Julia Extra Band 0325
Kleinigkeiten für Alyssa gekauft. Gähnend lief er über den Flur zu seinem Zimmer und öffnete die Tür. Sofort stieg ihm Alyssas Parfüm in die Nase. Die kleine Lampe auf dem Nachttisch tauchte den Raum in ein warmes Licht, und er schaute sich um. Sofort war er wieder hellwach: Alyssa lag in seinem Bett.
Leise stellte er die Tüte mit ihrem Geschenk auf einen Stuhl, schlich ins Bad und duschte. Sollte sie ruhig noch ein wenig schlafen. Wenn er sie gleich aufweckte, würde sie für den Rest der Nacht bestimmt nicht mehr zur Ruhe kommen.
Alyssa träumte. Clint lag neben ihr im Bett, streichelte mit den Fingerspitzen sanft ihren Bauch und weckte sie gleichzeitig mit seinen Küssen. Aber sie wollte nicht aufwachen, weil dieser schöne Traum nicht enden sollte.
„Alyssa.“
Beim Klang seiner Stimme lächelte sie selig. Manchmal konnten Träume so realistisch sein …
„Wach auf, Liebling.“
Schlagartig wurde ihr bewusst, dass es gar kein Traum war. Alyssa spürte Clints heißen Atem auf ihrer Haut. Sie zwang sich, die Augen zu öffnen. Er schaute sie an.
„Da bist du ja endlich“, flüsterte sie.
„Ja“, sagte er nur.
Und dann küsste er sie mit einer Leidenschaft, die in ihr einen nie zuvor verspürten Hunger weckte. Die Nervenenden auf ihrer Haut prickelten, und eine heiße Flamme schoss ihr durch den Körper.
Schließlich löste er sich von ihren Lippen und begann, mit dem Mund ihren Körper zu erforschen – wie er es in der Nacht zuvor schon einmal getan hatte. Zärtlich zog er eine erotische Spur von ihren Brüsten zu ihrem Bauchnabel. Als er seine Erkundungstour fortsetzte, presste sie fest die Lippen aufeinander, um nicht laut aufzustöhnen. Doch als er sie an ihrer empfindsamsten Stelle liebkoste, konnte sie sich nicht länger zurückhalten. Sie bäumte sich ihm entgegen, rief ekstatisch seinen Namen. Kurz bevor sie den höchsten Gipfel der Lust erreichte, drang er in sie ein.
Erneut schrie sie auf, und sofort fanden ihre Körper sich zu einem perfekten Rhythmus. Sie konnte nicht genug von ihm bekommen, und ihm erging es genauso. Wild vor Verlangen grub Alyssa ihre Fingernägel in Clints Rücken und biss ihm in die Schulter. Schließlich stöhnte auch er ihren Namen, und beide erlebten einen überwältigenden Höhepunkt. Während die letzten Wellen der Lust durch ihre Körper flossen, nahm Clint sie in die Arme und küsste sie zärtlich. Zum ersten Mal in ihrem Leben hatte Alyssa erfahren, was wahre Begierde war und wie tief man ins Meer der Leidenschaft eintauchen konnte. Es war ein überwältigendes Gefühl, und im Innersten ihres Herzens wusste sie, dass es niemals einen anderen Mann geben würde, der ihr diese Wonnen bescheren konnte.
Es war schon fast neun Uhr, als Alyssa am nächsten Morgen aufwachte. Jetzt hatte sie doch tatsächlich die Nacht in Clints Bett verbracht. Unwillkürlich musste sie lächeln. Es war, als hätte ein unbezähmbares Begehren von ihnen Besitz ergriffen, und es gab nur eine Möglichkeit, es zu stillen. Bei diesem Gedanken sehnte sie sich schon wieder schmerzlich nach Clint. Eine ganze Nacht lang hatten sie sich geliebt, und jedes Mal, wenn sie den Gipfel der Lust erreichte, hatte er sie in die Arme geschlossen und fest an sich gedrückt, was dieses wunderbare Gefühl noch steigerte.
Verträumt blieb sie noch ein paar Minuten auf dem Rücken liegen. Clint hatte gewiss schon gefrühstückt und die Ranch verlassen. Das hieß, sie würde ihn erst später wiedersehen. Aber sie hatte ohnehin einiges zu erledigen. Sie schlüpfte aus dem Bett und wollte gerade zurück in ihr Zimmer gehen, als ihr Blick auf Clints Kommode fiel. Dort stand eine rote Tüte mit einer Karte, auf der ihr Name zu lesen war. Sie trat an das Möbelstück und nahm die Karte zur Hand.
Ihr Herz machte einen Sprung, während sie die Worte las:
Willst du mein Valentinsschatz sein?
Clint.
Richtig, heute war ja der vierzehnte Februar – Valentinstag. Wann hatte sie zuletzt aus diesem Anlass ein Geschenk bekommen? Kevin hatte dem Tag keinerlei Bedeutung beigemessen. Er wolle sich nicht vom Kalender diktieren lassen, wann er ihr etwas schenken müsse, hatte er immer gesagt. Außerdem sei das Ganze doch bloß Geschäftemacherei. Solche Tage waren einzig dazu da, gutgläubigen Kunden das Geld aus der Tasche zu ziehen.
Sie lächelte. Sollte Clint ruhig ein gutgläubiger Kunde sein. Immerhin bewies es ihr, dass er an sie gedacht hatte. Ihr Lächeln wurde noch breiter, als sie in der Tüte eine
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