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Julia Extra Band 0211

Julia Extra Band 0211

Titel: Julia Extra Band 0211 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laurey Bright Catherine George Helen Brooks Carol Grace
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würdest.” Er trat ein und verriegelte die Tür – eine Geste, die in Roses Augen eine gefährliche Symbolik beinhaltete. “Ich habe Wein mitgebracht, roten und weißen. Du kannst wählen …” Er lächelte sie vielsagend an. “Wir können natürlich auch beide trinken.”
    Rose stieg vor ihm die Treppe hinauf und war sich sehr bewusst, dass er den ungehinderten Blick auf ihr Hinterteil ausnutzte. “Ich habe schon Weißwein kalt gestellt, aber danke für das Mitbringsel.” Sie deutete auf das Sofa. “Essen ist in einer halben Stunde fertig, aber wir könnten schon ein Glas Wein trinken, wenn du möchtest. Oder vielleicht hättest du lieber einen Whisky oder Gin oder …”
    “Rose”, unterbrach er ihren Redefluss, stellte die Flaschen ab und nahm ihre Hände in seine, “du bist nervös wie ein Teenager.”
    “Stimmt”, gab sie offen zu. “Mir kommen langsam Zweifel, ob das hier nicht ein Fehler ist.”
    “Weil du dich fragst, ob ich dich vor oder nach dem Essen ins Bett schleife?”
    Rose starrte ihn entsetzt an, sah das spöttische Funkeln in seinen Augen und lachte schließlich. “Ja, so was in der Art.”
    “Macht Garrett das auch so?”
    “Mit mir auf jeden Fall nicht.” Sie nahm die Flaschen und ging in die Küche. In der Tür drehte sie sich noch einmal um. “Was nicht heißt, dass ich seit unserer Trennung wie eine Nonne gelebt habe.”
    “Ich war ebenfalls kein Mönch”, kam es prompt zurück. “Aber ich wusste sofort, dass Garrett und du keine intime Beziehung habt. Eure Körpersprache war eindeutig.”
    “Ich kümmere mich um das Essen.” Fluchtartig lief sie in die Küche.
    Das Dinner war ein voller Erfolg, und James hielt sich mit Komplimenten nicht zurück.
    “Einfach köstlich.” Er schenkte Wein nach und lehnte sich in den Stuhl zurück. “Das habe ich mir oft vorgestellt – dich wiederzusehen, zusammen zu Abend zu essen, einfach nur zusammen sein.”
    Sie sammelte die Teller ein und bedachte ihn mit einem zynischen Blick. “Wenn das wirklich der Fall gewesen wäre, hättest du längst etwas in die Richtung tun kännen.”
    “Ich war feige”, sagte er tonlos und folgte ihr in die Küche. “Eine Zurückweisung hätte ich nicht ertragen.”
    Rose drückte ihm energisch eine Käseplatte in die Hand. “Hier, du nimmst das. Ich bringe Trauben und Cracker. Etwas anderes gibt es nicht, ich habe mich daran erinnert, dass du damals nichts Süßes mochtest.”
    “Nein, außer dir.”
    “‘Süß’ war aber nicht unter den Ausdrücken, mit denen du mich bei unserem letzten Streit bedacht hast”, erinnerte sie ihn bissig. “Wenn ich es recht bedenke – ja, wahrscheinlich hätte ich dir die Tür vor der Nase zugeschlagen, hättest du mich aufgesucht.”
    “Das wurde mir auch klar, als ich dich mit deinem Freund Mark zusammen sah.” James stellte die Käseplatte auf den Tisch. “Können wir das später essen?”
    “Ja, natürlich. Möchtest du erst Kaffee?”
    “Nein. Komm her.” Er griff ihre Hand und führte sie mit sich zum Sofa. “Erzähl mir – hattest du mir zumindest ein bisschen vergeben, nachdem du die Uni beendet hattest?”
    “Damals war ich in London und machte meine ersten Schritte in die Berufswelt. Das war alles viel zu aufregend und zeitraubend, um um dich zu trauern.” Sie sah ihn unter gesenkten Wimpern abschätzend an. “Allerdings muss ich gestehen, dass ich mir oft vorgestellt habe, was passieren würde, sollten wir uns zufällig begegnen.”
    James hatte ihre Hand nicht losgelassen und streichelte sacht über ihren Handrücken. “Und du bist sicher, dass du mich abgewiesen hättest?”
    “Ganz sicher.” Ihre Augen wurden hart. “Wie du, mache auch ich nur selten den gleichen Fehler zweimal.”
    Sie spürte, dass er sich anspannte, und für einen Moment dachte sie, er würde aufspringen und aus der Wohnung stürmen. Doch stattdessen hob er ihre Hand an seine Lippen. “Vielleicht kann ich ja deine Meinung diesbezüglich ändern.”
    Seine samtene Stimme jagte ihr einen angenehmen Schauer über den Rücken, aber sie wehrte sich mit aller Kraft, erinnerte sich verzweifelt an ihren Vorsatz und stand auf. “Ich denke, du solltest jetzt gehen, James.”
    Er erhob sich mit einer geschmeidigen Eleganz, die sie an einen Tiger denken ließ, der seine Beute ansprang. “Und wenn ich nicht gehen will?”
    Bevor sie wusste, was er vorhatte, hatte er sie schon in seine Arme gezogen und küsste sie mit solch einer Leidenschaft, dass sie automatisch

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