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Julia Extra Band 0332

Julia Extra Band 0332

Titel: Julia Extra Band 0332 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helen Bianchin , Maggie Cox , Liz Fielding , Jennie Lucas
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machte.
    Herrgott, was dachte er da überhaupt? Er wollte sich doch eigentlich nicht binden. Fest schloss er die Finger um die Tasse. So war es immer gewesen, und so würde es auch in Zukunft sein. Hatte er das nicht inzwischen begriffen?
    „Möchtest du gern Marmelade auf deinem Toast?“, fragte sie lächelnd.
    „Nein, danke.“ Er steckte sich ein Stück in den Mund und schluckte es hinunter, ohne etwas zu schmecken.
    Betretenes Schweigen hing zwischen ihnen. Nur das Schreien der Seemöwen und das Rauschen der Wellen unterbrachen die Stille.
    Schließlich atmete Rose tief durch. „Und? Hast du etwas von Lars gehört?“
    „Nein“, erklärte er knapp und musste daran denken, dass er ihm Rose, wie abgesprochen, übergeben müsste, weil er Laetitia nicht gefunden hatte. Denn wieder einmal war er zu spät gekommen.
    Der Gedanke, Rose einem anderen Mann zu überlassen, machte ihn so rasend, dass er am liebsten gegen eine Wand geschlagen hätte. Stattdessen schob er sich ein weiteres Stück Toast in den Mund.
    So wie er sich eben unter die heiß-kalte Dusche gestellt hatte, statt sie auf der Stelle zu nehmen.
    Aber er musste widerstehen. Ein Mal im Leben musste er für einen anderen Menschen das Richtige tun. Eine Frau wie Rose durfte er nicht verführen, weil er wusste, dass er sie damit tief verletzte. Und weil er sie Växborg dann wie ein benutztes Spielzeug zurückgeben würde.
    „Växborg ist in Las Vegas“, fügte er schließlich hinzu. „Er wird sich mit mir in Verbindung setzen, sobald die Scheidung durch ist. Das sollte in ein paar Tagen der Fall sein.“
    Verwundert sah sie ihn an. „So bald schon? Selbst für Las Vegas geht das doch sehr schnell, oder?“
    „Eine einvernehmliche Scheidung dauert dort normalerweise zwei Wochen. Ich habe meinen Einfluss geltend gemacht, damit die Sache reibungsloser verläuft. Meine Leute haben dafür gesorgt, dass die Sache oberste Priorität hat. Das war kein Problem.“
    „Natürlich nicht – für dich.“ Sie wandte den Blick ab und nippte an ihrem Kaffee. „Du wünschst dir sicher verzweifelt, sie endlich wiederzusehen.“
    Verzweifelt war genau das richtige Wort, aber er wollte nicht an seinen jüngsten Misserfolg erinnert werden. „Und du?“, fragte er verbittert. „Wünschst du dich verzweifelt in Växborgs Arme zurück?“
    Schockiert wandte sie ihm das Gesicht wieder zu. „Du weißt genau, dass es nicht so ist.“
    Er wusste es, aber auf der anderen Seite glaubte Rose auch an das Gute im Menschen. Könnte sie also dem Baron irgendwann auch vergeben? Der Gedanke machte ihn verrückt.
    „Du solltest wissen“, sagte er mit schonungsloser Offenheit, „dass du nicht die erste Frau bist, die er sich seit seiner Heirat als Geliebte gehalten hat.“
    Zitternd stellte sie ihre Tasse ab. „Du musst mich für den größten Dummkopf überhaupt halten.“ Sie blinzelte gegen die Tränen an. „Dann bin ich also nur eine von vielen?“
    Alexandros nahm ihre Hände und sah in ihr wunderschönes Gesicht. „Nein, das stimmt nicht. Du bist eine ganz besondere Frau.“ Seine Finger schlossen sich fester um ihre Hand. „Du bist die Einzige, die er behalten will.“
    Als hätte seine Berührung sie verbrannt, riss sie sich los.
    „Ich weiß immer noch nicht, was er eigentlich in San Francisco wollte, als wir uns kennenlernten. Er sagte mir damals, dass er geschäftlich unterwegs sei“, meinte sie. „Aber ich habe ihn nie arbeiten sehen.“
    Alexandros musste gegen seinen Zorn ankämpfen, der ihm fast die Kehle zuschnürte. „Es gibt eine Klinik, eine Stunde von San Francisco entfernt. Mit den besten Spezialisten der Welt für Patienten mit einem Schädelhirntrauma. Zuerst dachte ich, er hätte Laetitia dorthin gebracht. Stattdessen hat er sie in einer alten Blockhütte in den Bergen versteckt. Dann ist er nach San Francisco, um ihr Familienanwesen zum Verkauf anzubieten.“
    Entgeistert sah Rose ihn an. „In einer Blockhütte?“
    „Ja, in einer alten und verfallenen Blockhütte. Kein Strom, kein fließendes Wasser.“ Verbittert wandte er den Blick ab. „Als ich dort ankam, fand ich noch Reste von verglimmender Glut im Ofen. Auf dem Boden lag eine neue Decke und in der Küche eine angebrochene Tüte Kartoffelchips. Aber Laetitia war verschwunden. Seither verfolge ich sie um die ganze Welt, wenn mir wieder Gerüchte über sie zu Ohren kommen. Ich will sie finden, ehe Lars seinen Willen bekommt und sie stirbt.“
    „Ich kann immer noch nicht glauben, dass er

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