Julia Collection Band 25
hatte eine Französin mittleren Alters Ricardo und Carly empfangen und gesagt, sie sei das Hausmädchen, würde aber nicht in der Villa wohnen. Kurz darauf war die Frau zu Carlys großer Überraschung wieder gegangen, und Ricardo hatte ihr erklärt, er möge keine fremden Angestellten und komme lieber ohne sie aus.
„Meine eigenen Leute wissen, wie ich die Dinge haben möchte. Und sie wissen auch, dass ich gern meine Ruhe habe. Jetzt ist es kurz nach drei, und ich muss mich um einige geschäftliche Angelegenheiten kümmern. Wie wäre es, wenn wir uns um sechs auf der Terrasse treffen? Ich würde es vorziehen, wenn wir uns das Essen ins Haus liefern lassen. Was sagen sie dazu?“
Bei dem Gedanken, was sich daraus ergeben könnte, hier allein mit Ricardo zu Abend zu essen, hatte Carlys Herz einen Schlag ausgesetzt.
„Ja, wundervoll“, hatte sie erwidert und sich sofort Sorgen gemacht, dass sie vielleicht zu begeistert geklungen haben könnte.
Jetzt war es fünf. Sie konnte sich zwar nicht umziehen, wollte aber zumindest duschen und sich etwas zurechtmachen.
Eine halbe Stunde später saß Carly frisch geduscht in dem flauschigen Frotteebademantel, den sie im Badezimmer gefunden hatte, am Toilettentisch und bürstete sich gerade das Haar, als es klopfte und Ricardo unmittelbar darauf hereinkam.
„Ich habe Ihnen einen Bellini gemixt. Ich hoffe, Sie mögen den Cocktail.“
„Oh. Ja, sogar sehr gern.“
Ricardo trug eine dunkle Leinenhose, ein weißes Leinenhemd und weiche Ledersandalen. Er kam herüber und stellte ein Glas auf den Toilettentisch, das andere hielt er Carly hin. „Probieren Sie erst.“
Aus einem Glas zu trinken, das er ihr an den Mund hielt, konnte doch wohl nicht dermaßen erotisch sein? Und warum schaffte sie es nicht, den Blick von seinen Fingern zu lösen? Angestrengt versuchte sie, sich auf etwas anderes zu konzentrieren, und stellte fest, dass sie jetzt auf seine Hose starrte, genauer gesagt auf eine verräterische Stelle direkt in Augenhöhe.
Carly trank einen Schluck. „Er schmeckt wundervoll“, sagte sie schnell und stand ruckartig auf. „Ist es schon so spät? Dann sollte ich mich besser mit dem Anziehen beeilen.“
Aber Ricardo zuckte nur mit den Schultern. „Bleiben Sie einfach, wie Sie sind. Übrigens, mögen Sie Hummer?“
„Sehr gern.“
„Ich hoffe, dass der Caterer, der das Menü geliefert hat, so gut ist, wie er angeblich sein soll. Ich dachte, wir essen draußen auf der Terrasse.“
Ricardo erwartete offensichtlich, dass sie jetzt sofort mit ihm ging. Dinner im Bademantel? Andererseits hatte sie sowieso kein passendes Outfit.
„Sie sind vorhin wegen des Geldes so nett gewesen. Ich bin Ihnen wirklich dankbar dafür.“
„Gut. Vielleicht zeigst du mir ja später, wie dankbar du bist.“ Aufmerksam beobachtete Ricardo Carlys Reaktion auf seine Anspielung. Sie schaffte es doch tatsächlich, schockiert und verwirrt auszusehen, bevor ihre Augen dunkler wurden vor Erregung. Nicht, dass ihn seine Abneigung gegenüber solchen Frauen davon abhielt, Carly zu begehren. Er hatte in den vergangenen drei Stunden fast nur daran gedacht, sein Begehren endlich zu befriedigen. Weshalb er dem Verlangen schließlich auch nachgegeben hatte und in ihr Zimmer gegangen war.
Meint Ricardo, was ich glaube, was er meint, fragte sich Carly benommen. Oder ging ihre Fantasie mit ihr durch? Würde sie sich ihm an diesem Abend hingeben und ihre Unschuld verlieren? In den Armen dieses unglaublich erregenden Mannes?
„Oder möchtest du lieber jetzt schon anfangen?“, fragte er mit einem provozierenden Lächeln.
Als er näher kam und ihr Gesicht umfasste, weiteten sich Carlys Augen vor Überraschung und Sehnsucht.
So war sie noch nie geküsst worden. Instinktiv schmiegte sie sich an ihn und wollte ihn halten, aber er hinderte sie daran, beendete den Kuss und trat einen Schritt zurück. Während sie ihn verwirrt ansah, löste Ricardo den Gürtel und schob ihr den Bademantel von den Schultern, sodass sie völlig nackt dastand.
Gebannt ließ er den Blick über ihre üppigen Brüste gleiten, die schmale Taille, die Rundung ihrer Hüften und die unglaublich langen schönen Beine. Hundert verschiedene Empfindungen und Wünsche befielen ihn, und am Ende war es nur ein einziger Wunsch, der ihn beherrschte. Er wollte sie. Hier und jetzt. Er wollte sie, wie er noch nie eine Frau gewollt hatte. Seine Erregung war so stark, dass es fast wehtat.
Schnell und wild wollte er sie nehmen, in sie
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