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Julia Extra Band 0349

Julia Extra Band 0349

Titel: Julia Extra Band 0349 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K Lawrence
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handbestickte Seide, verarbeitet zu Pariser Haute Couture, sind nun mal nicht billig. Aber perfekt!“
    Ja, damit hat Susie recht gehabt, dachte Libby nun und drehte sich vor dem Spiegel, um die Wirkung des Kleides zu bewundern. Es war wirklich wunderschön!
    Und die luftig aufgesteckten Locken, in denen ein Diadem aus Brillanten und Perlen funkelte, passten im Stil genau zu der Robe.
    Libby lächelte ihrem Spiegelbild zu, dann ging sie nach nebenan, wo ihre Freundinnen auf sie warteten.
    „Tusch!“, rief sie und stellte sich in Positur.
    Den beiden verschlug es vor Erstaunen die Sprache.
    „Was ist?“ Libby war verunsichert. „Ich finde, ich sehe ganz nett aus.“
    „Ganz nett?“, rief Susie. „Rafael wird bei deinem Anblick glauben, er wäre gestorben und in den Himmel gekommen.“
    „Ja, du siehst aus wie ein Engel“, stimmte Chloe zu. „Ein sexy Engel.“
    „Gibt es Engel mit roten Haaren?“, fragte Libby glücklich lächelnd.
    Susie, die in einem zartrosa Kleid fabelhaft aussah, tupfte sich vorsichtig die Lider ab. Ihre Augen glänzten verdächtig, dabei war sie doch sonst alles andere als gefühlsselig.
    „So, Libby, es ist so weit“, sagte sie bewusst munter. „Bist du bereit?“
    Libby atmete tief durch. „Ja, das bin ich.“
    Draußen im Flur wartete Chloes Mann Joe, der sich als Brautführer zur Verfügung gestellt hatte. Er reichte Libby den Arm, Chloe drückte ihr den Brautstrauß aus weißen Rosen und Stephanotis in die Hand, und dann gingen, nein, schritten sie die elegant geschwungene große Treppe in die Halle hinunter.
    Im Ballsaal, wo die Trauung stattfand, hatten sich die wenigen Gäste versammelt. Kurz vor der offenen Flügeltür blieb Joe plötzlich stehen und schob Libbys Hand von seinem Arm.
    Libbys Herz begann wie wild zu pochen. Stimmte irgendetwas nicht?
    Aus dem Schatten einer der Säulen trat ein großer grauhaariger Mann und kam zu ihr.
    „Dad!“
    „Libby, mein Kind, du siehst bezaubernd aus.“ Er reichte ihr den Arm.
    „Du bist doch noch gekommen!“ Sie schluchzte verhalten. „Oh nein, ich darf nicht weinen. Es ruiniert mein Make-up.“
    „Dem Bräutigam wäre das bestimmt egal“, beruhigte ihr Vater sie. „Dieser Mann würde alles für dich tun. Er hat uns dazu gebracht, unseren Fehler einzusehen, und dafür bin ich ihm unendlich dankbar.“
    „Ist Mum auch hier?“, fragte Libby atemlos.
    „Ja. Ed und Meg ebenfalls.“
    „Oh, wie schön!“ Nun strahlte sie.
    Im Ballsaal wurde der Hochzeitsmarsch angestimmt.
    „Es geht los“, meinte Susie wie eine Filmregisseurin. „Kamera ab und action!“
    Lächelnd schritt Libby an der Seite ihres Vaters zum Altar, wo der Bräutigam auf sie wartete. Dann hatte sie nur noch Augen für Rafael, der ihr entgegenblickte.
    Die schlichte Zeremonie verlief feierlich. Libby sagte mit klarer Stimme ihr Ja, Rafaels Stimme bebte vor verhaltenen Gefühlen, und seine Augen leuchteten vor Stolz auf seine wunderschöne Braut, als er ihr den Ring ansteckte.
    Im Anschluss an die Trauung gab es ein üppiges Frühstück und natürlich echten Champagner, um auf das Brautpaar anzustoßen.
    Vorher begrüßte Libby selbstverständlich noch ihre Mutter und Ed sowie Meg und sagte ihnen, wie sehr sie sich über ihr Kommen freute.
    Dann zog sie Rafael beiseite. „Wie hast du es geschafft, sie zur Einsicht zu bringen?“, fragte sie leise.
    „Ich hatte Hilfe. Von Meg“, erklärte er. „Sie hat als meine Verbündete die Vorarbeit geleistet. Ich musste deine Eltern dann nur noch mit meinem Charme endgültig in die Knie zwingen – sozusagen.“
    „Das ist dir ja geglückt.“
    „Na ja, ganz nach Plan ist es nicht gelaufen. Du hast an dem Tag, als ich zu ihnen fuhr, behauptet, es wäre dir leicht übel. Ich habe angenommen, vor Aufregung. Da war ich wütend auf sie, weil sie dir solchen Kummer machten.“
    „Und du hast die Wut gezeigt?“, wollte Libby wissen.
    „Na ja, ich war zumindest ziemlich schroff und habe ihnen klipp und klar gesagt, wenn sie sich nicht mit dir versöhnen, müssen sie auch auf Kontakt zu ihren Enkeln verzichten.“
    „Seltsam, dass du ausgerechnet das gesagt hast.“ Sie lächelte versonnen.
    „Warum? Es hat ja funktioniert. Oder meinst du, ich wäre zu weit gegangen?“
    „Nein. Es ist nur so: Mir war tatsächlich übel und gestern wieder, was ich für eine Art Lampenfieber gehalten habe, aber Chloe hat mir einen Test gegeben, und …“
    „Test? Da komme ich jetzt nicht mehr ganz mit, mein

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