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Julia Extra Band 0211

Julia Extra Band 0211

Titel: Julia Extra Band 0211 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laurey Bright Catherine George Helen Brooks Carol Grace
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reagierte und den Kuss erwiderte. So viel also zu ihren Vorsätzen.
    “Das kannst du nicht tun”, rang sie nach Luft und versuchte ihn ohne großen Erfolg von sich zu schieben. “Bildest du dir wirklich ein, ich gehe nach zehn Jahren so einfach mit dir ins Bett?”
    “Wer hat denn hier irgendetwas von Bett gesagt?” Immer noch unterband er mühelos ihre Versuche, sich aus seinen Armen zu befreien. “Was ist denn so schlimm an ein paar harmlosen Küssen, Rose Sinclair?”
    “Ich habe dir schon einmal gesagt, du sollst mich nicht so nennen …”
    “Und ich habe dir gesagt, dass du so heißt …”
    Und dann küsste er sie wieder und erstickte jeden weiteren Protest mit diesem einen, endlosen Kuss, der immer leidenschaftlicher und drängender wurde.
    “Gib es zu”, murmelte er heiser, als er den Kopf hob, “du willst mich immer noch.” Sein Atem ging schnell, seine Brust hob und senkte sich erregt, und es lag eindeutig Triumph in seiner Stimme.
    Dieser triumphierende Klang schaffte, was ihre eigenen Vorsätze nicht vermocht hatten. Angewidert stieß sie ihn von sich. “Darum geht es also?”, zischte sie wütend. “Dein Ego braucht ein paar Streicheleinheiten, ist es das?” Sie war nicht nur wütend auf ihn, sie war auch wütend auf sich selbst, dass sie es so weit hatte kommen lassen. “Es war mein Fehler.” Sie beruhigte sich etwas, aber Tränen der Frustration brannten in ihren Augen. “Ich hätte dich heute Abend nicht hierher einladen dürfen. Ich hatte mir eingebildet, wir könnten wie zwei vernünftige Menschen miteinander reden. Aber du hast scheinbar geglaubt, ich hätte eine Art romantisches Techtelmechtel im Sinn gehabt.”
    James trat einen Schritt zurück, um Abstand zwischen sie zu bringen. “Ich bin auch nur ein Mensch, Rose. Und ein Mann. Ich musste einfach wissen, ob du immer noch auf mich reagierst.”
    “Nun, jetzt weißt du es. Dein kleines Experiment war ein voller Erfolg. Ich kann nur hoffen, dass dein Ego wieder aufgerichtet ist.”
    Er grinste ein äußerst beunruhigendes Lächeln. “Eine sehr ungünstige Wortwahl, Rose. Aber ich verspreche dir, dass ich Abstand halten werde. Gilt dein Angebot für den Kaffee noch? Wir könnten dann auch reden – wie zwei vernünftige Menschen.”
    Sie starrte ihn unschlüssig an, dann seufzte sie. “Na gut, wir können uns über die Scheidung unterhalten.”
    “Und wenn ich mich nicht von dir scheiden lassen will?”
    “Jetzt fang nicht wieder damit an.” Mit fahrigen Fingern fuhr sie sich durchs Haar. “Außerdem ist es irrelevant, was du willst. Ich kann jederzeit allein die Scheidung einreichen.”
    “Warum hast du es dann nicht schon längst gemacht?”
    Eine gute Frage, dachte Rose, als sie im Bett lag. Sie konnte keinen Schlaf finden, und so ließ sie den Abend noch einmal Revue passieren. Beim Kaffee hatte James sich strikt geweigert, über die Scheidung zu reden. Er war gegangen, ohne sie noch einmal anzurühren, allerdings hatte er sich mit den Worten verabschiedet, dass er “in Kontakt” bleiben werde.
    Was immer das heißen mochte. Nach einem Sonntag, den sie allein verbrachte, und einem geschäftigen Montagvormittag im Laden fand sie in der Mittagspause den ersten Hinweis, welche Vorstellungen er von “Kontakt” hatte.
    Der ortsansässige Blumenladen lieferte einen riesigen bunten Frühlingsstrauß mit Karte: “Danke für einen wunderbaren Abend. J.S.”
    “Aha, ich nehme an, J.S. ist dein alter Freund?”, fragte Bel verschmitzt und strich mit den Fingern vorsichtig über die Blüten. “Sehr hübsch, muss ich schon sagen. Ihr zwei habt euch also gut amüsiert.”
    Rose lächelte nur zustimmend, nahm die Blumen mit nach oben in die Wohnung und war froh, dass auch der restliche Tag so hektisch war, dass ihr keine Zeit blieb, an James Sinclair zu denken.
    Am Abend jedoch klingelte das Telefon. Aufgrund der gegebenen Situation vorsichtig geworden, wartete sie erst, bis sie James’ Stimme durch den Lautsprecher des Anrufbeantworters hörte.
    “Wie geht es dir, Rose?”
    “Gut, nur müde. Heute war viel los im Laden. Danke übrigens für die wunderbaren Blumen.”
    “Nur ein kleines Zeichen meiner Wertschätzung. Mir ist eingefallen, dass du meine Adresse gar nicht kennst. Hast du etwas zu schreiben da?” Er nannte ihr seine Privatadresse. “Und falls ein Notfall eintreten sollte, kannst du mich jederzeit in der Bank anrufen.”
    Sie schrieb mit, dann sagte sie: “Das wird wohl kaum nötig sein. In Zukunft werden

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