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Julia Extra Band 0325

Julia Extra Band 0325

Titel: Julia Extra Band 0325 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Kendrick , Brenda Jackson , Jackie Braun , Stacy Connelly
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ihm in die Augen. „Ich war nie verheiratet, Clint“, antwortete sie leise.
    „Dann erklär mir doch mal bitte den Artikel und das Foto von dir im Internet“, forderte er sie auf.
    Daher also hatte er seine Fehlinformation. So würdevoll wie möglich setzte sie sich in ihrem T-Shirt auf und zog es über ihre nackten Schenkel.
    „Die Hochzeit sollte tatsächlich stattfinden, aber dazu ist es nicht dazu gekommen. Leider war der Zeitungsartikel schon gedruckt. Um ehrlich zu sein, habe ich in dem Moment auch gar nicht daran gedacht, in der Redaktion anzurufen. Ich hatte anderes zu tun“, erklärte sie.
    Zum Beispiel musste sie darüber nachdenken, wieso ihre Cousine sie so sehr hasste, um ihr das anzutun, und wieso ihr Verlobter, der Mann, den sie zu lieben glaubte, sie hintergangen hatte.
    „Du hast die Trauung am Hochzeitstag platzen lassen?“, fragte er sichtlich schockiert.
    „Ja. Ich habe die Hochzeit abgesagt.“
    Natürlich würde er sich mit dieser Antwort nicht zufriedengeben. Er hatte ein Recht darauf, mehr zu erfahren. Also begann sie, von diesem schrecklichen Tag zu erzählen.
    „Ich wollte gerade in die Kirche fahren, als ein Paket geliefert wurde. Es enthielt Fotos, die meinen zukünftigen Ehemann mit einer anderen im Bett zeigten. Ich kannte diese Frau. Die Bilder kamen genau rechtzeitig, um mir den glücklichsten Tag meines Lebens zu vermasseln – beziehungsweise den Tag, der mein glücklichster hätte werden sollen.“
    Clint wurde erneut wütend, aber dieses Mal richtete sich sein Zorn nicht gegen sie.
    „Dein Verlobter hat also etwas mit einer anderen Frau gehabt? Und dazu mit einer, die du kanntest und die dich ganz bewusst verletzen wollte?“
    Sie nickte. „So ist es. Die Fotos ließen an Eindeutigkeit nichts zu wünschen übrig. Kevin hat sich nicht einmal entschuldigt. Er verlangte sogar von mir, dass ich ihm sein Verhalten nachsehe und ihm verzeihe. Es sei nun mal passiert, aber es hätte nichts zu bedeuten. Schwamm drüber.“
    „So ein Blödsinn“, meinte Clint.
    „Genau das habe ich ihm auch gesagt.“
    „Und was ist mit der Frau?“
    „Sie hat ihr Ziel erreicht – ich war gedemütigt. Sie wollte mir beweisen, dass ich nicht fähig bin, einen Mann zu halten.“
    Er runzelte die Stirn. „Sie scheint nicht besonders sympathisch zu sein.“
    „Das kann man wohl sagen.“
    Sie schwiegen eine Weile. Alyssa schloss die Augen, da sie seinem Blick nicht länger standhalten konnte. Was mochte er wohl gerade denken? Glaubte er etwa auch, dass sie nicht in der Lage war, einen Mann an sich zu binden?
    Sie hörte ein Geräusch und öffnete die Augen. Clint stand dicht vor ihr und streckte die Hand aus. Als sie sie ergriff, zog er Alyssa zu sich hoch und nahm sie liebevoll in den Arm.
    „Tut mir leid, dass ich dich beschuldigt habe“, murmelte er ihr ins Ohr. „Ich hätte mich gründlicher informieren müssen. Verzeih mir. Ich verspreche dir, dass es nicht wieder vorkommt.“ Er sah ihr in die Augen. „Und ich bin froh, dass du diesen Kerl nicht geheiratet hast. Denn dann wärst du jetzt nicht hier.“ Er nahm ihr Gesicht in die Hände. „Außerdem hat er dich nicht verdient.“
    Mit genau diesen Worten hatte auch Tante Claudine sie getröstet. Im Lauf der Zeit war Alyssa zu der Erkenntnis gekommen, dass diese recht hatte. Dass Clint genauso dachte, berührte sie tief. „Schön, dass du das sagst.“
    „Es ist die Wahrheit. Wie kann ein Mann nur so blöd sein, dich mit einer anderen zu betrügen?“
    Alyssa zuckte mit den Schultern. „Du kennst die andere Frau nicht.“
    „Das brauche ich auch gar nicht. Schönheit ist nur oberflächlich, und ein richtiger Mann weiß das. Ich gehöre nicht zu den Typen, die sich von einem hübschen Gesicht blenden lassen.“ Clint sah sie an. „Obwohl ich zugeben muss, dass du hinreißend aussiehst“, meinte er lächelnd. „Komm, ich bring dich in dein Zimmer.“
    „Wir haben das Spiel doch noch gar nicht beendet“, meinte sie.
    Sein Kuss war sanft und jagte ihr Wonneschauer über den Rücken.
    „Das ist richtig“, sagte er, nachdem er sich von ihr gelöst hatte. „Aber wir spielen ein anderes Mal weiter. Versprochen.“
    Als Alyssa am nächsten Morgen aufwachte, galt ihr erster Gedanke den Ereignissen der vergangenen Nacht. Zwischen Clint und ihr hatte sich alles verändert. Zwar glaubte sie immer noch, dass er ihre Ehe auflösen wollte und erwartete, dass sie nach Ablauf der dreißig Tage nach Waco zurückkehrte. Aber gleichzeitig

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