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JULIA COLLECTION Band 07

JULIA COLLECTION Band 07

Titel: JULIA COLLECTION Band 07 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: LORI FOSTER
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Freunden gehorchte eilig. Nate trat vor. „Also, Morgan, wir haben nur …“
    Morgan schnitt ihm mit einem scharfen Blick das Wort ab. Nate stammelte noch ein wenig vor sich hin und verstummte dann.
    Misty platzte der Kragen, und sie baute sich vor Morgan auf. „Hör auf, alle hier einzuschüchtern!“
    Morgan starrte sie an, bewunderte aber insgeheim ihren Mut. Niemand sonst in diesem Raum hätte es gewagt, ihm die Stirn zu bieten. Ihre Haare waren zerzaust, auf ihrer Haut glänzte ein feiner Schweißfilm, ihre Augen funkelten. Sie sah aus, als hätte sie gerade Sex gehabt. Und sie wagte es, ihn vor allen anderen herauszufordern.
    „Bezahle ich dich etwa dafür, Partys zu feiern, Malone?“
    Ihre Augen verengten sich zu Schlitzen. „Wir haben keine Party gefeiert. Wenn du mal zuhören würdest …“
    Das T-Shirt klebte an ihrer Haut, sodass sich darunter deutlich ihre Brüste abzeichneten. Der Anblick lenkte ihn ab. Außerdem brachten die Shorts ihre langen sexy Beine zur Geltung. Morgans Puls beschleunigte sich. „Angestellte des Sheriffbüros laufen nicht in diesem Aufzug herum.“
    Misty zog die Brauen zusammen. „Ich musste mich umziehen.“
    Sein Blick fiel auf die große Eistüte. Sie schmolz langsam und tropfte auf ihre Hand. „Und sie essen kein Eis während der Arbeitszeit.“
    „Morgan …“ Sie sprach seinen Namen bedrohlich leise aus.
    Er ignorierte es. „Ich bezahle dich für deine Arbeit, da kann ich ja wohl erwarten, dass du deine Pflichten ernst nimmst.“
    Casey stöhnte. „Oh Mann!“
    Morgan schenkte seinem Neffen keine Beachtung. Er war viel zu fasziniert davon, wie Mistys Augen sich zu einem satten Mitternachtsblau verdunkelten.
    Sie trat dicht vor ihn und stellte sich auf Zehenspitzen. „Nur zu deiner Information, ich habe heute geschuftet bis zum Umfallen!“
    Er musterte sie. „Wenigstens scheint aber noch alles dran zu sein.“
    Misty schnappte nach Luft, während ein Raunen durch die übrigen Zuschauer ging. Misty drehte sich um, nahm einen Stapel Haftnotizen vom Schreibtisch und drückte ihm eine nach der anderen vor die Brust. „Das hier ist von deinen zahlreichen Freundinnen, die auf ein Date mit dir heute Abend hoffen!“ Die Zettel trudelten zu Boden und landeten vor seinen Füßen. „Sie haben den ganzen Tag lang angerufen und die Leitung belegt!“
    „Malone …“
    „Und sie haben beharrlich verlangt, dass du sofort zurückrufst.“ Sie lächelte übertrieben freundlich. „Bevor ich gehe, werde ich ihnen allen persönlich mitteilen, dass du heute Abend frei bist!“
    „Malone …“
    „Und das hier“, sagte sie und schleuderte ihm einen gelben Zettel ins Gesicht, „ist vom Klempner, weil die Toiletten verstopft waren und alles überschwemmt haben. Wenn Howard und Jesse mir nicht beim Aufwischen geholfen hätten, stünden wir noch immer zehn Zentimeter tief im Wasser.“
    Allmählich wurde ihm unbehaglich zumute. „Malone …“
    „Und das Hämmern, das du hörst, kommt vom Monteur, der an der Klimaanlage arbeitet. Falls es dir entgangen sein sollte, hier drin sind fast dreißig Grad.“
    Deshalb sah Misty so erhitzt aus und nicht, weil sie sich amüsiert hatte. Er hob die Brauen, doch sie war noch nicht fertig. Morgan registrierte, dass Jesse und Howard unbemerkt aus dem Raum schlüpfen wollten. Caseys beiden Freunde hatten es bereits bis zur Tür geschafft. Nate stand regungslos neben Casey, der vor sich hinpfiff.
    „Im Übrigen“, fuhr Misty mit zornbebender Stimme fort, „ist dies meine erste Pause heute. Wegen der Überschwemmung konnte ich keine Mittagspause machen. Ohne Klimaanlage war es ohnehin zu heiß zum Essen. Daher hat Nate mir ein Eis geholt, damit ich die Zeit bis zum Abendessen überbrücken kann. Aber wieso nimmst du es nicht, da du ja der Ansicht bist, ich sollte hier kein Eis essen?“
    Mit diesen Worten hob sie die Eistüte wie einen Dolch und drückte sie ihm, die Eiskugel voran, mitten auf die Brust. Der Kälteschock ließ ihn nach Luft schnappen. Dann verzog er das Gesicht, als er fühlte, wie das klebrige Eis unter seinen Kragen und in seine Brusthaare lief.
    Casey hörte auf zu pfeifen. „Auweia. Jetzt ist der Teufel los.“
    Howard und Jesse flüchteten zur Tür hinaus und knallten sie hinter sich zu. Nate trat ebenfalls den Rückzug an.
    Misty wollte ihm folgen, doch Morgan packte ihren Arm und zog sie zu sich. „Du bleibst schön hier.“ Mit einem leisen Plop fiel ein Klumpen Eiscreme zu Boden. Er zog Misty näher zu sich

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