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Julia Extra Band 0211

Julia Extra Band 0211

Titel: Julia Extra Band 0211 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laurey Bright Catherine George Helen Brooks Carol Grace
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ansprachst”, beendete Rose den Satz für ihn, “habe ich dir alles gebeichtet und dir gleichzeitig auch die frohe Botschaft überbracht, dass du mich gar nicht hättest heiraten müssen.”
    James trank sein Glas leer und erhob sich. “Weißt du, Rose, es ist seltsam, aber ich habe nie bereut, dass wir geheiratet haben. Ich war verrückt nach dir. Aber an diesem Abend war ich einfach völlig übermüdet und konnte es nicht verkraften. Erst Miles mit seiner Eröffnung, und keine zehn Minuten später kommst du mit deiner Nachricht, dass alles nur falscher Alarm war. Zwei kräftige Schläge in die Magengrube auf einmal. Deshalb habe ich mich damals wie ein Berserker aufgeführt.”
    Rose ging vor ihm zur Tür. “James, ich gebe zu, dass ich bewusst alles darangesetzt habe, damit du dich in mich verliebst. Dieser Plan war ein dummer Studentenstreich.” Sie wandte sich ihm mit eisiger Miene zu. “Aber denk mal nach. Es ist unmöglich, jemanden zu zwingen, sich in einen anderen Menschen zu verlieben. Aber das hast du ja auch nicht wirklich, oder? Wenn du mir damals zugehört hättest …”
    “Ich bin jetzt hier, um dir zuzuhören. Also erzähle mir deine Version.”
    “Das habe ich bereits. Damals”, sagte sie ungeduldig. “Meine Periode blieb einen Monat aus, obwohl – oder gerade weil ich die Pille nahm. Ich habe Panik bekommen, ich war überzeugt, dass ich schwanger sein müsste.”
    “Aber diese Tests stehen doch in dem Ruf, allgemein sehr zuverlässig zu sein …”
    Sie errötete und wandte sich ab. “Ich weiß, es war völlig unvernünftig, aber damals bin ich gar nicht auf die Idee gekommen, mir einen Schwangerschaftstest zu besorgen. Ich war so kopflos, dass ich sogar morgendliche Übelkeit verspürte, was mich nur noch mehr überzeugte. Als ich mich endlich dazu durchgerungen hatte, es dir zu sagen, war ich völlig am Ende.”
    “Und ich, der noble Idiot, der ich war, habe dich prompt geheiratet”, fügte er sachlich hinzu. “Ohne auch nur je zu fragen, ob du einen Test gemacht hast.” Er nahm seine Jacke vom Garderobenhaken und zog sie über. “Schon seltsam, wie eine Laune des Schicksals das Leben zweier Menschen verändert, nicht wahr?” Er sah sie lange schweigend an. “Aber ich bin froh, dass ich hergekommen bin, Rose. Du siehst gut aus, weiblicher, erwachsen.”
    “Danke. Du siehst auch gut aus. Dein Haar gefällt mir, sehr distinguiert.”
    Er bedankte sich ebenfalls, dann grinste er leicht. “Wie zivilisiert wir doch sind.”
    Das Klingeln des Telefons unterbrach sie, Rose entschuldigte sich und nahm ab. Doch als sie wieder nur das mittlerweile bekannte schwere Atmen hörte, knallte sie den Hörer sofort wieder zurück auf die Gabel.
    “Was ist, Rose?”, fragte James irritiert. “Du bist weiß wie ein Laken!”
    Sie lächelte mit zitternden Lippen. “Ach, ein lästiger anonymer Anrufer …”
    James runzelte die Stirn. “Hat er schon öfter angerufen?”
    “Ja, das ist jetzt das dritte Mal. Und zwei Rosen und eine Karte.” Das Bedürfnis, sich die Sache von der Seele zu reden, wurde plötzlich übermächtig. Rose erzählte, was bisher geschehen war, dann lächelte sie zerknirscht. “Zumindest weiß ich jetzt, dass du es nicht bist.”
    “Ich?” Er kniff die Augen zusammen. “Du glaubst wirklich, ich würde dich so ängstigen wollen?”
    Sie zuckte die Achseln. “Nach zehn Jahren Funkstille scheint es albern zu sein, aber der Gedanke ist mir gekommen. Vor allem, weil diese Karte deiner Karte von damals sehr ähnlich war. Und wer meinen Vornamen kennt, wird wahrscheinlich automatisch Rosen wählen.”
    Er betrachtete sie besorgt. “Könnte dein Freund sich einen solchen Scherz erlauben?”
    “Auf keinen Fall! Anthony war wütend über die Karte und die Rose. Aber ich habe ihm nichts von den Anrufen gesagt, auch nicht von der zweiten Rose.”
    “Das solltest du aber besser tun. Was sagt dieser Typ am Telefon denn?”
    “Nichts, da ist nur sein Atmen, und dann flüstert er meinen Namen.”
    “Du solltest die Polizei benachrichtigen. Im Moment sind es vielleicht nur Anrufe und Blumen, aber wer weiß, wie besessen dieser Mensch ist und was er sich noch einfallen lässt.” James musterte sie sorgenvoll. “Rose, mir gefällt der Gedanke nicht, dich jetzt allein zu lassen. Kannst du bei jemandem übernachten?”
    “Ich könnte zu Minerva fahren.” Ihre Wangenmuskeln arbeiteten. “Aber ich weigere mich, wegen einem solchen Witzbold mein Leben umzukrempeln.”
    Er

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