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Julia Collection Band 24: WIE KANN ICH DEIN HERZ GEWINNEN? / SPIEL DES LEBENS / DER SCHLÜSSEL ZUM GLÜCK / (German Edition)

Julia Collection Band 24: WIE KANN ICH DEIN HERZ GEWINNEN? / SPIEL DES LEBENS / DER SCHLÜSSEL ZUM GLÜCK / (German Edition)

Titel: Julia Collection Band 24: WIE KANN ICH DEIN HERZ GEWINNEN? / SPIEL DES LEBENS / DER SCHLÜSSEL ZUM GLÜCK / (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Rimmer
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ganz vergessen, dass sie eine hatte. „Stimmt.“
    „Du solltest dein Gesicht sehen. Ganz sanft, gerötete Wangen, geschwollene Lippen. Gefällt mir. Sehr. Ich habe mir schon Sorgen gemacht, dass ich dich niemals so erleben würde.“
    Zärtlich berührte sie sein Kinn mit der kleinen Bravo-typischen Kerbe und dann die Lippen, die genauso geschwollen waren wie ihre. „Ich habe mir geschworen, dass das hier nie passieren würde …“ Jane streichelte seine Wange, tastete nach dem seidigen Haar an seiner Schläfe. „Und jetzt ist es doch dazu gekommen.“ Die traurige Realität kehrte zurück. Jane ließ die Hand sinken. „Wenigstens kurz“, fügte sie wehmütig hinzu.
    Cade legte ihr einen Finger unter das Kinn und hob es an. „Hey. Denk nicht schon an das Ende. Es hat doch gerade erst angefangen.“
    Sie runzelte die Stirn, während sie langsam wieder begann, die Welt um sich herum wahrzunehmen.
    Er trat zurück. „Was geht dir gerade durch den Kopf?“
    Jane stieß sich vom Türrahmen ab, straffte die Schultern und strich den Rock glatt, um Cade nicht ansehen zu müssen. „Tut mir leid. Es ist nur … wenn ich so darüber nachdenke, kommen mir wieder Zweifel.“ Sie zwang sich, den Kopf zu heben. „Ich kann nichts dagegen tun. Es gab mal eine Zeit, in der ich nicht nach vorn gesehen, nicht überlegt habe, was passieren würde, wenn es vorbei ist. Aber inzwischen …“
    „Verdammt, Jane. Wir leben doch in der Gegenwart.“
    „Ich weiß, aber ich habe eben meine Erfahrungen gemacht und …“
    „Hör mal“, unterbrach Cade sie. „Wer kann schon wissen, was dieses Mal geschehen wird? Wer kann vorhersagen, wie es sein wird?“ Er musterte sie kritisch. „Du willst kneifen, nicht wahr? Das ist es doch.“
    „Nein. Das habe ich nicht gesagt.“
    „Du brauchst es auch nicht zu sagen. Es steht dir ins Gesicht geschrieben.“
    „Moment mal“, sagte Jane sanft. „Was geht hier eigentlich vor? Streiten wir uns etwa wieder?“
    Er machte noch einen Schritt von ihr weg. „Ja. Sieht ganz so aus, was?“
    Es gab ein langes, angespanntes Schweigen. Cade brach es schließlich. „Was willst du jetzt tun, Jane? Sag es einfach.“
    „Ich brauche ein wenig Zeit, okay? Ein wenig Raum, um über alles nachzudenken. Das will ich.“
    „Wie lange?“
    „Musst du das fragen?“
    „Ja, das muss ich allerdings. Ich will es nämlich wissen.“
    „Ein paar Tage?“
    Cade schüttelte den Kopf. „Na großartig. Morgen ist Sonntag. Da gehst du wieder mit deiner Mutter zur Kirche. Sie kann dich bei der Gelegenheit gleich daran erinnern, was für ein verdorbener, hoffnungsloser Versager ich bin.“
    „Du bist kein Versager. Wie ich gehört habe, machst du dich ziemlich gut. Und meine Mutter wird mich an gar nichts erinnern – weil ich mit ihr nämlich nicht über dich reden werde“, stellte Jane klar.
    „Das ist ja schon mal was, schätze ich.“
    Sie lachte. Dann seufzte sie. „Nur ein paar Tage. Bitte. Die brauche ich wirklich.“
    „Fragst du mich, oder stellst du mich jetzt einfach vor vollendete Tatsachen?“
    Sie zog die Nase kraus.
    „Schon verstanden. Vollendete Tatsachen also. Das ‚Bitte‘ sollte mich nur besänftigen.“
    „Okay, okay, du hast ja recht.“
    Er warf ihr einen langen Blick zu. „Montagabend? Kannst du dich bis dahin entscheiden?“
    Oh nein, dachte sie. Das ist viel zu früh.
    Aber wem wollte sie etwas vormachen? Sie wusste längst, wie ihre Antwort lauten würde. Dies war nur ein allerletzter Versuch, das Unausweichliche hinauszuzögern – oder vielleicht doch noch zur Vernunft zu kommen.
    „Montag“, wiederholte er, und es war keine Frage.
    „Na gut, Cade. Montag.“
    „Das ist doch eine faire Vereinbarung. Ich komme dann zu dir. Sobald du aus dem Geschäft zurück bist.“
    „Gut, ich erwarte dich dann“, versprach Jane.
    Wieder setzte Schweigen ein. Eine angespannte Stille, voller Erinnerungen an seinen Mund auf ihrem, seine Hände auf ihrer Haut, seinen Körper, der sich an ihrem gerieben hatte …
    „Ich gehe jetzt besser“, sagte sie schließlich.
    „Ja, das ist wohl wirklich besser.“
    Jane drehte sich um, öffnete die Tür und ging hinaus.
    Am Abend rief Jane ihre Freundin Jillian an, erreichte jedoch nur den Anrufbeantworter. Sie legte auf, ohne eine Nachricht zu hinterlassen. Danach wählte sie Celias Nummer. Sie sprachen etwa zwanzig Minuten über nichts Besonderes. Celia fragte zwar dauernd, ob Jane etwas auf der Seele brannte, doch Jane wich ihr aus. Was sie

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