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Julia Extra Band 362

Julia Extra Band 362

Titel: Julia Extra Band 362 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Marton , Lynne Graham , Robyn Donald , Shirley Jump
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ihn wütend an. „Du hast also mit mir geschlafen, um den Geschäftsdeal meines Vaters mit Sergios zu torpedieren. Zumindest weiß ich jetzt, was für ein verdammter Mistkerl du bist“, zischte sie ihn an. „Du hast meine Firma benutzt, um mich in die Falle zu locken. Du hast mich ganz bewusst hintergangen, hast mein Vertrauen schamlos missbraucht und mir meine Jungfräulichkeit gestohlen …“
    „Deine Jungfräulichkeit ?“, schnaubte Vitale ungläubig. „Du warst nie und nimmer …“
    „Oh doch, war ich. Du warst mein erster Liebhaber. Hast du wirklich all diesen Mist geglaubt, der über mich in den Zeitungen geschrieben wird?“, versetzte sie heftig. „Natürlich wünschte ich jetzt, ich hätte nicht mit dir geschlafen, aber es erleichtert mich wirklich, herauszufinden, was für ein ekelhafter Bastard du bist. So wird es mir nicht schwerfallen, dich nie wiederzusehen …“
    „Zara …“
    „Nein, jetzt hörst du mir zur Abwechslung mal zu!“, fuhr sie ihn an. „Ich habe weder dir noch deiner Schwester irgendetwas getan. Bis vor drei Tagen wusste ich nicht mal, dass du existierst. Wenn du ein Problem mit meinem Vater hast, dann hättest du den Mut und den Anstand haben sollen, mit ihm darüber zu reden. Auf jeden Fall hättest du mich da herauslassen müssen. Du hast absolut keine Entschuldigung dafür, mich für deine Rachepläne missbraucht zu haben!“
    Vitale ließ ihre Verbal-Attacke wortlos an sich abprallen. Vielleicht, dachte sie mit einer Spur Hoffnung, begreift er allmählich, dass ich recht habe.
    „Steigst du jetzt in den Wagen oder nicht?“, fragte er tonlos.
    „Nein, ruf mir ein Taxi. Ich würde mich selbst dann nicht von dir fahren lassen, wenn ich im Sterben läge!“, fauchte Zara und holte wütend ihre Reisetasche aus dem Wagen heraus.
    Vitale zog sein Handy hervor. „Das Taxi wird in zehn Minuten hier sein“, erklärte er, nachdem er den Anruf beendet hatte. Nachdenklich betrachtete er sie. „War ich wirklich dein erster Liebhaber?“
    Zara schleuderte ihm ein äußerst vulgäres Wort an den Kopf und schockierte damit sich selbst mindestens so sehr wie ihn, denn es sah ihr überhaupt nicht ähnlich, derartige Ausdrücke zu gebrauchen.
    „Du kannst auch drinnen warten“, versetzte Vitale knapp.
    Zara warf ihm einen verächtlichen Blick zu und rührte sich nicht von der Stelle. „Du hast dafür gesorgt, dass die Paparazzi zur rechten Zeit zur Stelle waren – deshalb hast du mich geküsst!“, erkannte sie plötzlich. Mein Gott!
    Vitale hatte von der Wahrheit gesprochen, als er ihr die Geschichte seiner Schwester erzählt hatte – doch war sie das wirklich? Es gab verschiedene Gesichter der Wahrheit, und Zara bezweifelte seine Version. Also gut, Monty Blake war ein amoralischer Mensch, häufig unbeherrscht, und er tendierte zu körperlicher Gewalt, aber soweit sie wusste, hatte er nie etwas wirklich Bösartiges getan.
    Allmählich dämmerte ihr, dass ihr Vater sie umbringen würde, wenn die Sache mit Vitale herauskam und die Hochzeit mit Sergios platzte. Trotz der warmen Sonne wurde ihr schlagartig eiskalt. Als das Taxi kam, stieg sie beklommen ein und fuhr mit bangem Herzen dem Flughafen entgegen.
    Vitale sah zu, wie das Taxi die Straße hinunter verschwand. Es war vorbei. Sein Rachedurst war befriedigt, und er konnte zu seinem normalen, zivilisierten Leben zurückkehren. Er sollte sich freuen. Doch aus irgendeinem Grund fühlte sich sein Triumph merkwürdig schal an.
    Er, der Banker, der für seine kühle Berechnung und emotionale Distanziertheit berühmt war, sah immer noch Zaras blasses Gesicht vor sich und die Fassungslosigkeit in ihrem Blick. Wütend schlug er mit der Faust gegen die Mauer. Blut tropfte von seinen Knöcheln auf die Fliesen der Veranda, und es tat höllisch weh, aber es milderte etwas seine Frustration. Er hatte keine Ahnung, warum er sich so fühlte.
    War Zara wirklich noch Jungfrau gewesen? Er sah keinen Grund, warum sie in diesem Punkt lügen sollte. Außerdem hatte er ja selbst schon so einen Verdacht gehegt, den er nur deshalb beiseitegeschoben hatte, weil es so unwahrscheinlich schien, dass ein reiches und schönes Party Girl in ihrem Alter noch unschuldig sein konnte.
    Wenn er die Wahrheit über Monty Blakes Tochter gewusst hätte, hätte er sie dann immer noch als Waffe gegen ihren Vater benutzt? Diese Frage konnte Vitale nicht beantworten. Er grübelte ja immer noch, warum es keinen Mann vor ihm gegeben hatte …
    Doch dann schüttelte er

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