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Julia Extra Band 0332

Julia Extra Band 0332

Titel: Julia Extra Band 0332 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helen Bianchin , Maggie Cox , Liz Fielding , Jennie Lucas
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so grausam sein soll.“
    „Ach nein?“ Er stieß ein hässliches Lachen aus. „Liebe, dein Name ist Selbstbetrug.“
    Rose war den Tränen nahe. „Du kannst doch nicht ernsthaft glauben, dass ich ihn noch liebe.“
    Er zuckte nur die Schultern.
    „Was hat dich so hart und zynisch gemacht?“, fragte sie leise.
    „Ich weiß einfach, dass Menschen, die glauben, sie seien verliebt“, erklärte er spöttisch, „sich gegenseitig etwas vormachen. Und auch sich selbst.“
    „Und trotzdem sagst du, dass du sie liebst.“
    Sein Kiefermuskel zuckte, als er sich abwandte. „Ich werde sie nicht aufgeben. Ich werde sie nicht allein sterben lassen, einsam und vergessen. Das kann und will ich nicht.“
    Er sah die Fragen in ihren Augen, während sie sich zu ihm vorbeugte. Aber er würde nicht erlauben, dass sie ihm nahe kam. Sein Verlangen nach ihr machte ihn ohnehin schon viel zu verletzlich. Was wäre, wenn es ihn nach mehr als ihrem Körper verlangte? Wenn er auch ihr Herz wünschte? Und eines Tages wirklich der gute Mensch sein wollte, den sie in ihm sah?
    Verbissen sah er sie an.
    „Laetitia war gerade mal achtzehn, als Växborg sie in Las Vegas geheiratet hat. Sie müssen wohl gestritten haben, weil sie allein zurückgefahren ist. Ich vermute, sie hatte sich damals bereits entschieden, ihn zu verlassen. Dann ist sie in der Wüste verunglückt.“ Er krampfte die Hände ineinander. „Seit einem Jahr versuche ich sie zu finden, aber ich habe das Gefühl, dass mir die Zeit davonläuft.“
    Ihm versagte die Stimme, und er wandte den Blick ab.
    Plötzlich spürte er Roses weiche Arme um sich. Sie musste aufgestanden sein, kniete nun vor ihm und zog ihn wortlos in ihre Arme.
    Für einen Moment fühlte er sich getröstet, sogar beschützt. Aber das war lächerlich. Er war noch nie von irgendjemandem beschützt worden. Warum konnte er sich dann in den Armen dieser Frau so sicher fühlen, die einen ganzen Kopf kleiner war als er, die kein Geld besaß und keine Macht?
    Nein, das stimmte nicht. Rose hatte unglaubliche Macht, eine Stärke, wie er sie noch nie erlebt hatte.
    Sie gab ihm das Gefühl … angekommen zu sein. Zu Hause.
    Tief atmete er ein und schloss die Augen.
    „Du hast einmal gesagt, dass man alles und jeden kaufen kann“, sagte sie.
    Er öffnete die Augen. „Das stimmt.“
    „Warum bietest du Lars dann nicht einfach Geld, damit er dir Laetitia zurückgibt?“
    „Um ihn auch noch dafür zu belohnen, was er ihr angetan hat?“, meinte er grimmig. „Soll er noch davon profitieren, dass er sie beinahe umgebracht hat?“
    Ihre Blicke trafen sich. „Das wäre das Einfachste.“
    „Mir ist egal, was einfach ist. Das Richtige, das ist mir wichtig. Er bekommt keinen einzigen Penny von mir“, erklärte er scharf.
    „Das dachte ich mir.“ Ihre Lippen zitterten, als sie lächelte. „Ein Mann mit Prinzipien. Aber da gibt es ein kleines Problem.“
    „Und das wäre?“
    Sie atmete tief durch. „Was ist, wenn Lars seine Meinung ändert und doch nicht alles für mich aufgeben will?“
    Alexandros strich ihr über die Wange. „Das wird er nicht. Ein Mann würde alles tun, um eine Frau wie dich zu besitzen“, flüsterte er. „Er würde seine eigene Seele verraten.“
    Sie hielt die Luft an.
    Langsam beugte er sich zu ihr vor, hielt jedoch abrupt inne und ballte die Hände zu Fäusten.
    Dann stand er plötzlich auf. „Ich sollte jetzt gehen.“
    Sie griff nach seinem Arm. „Bleib.“ Sie sah ihn an.
    „Wenn ich das tue“, sagte er mit rauer Stimme, „werde ich dich küssen.“
    „Ich weiß.“
    Streng sah er sie an. „Weißt du eigentlich, was du von mir verlangst?“
    „Ja.“ Ihre Augen strahlten, als sie zu ihm hochsah. „Ich will, dass du mich küsst.“

11. KAPITEL
    Rose hörte, wie er tief Luft holte. Vor Aufregung färbten sich ihre Wangen, endlich hatte sie den Mut gefunden, die Worte auszusprechen.
    Die Worte, die die ganze Nacht ihr Herz hatten schneller schlagen lassen.
    Ihr war bewusst geworden, dass Alexandros sein Versprechen, sie nicht zu küssen, halten würde. Wenn sie ihn also wollte, musste sie ihn bitten.
    Er umfasste ihr Gesicht mit seinen starken Händen und sah sie so eindringlich an, dass sie sich in seinem Blick verloren glaubte.
    „Sollte ich dich küssen“, sagte er, „wird es nicht dabei bleiben.“
    So weit hatte sie gar nicht gedacht. Sie wusste nur, dass sie sterben würde, sollten sich ihre Lippen nicht bald berühren.
    Das ist doch Irrsinn, rief ihr Verstand ihr

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