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Julia Extra Band 0211

Julia Extra Band 0211

Titel: Julia Extra Band 0211 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laurey Bright Catherine George Helen Brooks Carol Grace
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mehr aus. “James, warum bist du hier?”
    Er erwiderte ihren Blick völlig gelassen. “Als ich diese akkurate Unterschrift unter der knappen Mitteilung sah, erinnerte mich das an eine Sache zwischen uns, die noch nicht abgeschlossen ist.”
    Urplötzlich kippte die Stimmung um, jegliche Höflichkeit verschwand mit einem Schlag. “Für mich ist die Sache abgeschlossen! Du hast mir gesagt, ich soll aus deinem Leben verschwinden, das habe ich getan. Was ist daran zu deuten?”
    “Ich habe damals weder vernünftig gedacht noch gehandelt. Ich war zweiundzwanzig, Herrgott noch mal …”
    “Und ich achtzehn! Ich wusste, dass ich dir nicht das Wasser reichen konnte, aber dass du so gemein sein könntest …”
    “Ich war verletzt und wütend. Ich habe um mich geschlagen, ohne darauf zu achten, was oder wen ich traf …”
    “Oh ja, und du hast getroffen!”, unterbrach sie ihn eisig. “Dein Timing war perfekt. Mitten in meinen Prüfungen. Deine waren ja schon vorbei, nachträglich herzlichen Glückwunsch übrigens. Wie ich hörte, hast du summa cum laude abgeschlossen.”
    “Und wie ich hörte, hast du deine Prüfungen auch bestanden.”
    “Lange nicht so gut, wie man erwartet hatte. Ich habe den ganzen Sommer im Ausland verbracht, um über diese Geschichte mit dir hinwegzukommen.” Sie verzog die Lippen. “Wenn ich jetzt zurückdenke, kann ich nur sagen, dass das Ganze ausgesprochen albern war. Ich meine, dass ein Mann eine solche Wirkung auf mich haben konnte. Aber damals wollte ich nur vergessen, dass ich dich je getroffen hatte, geschweige denn, dich auch noch geheiratet hatte.”
    “Ist es dir gelungen?”
    “Oh ja.” Rose lächelte bissig. “Die Zeit heilt alle Wunden. Minerva kannte eine Familie, die eine Nanny für den Sommerurlaub in Portugal suchte, also habe ich den Job angenommen, nur um wegzukommen.” Die Erinnerungen überkamen sie so schmerzhaft, dass sie Mühe hatte, sich zu beherrschen. “Ich hatte wirklich geglaubt, ich sei schwanger. Und als ich herausfand, dass ich es nicht war, war ich furchtbar enttäuscht.” Sie sah ihn eisig an. “Ganz im Gegensatz zu dir. Als wir uns das letzte Mal sahen, hast du mir unverzeihliche Dinge an den Kopf geworfen.”
    “Würde es dich trösten, wenn ich dir sagte, dass ich es hinterher oft bereut habe?”
    “Mach dir keine Mühe.” Sie stand auf und hoffte, dass er den Wink verstehen und ablehnen würde, wenn sie ihm einen weiteren Drink anbot.
    Doch er sagte nur: “Danke, gern”, und reichte ihr das Glas, reagierte auch nicht, als sie ihm nur einen winzigen Schluck einfüllte. “Rose”, setzte er an, “dein Schreiben hat mir klargemacht, dass es da Dinge gibt, die ich endlich zu Ende bringen will. Ich will nicht behaupten, dass ich konstant an dich gedacht hätte, aber ab und zu habe ich mich gefragt …” Er sah sie durchdringend an. “Sag mir die Wahrheit, Rose. Hast du wirklich bewusst versucht, mich in die Falle zu locken?”
    “Oh, das.” Sie winkte ab. “Ja, ich habe versucht, alles zu tun, damit du dich in mich verliebst, aber ich würde das nicht Falle nennen. Cornelia Longford hatte diese Theorie, und ich erkläre mich für schuldig, ihr bei der Bestätigung geholfen zu haben.”
    “Also gab es tatsächlichen einen Plan!” Seine Augen glitzerten kalt. “Du hast den Köder ausgeworfen, und ich habe ihn prompt geschluckt.”
    “Ja, den gab es.” Es verschaffte ihr immense Befriedigung, sein Mienenspiel zu beobachten, als sie ihm detailliert davon berichtete, wie die Freundinnen den legendären James Sinclair manipuliert hatten. “Gott, wenn ich daran denke, wie ich damals fast jeden Morgen vier Bahnen ums Stadion gelaufen bin. Was für eine Schinderei!”
    Er saß wie versteinert da. “Und ich habe mich mit Selbstzweifeln herumgequält, ob ich nicht vielleicht zu vorschnell geurteilt hätte. Also hat diese Laus letztendlich doch die Wahrheit gesagt.”
    Rose horchte auf. “Von wem sprichst du?”
    “Dieser blonde Spießer, der ständig um dich herumscharwenzelte.”
    “Also Miles war der Verräter!”, entfuhr es Rose. “Da bin ich aber froh!”
    James war fassungslos. “Froh?!”
    “Ich hatte Con oder Fabia verdächtigt, weil sie die Einzigen waren, die davon wussten.”
    “Offenbar hat dieser Miles es auch herausgefunden. Und hatte natürlich nichts Eiligeres zu tun, als mir alles brühwarm aufzutischen. Am liebsten hätte ich ihm meine Faust ins Gesicht gepflanzt, aber …”
    “… aber als du mich darauf

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