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Julia Extra Band 377

Julia Extra Band 377

Titel: Julia Extra Band 377 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Lawrence , Melanie Milburne , Jacqueline Baird , Lynne Graham , Aimee Carson
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einfach“, riet er ihr mit dem typischen Südstaatensingsang. „Seine Mama hat nicht genug mit ihm geschmust, als er noch ein Kind war.“
    Amber schockierten die Worte, doch Parker zeigte nicht die geringste Reaktion. Allerdings merkte sie an seinen versteinerten Zügen und der Tatsache, dass er sie nicht ansah, dass Rob nicht einmal ahnte, wie nah er der Wahrheit gekommen war.
    „Jetzt werd mal nicht gleich hysterisch, Robin“, schnaubte Parker, auch wenn er scheinbar nicht verärgert war.
    „Und du sei nicht immer so ein Miesepeter“, gab Rob gutmütig zurück.
    Offenbar gehörte dieses Gefrotzel zwischen den beiden zur Tagesordnung.
    „Also …“ Rob deutete auf den freien Stuhl, damit Amber sich setzen sollte, doch sie zögerte. „… jetzt erzählen Sie doch mal, woher Sie meinen Partner hier kennen.“
    „Wir sind zusammen aufgewachsen“, antwortete sie.
    Sofort war Robs Interesse geweckt. Er setzte sich gerader hin und stützte die Ellbogen auf den Tisch. „Ich wette, Sie könnten so einige Geschichten erzählen. Kommen Sie, setzen Sie sich zu uns.“ Wieder winkte er zu dem Stuhl.
    Lächelnd nahm sie die Einladung an, wobei sie allerdings ganz bewusst nicht zu Parker schaute. Robs freundliche Offenheit und Neugier erleichterten es ihr, nicht auf Parkers mürrisches Gesicht zu achten.
    „Die Wette haben Sie schon gewonnen, Rob.“ Sie warf einen Seitenblick auf Parker, der sie jetzt durchdringend anstarrte. Die Hitze, die er damit in ihr entfachte, drang bis in ihr Innerstes und ließ ihre nächsten Worte leicht heiser klingen. „Ich wüsste da ein paar wirklich amüsante Episoden zu berichten …“
    Parkers Blick jagte ihr einen Schauer über den Rücken.
    „War er schon immer so verdammt stur?“, fragte Rob.
    Amber lächelte. „Auf jeden Fall.“
    „Wenn der Mann sich einmal festgebissen hat ….“ Rob deutete mit dem Kopf auf seinen Partner. „Einmal hat er einen Verdächtigen über zehn Blocks verfolgt und ihn dann in der Gasse hinter einem Pfandhaus gestellt – und das, nachdem der Typ ihm einen Eimer rosaroter Farbe über den Kopf gestülpt hat.“
    Als sie sich vorstellte, wie Parker über und über mit pinker Farbe beschmiert durch die Straßen sprintete, lachte Amber hell auf. „Mir hat er mal einen ganzen Sommer lang versucht beizubringen, wie man Krebse fängt.“ Ihre Lippen verzogen sich zerknirscht. „Ich hab jedes Mal entsetzt geschrien und immer wieder die Hände zurückgezogen, doch er hat geduldig und ganz ruhig auf mich eingeredet, bis ich es konnte.“
    Und er war wie ein Wahnsinniger gepaddelt, um sie vor dem Ertrinken zu retten. Da hatte er auch nicht aufgegeben.
    „Sie sollten einen Drink vor sich stehen haben – dann können wir in Ruhe Schlachtgeschichten austauschen. Sagen Sie, war er damals auch ein solcher Schürzenjäger?“
    Verschwörerisch lehnte Amber sich vor, Parkers gerunzelte Stirn ignorierte sie. „Mit siebzehn hatte er drei Mädels gleichzeitig.“
    „Daran erinnere ich mich gar nicht.“
    Sie hielt den Blick starr auf Rob gerichtet, so als hätte sie Parkers Kommentar nicht gehört. „Leslie Campbell, Sharon Howell und Susie Frances.“ Sie hoffte nur, dass niemand nach dem Grund fragte, weshalb sie sich erinnerte und Parker nicht. „Einmal habe ich ihn sogar dabei erwischt, wie er …“
    „Hey Leute“, Parker unterbrach sie, „ich sitze mit am Tisch.“ Er warf seinem Partner einen vernichtenden Blick zu. „Warum machst du dich nicht nützlich und gehst die Kellnerin suchen?“
    „Ich …“ Rob sah ihn an, räusperte sich und lachte dann leise. Offensichtlich fand er Parkers Miene höchst amüsant. „… ich gehe besser die Kellnerin suchen.“ Er nickte Amber knapp zu. „Nett, Sie kennengelernt zu haben.“
    Stumm lächelnd blickte sie ihm nach, wie er die Bar ansteuerte, und vermied es tunlichst, in Parkers Richtung zu sehen.
    „Warum bist du hier, Amber?“
    Um sich in eine bessere Ausgangsposition zu bringen, setzte sie sich auf. So, wie Parker sich da lässig auf dem Stuhl lümmelte, waren sie jetzt immerhin auf Augenhöhe. Unter dem Tisch stieß sie dabei gegen seinen Fuß, und ein Glitzern leuchtete in seinen Augen auf – was Amber in Erinnerung rief, wie gründlich er sie geküsst hatte. „Du weißt, warum ich hier bin.“
    „Wir machen nicht da weiter, wo wir aufgehört haben.“
    Bezog er sich jetzt damit auf den Kuss oder darauf, dass sie ihn überzeugen wollte, zur Hochzeit zu kommen?
    Und warum wäre dann der

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