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Julia Extra Band 0211

Julia Extra Band 0211

Titel: Julia Extra Band 0211 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laurey Bright Catherine George Helen Brooks Carol Grace
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letzte Woche einen Schwangerschaftstest besorgt. Er war positiv.”
    “Oh, mein liebes Kind!” Minerva setzte sich neben sie und tätschelte ihre Hand. “Bist du sicher?”
    “Ganz sicher”, bestätigte Rose elend. “Genau das ist es ja. James hat mich damals geheiratet, weil ich glaubte, schwanger zu sein. Deshalb wollte ich dieses Mal absolut keinen Zweifel lassen und habe so lange gewartet, bis ich mir sicher sein konnte.”
    “Und wie denkst du darüber?”
    “Ich freue mich auf das Baby, aber es kompliziert die Dinge nur wieder. James war so wütend auf mich, als wir das letzte Mal miteinander sprachen. Er meinte sogar, wir sollten die Scheidung durchziehen. Ich hoffe nur, dass er es nicht so gemeint hat. Ich bin zu ihm nach London gefahren, aber wir haben uns gestritten.” Ihre Augen füllten sich mit Tränen. “Ich habe ihm nie gesagt, dass ich die Pille nicht mehr nehme. Und jetzt bin ich wirklich schwanger. Wenn ich es ihm jetzt sage, setze ich ihm doch wieder die Pistole auf die Brust.” Sie seufzte. “Ich will, dass wir zusammen sind, weil wir beide es wollen, nicht, weil er sich dazu verpflichtet fühlt.”
    Minerva betrachtete sie mitfühlend. “Liebt er dich?”
    “Das sagt er zumindest.”
    “Und du? Liebst du ihn?”
    “Natürlich liebe ich ihn!”, schluchzte sie auf. “Sonst wäre ich ja jetzt nicht in dieser Situation!”
    Am selben Abend, als sie im Bett lag, rief James an.
    “Wie geht es dir, Rose?”
    Sie schloss die Augen. Kaum dass sie seine Stimme hörte, ging es ihr auf wundersame Weise viel besser. “Danke, es geht wieder.”
    “Immerhin etwas.” Dann hob er grimmig an: “Rose, dieser Unsinn dauert jetzt lange genug. Wegen dir leidet meine Arbeit. Die Kollegen murren schon und deuten an, ich sollte mal Urlaub machen.”
    “Das tut mir leid …” Aber die Nachricht munterte ihre Laune erheblich auf.
    “Also, du hattest genug Zeit zum Nachdenken. Deine Zeit ist um.”
    “Du hast völlig recht, James.”
    “Das war die Antwort, die ich hören wollte. Ich werde am Samstagabend zu dir kommen, also sieh zu, dass du zu Hause bist.”
    “Ja, James.” Sie blinzelte die Tränen weg, die ihr in letzter Zeit immer leichter in die Augen stiegen.
    “Und bis dahin vergiss eines nicht: Ich liebe dich, Rose Sinclair. Ich habe dich immer geliebt und werde dich immer lieben.”
    Und das ist das Einzige, was wichtig ist, dachte sie glücklich, als sie sich unter die Bettdecke kuschelte und zum ersten Mal seit langem wieder richtig tief schlief.
    James rief am Samstag von seinem Handy aus an, um ihr zu sagen, dass er unterwegs sei und gegen sieben bei ihr sein würde. Rose hatte die Wohnung aufgeräumt, ein leichtes Mahl vorbereitet und war selbst auch längst fertig. Vor Aufregung konnte sie nicht still sitzen, und so ging sie noch einmal in ihr Schlafzimmer, um ihr Haar zu richten.
    Da hörte sie das laute Klirren von Glas.
    Das Schaufenster des Buchladens! war ihr erster Gedanke. Sie flog regelrecht die Treppe hinunter und blieb wie erstarrt stehen, als sie die Haustür aufriss und James davor stand, einen Teenager am Schlafittchen gepackt. Er schob den Jungen unsanft in den Flur und schloss die Tür hinter sich.
    “Keine Angst, Darling”, knurrte er. “Darf ich dir deinen geheimnisvollen Verehrer vorstellen?”
    Rose starrte ungläubig auf den schlaksigen Jungen mit dem hochroten Gesicht. “Marcus?”
    “Ah, du kennst den Herrn also?” James schüttelte den Jungen leicht. “Ich habe ihn dabei erwischt, wie er gerade eine Rose durch den Briefschlitz schob.”
    “Lassen Sie mich gefälligst los!”, fauchte der Junge wütend und verlegen zugleich. “Ich habe nichts Schlimmes getan …”
    “Nein, du hast nur meine Frau zu Tode geängstigt”, grollte James eisig. “Man sollte dir eine anständige Tracht Prügel verabreichen …”
    “James, lass Marcus los”, mischte Rose sich jetzt ein. “Er ist Anthonys Sohn.”
    “Das hätte ich mir denken können.” James gab dem Jungen einen unsanften Stoß, sodass er weiter in den Flur hineinstolperte. “Ich habe ihn auf frischer Tat ertappt, aber leider mussten die Weinflaschen, die ich mitgebracht hatte, dran glauben.”
    “Das war also das Klirren, das ich gehört habe.” Rose konnte es immer noch nicht so recht fassen. “Hast du mir auch die Karte geschickt, Marcus?”, fragte sie den Jungen.
    Die Farbe war mittlerweile aus seinem Gesicht gewichen, und er war kreidebleich. “Ja”, gab er kläglich zu. “Ich

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