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Julia Extra Band 0345

Julia Extra Band 0345

Titel: Julia Extra Band 0345 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: EMMA DARCY SHIRLEY JUMP MICHELLE REID KIM LAWRENCE
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Begehren.
    Es war geschehen. Sie war dabei, sich in Carter Matthews zu verlieben. Sie hatte sich in einer Märchenfantasie verloren, in dem irrationalen Glauben, es könne mit ihnen beiden gut gehen.
    Abrupt riss Daphne sich los. „Das ist absoluter Wahnsinn. Wir müssen vernünftig sein. Ich brauche einen klaren Kopf! Und wenn du in meiner Nähe bist, ist das unmöglich.“
    „Daphne …!“
    „Carter, nein! Ich werde mein Leben nicht auf einer Illusion aufbauen, nur weil wir uns zueinander hingezogen fühlen. Ich will das ganze Programm: Liebe und ein Haus und einen Labrador. Ich will keine Kurzzeitehe, nur weil unsere Hormone verrücktspielen.“
    Sie rannte ins Haus, wild entschlossen, Carter und die Versuchung hinter sich zu lassen.

10. KAPITEL
    Der Rückflug stellte eine deutliche Zäsur in Carters Leben dar. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit würde es jetzt mit der Firma bergauf gehen – bei all den neuen Ideen, die sicher Verkaufsschlager werden würden. Außerdem herrschte zwischen ihm und seinen Mitarbeitern eine völlig neue Atmosphäre. Hatten sie ihn auf dem Hinflug noch ausgeschlossen, scharten sie sich jetzt um ihn. Sie sprühten förmlich vor Ideen und wollten sie ihm mitteilen.
    Ihm!
    Es hätte ihn kaum überrascht, wenn die Selbstmord-Mieze plötzlich wieder zum Leben erwacht wäre.
    Nachdem er die Belohnung ausgesetzt hatte, war sein Team überhaupt nicht mehr zu bremsen gewesen. Anfänglich hatten sie untereinander um Carters Aufmerksamkeit gewetteifert, aber allmählich hatte sich jenes Wir-Gefühl entwickelt, das ein gutes Team ausmacht – und von dem Daphne und Reilly wussten, dass es sich weiter festigen würde. Sie hatten sich aus dem Kreis zurückgezogen und die fünf Männer sich selbst überlassen.
    Die Designer hatten mit Carter neue Ideen entwickelt, andere verworfen und sich für ein Aufnahmegerät begeistert, mit dem sogar Vorschulkinder eine eigene CD aufnehmen konnten. Und plötzlich hatte eine völlig neue Stimmung geherrscht, etwas hatte sich in der Gruppe verändert …
    Carter hatte sich verändert.
    Er fühlte sich auf einmal zugehörig. Als wäre er ein Puzzleteil, das sich am passenden Platz befand. Teil eines Ganzen zu sein war so neu für ihn, dass er es zunächst gar nicht einordnen konnte.
    Dann wurde ihm klar, dass sich in seinem Leben etwas ganz Entscheidendes verändert hatte. Leider betraf das lediglich die Arbeit und nicht sein Privatleben. Die zarte neue Verbindung zwischen ihm und Daphne war bereits wieder abgebrochen.
    Carter wünschte sich, wieder einen Weg zu Daphne zu finden. Falls das überhaupt möglich war, waren seine Gefühle für sie während dieses Wochenendes noch gewachsen.
    Offensichtlich war ein Wochenende auf dem Land nicht nur der Kreativität zuträglich.
    Allein Daphne anzuschauen, ihr Lachen zu hören, ihren Humor zu teilen beglückte ihn. Er wollte einfach nicht mehr ohne sie sein.
    Sein Wunsch war es, die Zukunft mit ihr zu teilen. Ein gemeinsames Haus zu haben, vielleicht sogar Kinder … Einen Hund, nun gut, es musste ja nicht unbedingt einer von Grovers Statur sein. Aber Daphne wünschte sich einen Hund, dann sollte sie auch einen Hund bekommen. Die wundersame Wandlung von Carter, dem Playboy, zu Carter, dem treu sorgenden Ehemann, war vollzogen.
    „Ich bin dir wirklich dankbar.“ Carter nahm Daphnes Hand. Glücklicherweise saß sie neben ihm.
    Daphne schenkte ihm dieses bezaubernde Lächeln, für das er sie so liebte. „Das ist doch mein Job.“
    „Du hast weitaus mehr vollbracht! Auch wenn das jetzt vielleicht kitschig klingt: Du hast mein Leben verändert.“
    Daphne legte die Unterlagen, an denen sie gearbeitet hatte, beiseite und nahm die Brille ab. „Das hast du ganz allein geschafft. Dieses Potenzial ruhte schon in dir. Ich habe es nur zum Vorschein gebracht – mehr nicht.“
    Sie glaubt wirklich an mich! Wie ein Schlag traf Carter diese Erkenntnis. Er betrachtete ihre ineinander verschlungenen Finger. „Was wird denn nun, wenn wir wieder zu Hause sind, Daphne?“
    „Ich werde mich meinem Kreativitätszentrum widmen und du deiner Firma.“
    „Ich meine, mit uns!“
    „Ich weiß es nicht“, erwiderte sie ungerührt.
    „Ich nehme an, es kommt darauf an.“
    „Worauf?“
    „Ob du in der zweiten Etage oder in der vierten wohnen willst.“
    Daphne seufzte. „Carter, was letzte Nacht passiert ist, war schlicht und ergreifend ein Fehler. Wir sollten das Ganze einfach vergessen.“
    Eine grenzenlose

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