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Julia Extra Band 366

Julia Extra Band 366

Titel: Julia Extra Band 366 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jane Porter , Kim Lawrence , Caitlin Crews , Leah Ashton
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eingeladen!“, verkündete Gabby wichtigtuerisch.
    „Ich glaube, ich …“, begann Lucy.
    „Gute Idee“, unterbrach Santiago sie.
    „Ja?“, fragte sie überrascht.
    Er schenkte ihr ein charmantes Lächeln. „Ich wünschte, ich hätte sie gehabt. Dann um halb acht?“
    Während Lucy überlegte, was ihn zu dieser Enladung bewogen hatte, nickte Lucy. „Gut.“
    „Ich mag Lucy wirklich gern“, vertraute ihm seine Tochter an, als sie den Hof überquerten.
    Ich auch … Santiago runzelte die Stirn. „Du weißt doch, dass Lucy ihr eigenes Leben hat. Dass sie nach England zurückkehren wird.“ Ein Leben, das ihn nichts anging.
    „Warum?“
    „Nun, weil … sie tut es eben.“
    Gabby hopste neben ihm her. „Aber noch lange nicht.“
    „Nein, noch lange nicht.“
    Pünktlich um halb acht kam Lucy im Schloss an. Josef führte sie in den Salon und schenkte ihr ein Glas Wein ein. Sie trank ihn langsam, als plötzlich Gabby hereinstürzte.
    „Ich brauche deine Hilfe!“
    „Also hattest du Hintergedanken bei deiner Einladung.“
    „Dies ist wichtig. Ich rede von meiner Zukunft!“
    „Entschuldige“, sagte Lucy.
    „Ich kann das Internat nicht ausstehen und will da nicht mehr hin. Ich habe nachgeforscht und glaube, das hier ist die Lösung.“ Gabby warf Lucy einen Hochglanzprospekt auf den Schoß. „Mit dem Auto ist es nur eine halbe Stunde bis dahin, fünf Minuten mit dem Hubschrauber, und ich könnte die Wochenenden zu Hause verbringen.“
    „Anscheinend hast du schon alles geklärt.“
    „Das Internat ist für seine gute Allgemeinbildung bekannt. Außerdem hat es einen tollen Fachbereich Kunst. Das ist wichtig, weil ich Künstlerin werden will, falls es mit dem Tiermedizinstudium nicht klappt. Aber das erzählen wir Papá noch nicht. Wir betonen das mit der Allgemeinbildung und sagen ihm, dass ich ihn wie verrückt vermisse. Was übrigens stimmt.“
    „Wir?“
    „Na ja, du eigentlich. Auf mich hört er nicht …“
    „Ich würde gern helfen, doch ich kann nicht. Das ist eine Sache zwischen deinem Vater und dir. Es würde ihm nicht gefallen, wenn ich mich einmische.“
    Gabbys Mund begann zu zittern. „Bitte“, flehte sie.
    „Du solltest mit deinem Vater darüber sprechen.“
    „Worüber sollte sie mit mir sprechen?“
    Gabby nahm den Prospekt und warf damit nach ihrem Vater. „Du sagst sowieso Nein, aber nur damit du Bescheid weißt, mein Leben ist zerstört!“ Sie rannte hinaus.
    „Worum ging es denn eben?“ Santiago hob den Prospekt auf und runzelte die Stirn. „Wie ist sie dahintergekommen?“
    „Dahintergekommen?“
    „St Mary’s ist eines der beiden Internate, auf die ich die Auswahl eingegrenzt habe. Dass ihr das jetzige nicht gefällt, ist klar. Deshalb habe ich nach Alternativen gesucht, und dieses liegt so nahe, dass sie jedes Wochenende zu Hause verbringen kann.“
    „Klingt perfekt.“ Lucy biss sich auf die Lippe, um nicht zu lachen. „Wie ist der Fachbereich Kunst?“
    „Ganz hervorragend. Was war denn mit Gabby los?“
    „Bei Mädchen in dem Alter spielen schon mal die Hormone verrückt.“
    Santiago schluckte. Er machte ein entsetztes Gesicht.
    „Mit einem kleinen Gespräch lassen sich die Wogen glätten.“
    „Später. Du siehst heute Abend sehr schön aus, Lucy.“ Nur mühsam konnte Santiago seinen Blick von ihrem Dekolleté losreißen. „Und meine Hormone spielen auch verrückt.“ Er wollte Lucy das Kleid herunterreißen und sie auf den Teppich lieben. Seine Verlangen nach ihr war unermesslich. „Es wird noch eine Weile dauern, bis wir essen …“
    Lucy bebte schon vor Lust. „Du musst mit Gabby reden.“
    Seufzend warf Santiago einen letzten sehnsüchtigen Blick auf Lucys Mund. „Ich weiß … Anscheinend sage ich immer das Falsche.“
    „Du bist ein wundervoller Vater, Santiago.“
    „Wirklich?“
    Sie nickte. „Und Gabby ist großartig. Trotzdem wird sie Fehler machen, und das ist dann nicht automatisch deine Schuld.“ Lucy bemerkte, dass Santiago sie seltsam ansah. Ob er sie warnen würde, dass sie die unsichtbare Grenze überschritten hatte, deren sie sich immer bewusst war, was seine Tochter betraf? Seine Antwort erstaunte sie.
    „Eines Tages wirst du eine wundervolle Mutter sein.“
    Aber nicht die unserer gemeinsamen Kinder! Vor Traurigkeit war sie wie gelähmt.
    „Wünsch mir Glück, und vergiss nicht, wo wir stehen geblieben waren.“
    „Viel Glück.“ Lucy konnte die Tränen zurückhalten, bis Santiago draußen war.
    Als er zurückkehrte,

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