Julia Collection Band 24: WIE KANN ICH DEIN HERZ GEWINNEN? / SPIEL DES LEBENS / DER SCHLÜSSEL ZUM GLÜCK / (German Edition)
widersprach.
Am Mittag rief sie bei Cade an und hinterließ eine Nachricht auf Band: „Hi, Cade. Hier ist Jane. Würdest du mich bitte im Geschäft anrufen, sobald du nach Hause kommst?“ Sie nannte die Telefonnummer. „Danke.“ Der Hörer landete auf der Gabel.
Dann rannte Jane ins Badezimmer und nahm eine Dusche. Sie rasierte alles, was rasiert werden musste. Sie rieb sich mit Bodylotion ein, parfümierte sich, legte Rouge, Mascara und Lipgloss auf. Anschließend zog sie ihre verführerischste Wäsche an und darüber ein leichtes, seidenes Kleid, das ihre Kurven umschmeichelte und sich sehr, sehr leicht ausziehen ließ.
Ja, sie war bereit, Cade Bravos Liebhaberin zu werden.
Während des endlos erscheinenden Nachmittags zuckte sie jedes Mal zusammen, wenn das Telefon läutete. Aber nie war es Cade, der anrief. Als sie endlich nach Hause fuhr, war sie sich sicher, dass auch er eine Entscheidung getroffen hatte: Er musste beschlossen haben, dass es doch besser war, sich nicht mit ihr einzulassen.
An seinen Fenstern zur Green Street waren die Vorhänge geschlossen. Sein Wagen stand auch nicht da. Janes Füße waren bleiern, als sie sich durch ihren Vorgarten schleppte.
Was war bloß los mit ihr? Eigentlich hatte sie sich doch einen netten, ausgeglichenen, durchschnittlichen Mann gewünscht. Und nun musste sie sich ausgerechnet einen unmöglichen Bravo-Charmeur aussuchen, einen Typen, der nie einen festen Job gehabt hatte, der nackt über die Hauptstraße gerannt war und der mit mehr schönen Frauen geschlafen hatte, als Jane sich auszumalen wagte. Ein Mann, der mit einer prächtigen Vase voller gelber Margeriten in ihr Leben gestürmt war, um die Mauern einzureißen, die sie um ihr wundes Herz errichtet hatte.
Na ja, es war nicht gerade ihr Herz, auf das Cade es abgesehen hatte. Das wusste sie. Und sie hatte sich sogar damit abgefunden. Jetzt, da es zu spät war.
Um halb acht stand Jane am Fenster, starrte hinaus und sagte sich, dass sie sich idiotisch benahm. Heute würde er bestimmt nicht mehr heimkommen, und dass sie so sehnsüchtig auf sein Erscheinen wartete, änderte absolut nichts daran. Sie hatte Hunger. Sie sollte etwas essen. Dennoch blieb sie, wo sie war, und ihr Herz schlug schneller, sobald ein Motorengeräusch sich näherte.
Um achtzehn Minuten vor acht hörte sie, wie nebenan ein Wagen hielt. Sofort eilte sie nach vorn und riss die Haustür auf. Hinter ihr fiel das Insektengitter zu, als sie die Stufen hinab und in das Zwielicht des Sommerabends rannte.
Cade war bereits ausgestiegen und bemerkte sie, noch bevor sie den Vorgarten durchquert hatte. Er trug eine weite grüne Hose, ein weißes T-Shirt und darüber ein offenes, kurzärmeliges Hemd. Und er schien sich über ihren Anblick zu freuen.
Nun ging Cade auf sie zu. Am Ende des Weges zu Janes Haus blieben sie stehen, etwa einen Schritt voneinander entfernt.
„Ich habe es nicht mehr ausgehalten, hier zu warten“, erklärte er leise. „Ich kenne einen Laden in Tahoe, wo immer eine Partie Poker läuft.“
„Und ich dachte schon, du kommst nicht mehr.“
Cade lächelte. „Habe ich dich auf die Folter gespannt?“
„Das hast du, du Schuft.“
Sie starrten sich an wie ein bis über beide Ohren verliebtes Paar.
„Heißt das, ich darf hereinkommen?“, fragte er schließlich.
Jane ergriff seine Hand und genoss das erregende Zittern, das sie durchfuhr, als er seine Finger zwischen ihre schob. „Komm schon“, sagte sie und zog ihn mit sich.
Kaum hatte sich die Haustür hinter ihnen geschlossen, küsste er Jane auch schon. Sie schlang die Arme um ihn und seufzte vor Vergnügen.
9. KAPITEL
Cade konnte es nicht glauben. Er war in Janes Haus, sie in seinen Armen, ihr Mund offen unter seinem. Er fühlte ihre hinreißenden Brüste, spürte, wie weich und voll sie waren. Janes Duft hüllte ihn ein und betörte ihn.
Endlich …
Cade schob die Finger in ihr Haar, ballte sie vorsichtig zur Faust und zog behutsam, bis Jane den Kopf in den Nacken legte. Dann küsste Cade ihr den Hals und spürte dabei ihren rasenden Puls an den Lippen. „Schönes Kleid“, murmelte er.
Sie seufzte.
Er zog die Schleife auf, die das Kleid am Nacken festhielt, und der weite Ausschnitt wurde noch weiter. Cade schob den Stoff über ihre Schultern und an den Armen hinab.
„Lass mich dir helfen“, flüsterte Jane und liebkoste mit der Zunge sein Ohr.
„Großartige Idee.“ Er rückte ein wenig von ihr ab und sah zu, während sie die blauen Sandaletten
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