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Julia Extra Band 0345

Julia Extra Band 0345

Titel: Julia Extra Band 0345 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Lawrence , Emma Darcy , Michelle Reid , Shirley Jump
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schlafen?“
    „Ich halte das für eine vernünftige Lösung.“
    Kaltblütig und leidenschaftslos – wie oft hatte man ihn in der letzten Zeit so bezeichnet. Meistens war dieser Vorwurf sogar berechtigt gewesen. Was also störte ihn nun an Rosannas Vorschlag?
    „Vernünftiger als die Scheidung?“
    Sie wurde kreidebleich und sah ihn entsetzt an. „Aber du hast doch gesagt, wir könnten uns arrangieren.“
    „Ich habe lediglich gesagt, dass eine Scheidung kompliziert sein könnte und dass ich damit einverstanden bin, in Zukunft nur noch freundschaftlich miteinander zu verkehren. Offensichtlich bin ich nicht für die Ehe geschaffen.“
    „Hast du dich etwa verliebt?“, fragte Rosanna misstrauisch.
    Amüsiert erklärte er: „Ich habe keine Frau kennengelernt, mit der ich unbedingt schlafen will. Und selbst wenn: Ich werde mich hüten, gleich wieder zu heiraten.“
    Dabei hatten sie es belassen.
    Es gab Emilio zu denken, als er auch nach sechs Monaten keinen Gebrauch von Rosannas großzügigem Angebot gemacht hatte. Ein halbes Jahr war eine lange Zeit, und er war ein gesunder junger Mann, der Spaß am Sex hatte. Es konnte doch kein Dauerzustand sein, seine gesamte Energie in die Arbeit zu stecken, oder?
    Doch zum Ehebruch war er nicht geschaffen, wie er sich eingestehen musste. Allerdings war das nicht der Grund gewesen, warum er Megan an jenem schicksalhaften Abend nicht zu seiner Geliebten gemacht hatte, sondern vielmehr die Überzeugung, dass er sich dadurch auf dieselbe Stufe stellen würde wie der betrunkene Dozent, der übergriffig geworden war.
    Megan bedeutete ihm mehr als nur ein Abenteuer, eine kurze Affäre. Megan durfte unter den Fehlern seiner Vergangenheit nicht leiden. Daher musste Emilio sich wohl oder übel zurückhalten.
    Er hatte schon einige falsche Entschlüsse gefasst, doch der, geduldig auf den richtigen Zeitpunkt zu warten, um Megan zu gestehen, was er für sie empfand, war wohl die krasseste Fehlentscheidung gewesen. Zwei Jahre lang hatte Emilio darunter gelitten.
    Aber er hatte aus seinen Fehlern gelernt.
    Jetzt wird Megan mir gehören, dachte er altmodisch. Er würde dafür sorgen, dass sie alle anderen Männer in ihrem Leben vergaß. Emilios Entschluss war unumstößlich.
    Zärtlich streichelte er ihre Wange und lächelte, als Megan erschauerte. Verträumt atmete er den frischen Apfelduft ihres Haares ein.
    „Der Mann war mir ausgesprochen unsympathisch“, erklärte er.
    Megan, die ganz in die lustvollen Gefühle versunken war, die er in ihr entfesselte, fragte nur vage: „Welcher Mann?“ Emilios warmer Atem erregte sie. Wie sollte sie sich da auf eine Unterhaltung konzentrieren?
    Er war ihr so nahe, dass sich ihre Nasen fast berührten. „Der Typ, gegen den du dich im Auto gewehrt hast.“
    „Ich habe ihn weggestoßen.“ Dieser Vorfall lag in der Vergangenheit. Jetzt zählte nur noch die Gegenwart. Küss mich endlich, Emilio, dachte sie sehnsüchtig. Wie lange wollte er sie denn noch auf die Folter spannen?
    „Ich weiß.“ Behutsam umfasste er ihr Kinn, um ihr Gesicht zu betrachten. „Ich hätte ihn erwürgen sollen“, stieß er dann leise hervor. „Ich wollte es wirklich tun. Aber noch mehr habe ich mir gewünscht, dies zu tun.“
    Mit beiden Händen umfasste er ihren Po, hob sie hoch und presste sie an seinen muskulösen Körper.
    Als sie seine harte Erregung an ihrem weichen Bauch spürte, stöhnte Megan lustvoll auf. Ihr ganzer Körper bebte vor Verlangen. „Du wolltest mich damals. Aber du warst verheiratet“, wisperte sie intuitiv.
    Er lächelte kühl. „Ein Trauschein hält einen Mann ja nicht davon ab, eine andere Frau zu begehren. Das müssest du doch am besten wissen, Megan.“
    Sie verzog das Gesicht. „Sonst gäbe es mich gar nicht. Willst du das damit andeuten?“ Manche Männer waren eben einfach nicht für die Ehe geschaffen. Zu denen zählte wohl auch sexy Emilio.
    Endlich küsste er sie. Fordernd und besitzergreifend. Das leidenschaftliche Spiel seiner Zunge in ihrem Mund nahm Megan den Atem. Sie legte die Arme um Emilios Taille und erwiderte seine Zärtlichkeiten voller Hingabe.
    Schließlich beendete er den Kuss – sehr zu Megans Verwunderung.
    „Du hörst jetzt aber nicht auf, oder?“, fragte sie enttäuscht an seinem Mund.
    Emilio lächelte verführerisch und schaute ihr tief in die vor Verlangen dunklen Augen. „Das hängt von dir ab.“
    „Verlangst du, dass ich dich auf Knien anflehe?“
    Ihr war ja bewusst, dass Emilio an jedem Finger

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