Julia Extra Band 377
Motorik zu kontrollieren, um den Kuss zu erwidern. Doch Parker schien es nicht zu stören, er bewegte die Hüften, saugte an ihren Lippen. Als er sich von ihr zurückzog, verspannte sich jede Faser in ihrem Körper vor Enttäuschung. Dann sah sie, dass er sich nur bückte, um ein Kondompäckchen aus seiner Jeanstasche zu holen und sich den Schutz überzustreifen.
Fasziniert sah Amber dabei zu, ihr Mund jäh staubtrocken. Fast befürchtete sie, es könnte alles nur ein Traum sein, aus dem sie jederzeit aufwachen würde.
Parker stellte sich mit dem Rücken an die Spiegelwand, zog Amber an sich und hob sie hoch. Sie war überrascht, verstand nicht, was er vorhatte, bis er es aussprach.
„Schling deine Beine um mich.“
Oh Gott. Ja.
Sie betete, dass ihre Muskel mitmachen würden und hielt sich verkrampft an ihm fest, während er in sie eindrang. Sie riss die Augen auf, musste sich erst an das Vergnügen gewöhnen, das drohte, sie vor Wonne zu zerreißen. Eine Möglichkeit, die durchaus gegeben war, als er Stück für Stück immer tiefer in sie eindrang und sich schließlich in ihr zu bewegen begann.
Die Hitze wollte sie verbrennen. Parker packte sie fest an den Hüften und stieß so tief wie möglich in sie. Um dann reglos zu verharren.
Es war ein unglaubliches Gefühl.
„Amber“, stöhnte er. Langsam ließ er sich am Spiegel herabgleiten, bis er auf dem Boden und sie auf seinem Schoß saß. Sie krallte die Finger in seine Schultern, und er begann sich in ihr zu bewegen, langsam, kraftvoll, meisterhaft.
„Ich brauche …“, murmelte er mit geschlossenen Augen und lehnte die Stirn an ihre.
Er küsste sie wieder, passte den Rhythmus seiner Zunge dem seiner Hüften an. Es schien, als bräuchte er alles von ihr – und alles gleichzeitig. Dabei erhöhte er das Tempo nicht, aber die Intensität. Bis raue, heisere Laute aus seiner Kehle stiegen.
Nichts in ihrem Leben war bisher so unglaublich köstlich gewesen. Dieses Gefühl des puren, durch nichts getrübten Verlangens, das auf Gegenseitigkeit beruhte.
„Ich kann nicht …“, keuchte er.
Amber beugte sich zurück, bog den Rücken durch, um ihm näher zu kommen und mehr nehmen zu können. Was Parker die nächste Bemerkung entrang.
„Aber ich muss …“
Mit dieser kaum verständlichen Warnung wurde der Rhythmus schneller, heftiger, feuriger. Längst waren die Bewegungen bei beiden nicht mehr koordiniert. Fiebrig suchten und fanden sie den Mund des anderen. In Amber begann sich die Feder mehr und mehr zu spannen, bis sie fürchtete, sie müsse für ewig auf dem schmalen Grad über der Klippe balancieren, ohne jemals den wunderbar erlösenden Sprung zu schaffen.
Doch dann umfasste Parker ihre Schultern, bäumte sich auf, und mit einer letzten mächtigen Bewegung kam ihr Name rau über seine Lippen.
Es war dieser Aufschrei, der sie über die Klippe stieß. Die Erlösung riss sie mit sich und ließ ein buntes Feuerwerk hinter ihren geschlossenen Lidern explodieren.
Amber erkannte den Geruch von Leder und Sex, als ihr Atem sich endlich so weit beruhigt hatte, dass sie wieder denken konnte. Schritt für Schritt nahm sie wieder Dinge wahr. Ihre Wange lag an Parkers harter Brust. Sie konnte hören, wie sein Puls sich verlangsamte. Sie hatten es immerhin geschafft, bis auf den dicken Teppich vor dem Couchtisch zu kommen. Ihre erhitzten Körper kühlten allmählich ab, sie lag halb auf ihm, die Hände auf seinen Schultern.
Seine Hände jedoch hielt er ruhig an seinen Seiten auf dem Boden.
Schließlich hob er Amber von sich. Ein Druck legte sich auf ihre Brust. „Ich sollte meine Sachen einsammeln“, sagte er, die Stimme matt vor Erschöpfung.
Amber presste kurz die Augen zusammen. Sie wusste, Parker zog sich nicht nur physisch zurück, sondern auch geistig.
Aber dir ist klar, dass das alles ist, was du bekommst, oder?
Nach der ersten Runde, noch während Amber matt und erschöpft gewesen war, hatte er sie beide auf den Teppich gerollt, sie unter sich geschoben und von vorn begonnen.
Niemand hatte sie sich je so sinnlich fühlen lassen. Niemand hatte ihrem Körper je so viel Vergnügen geschenkt.
Aber mehr wollte er nicht.
Ihr Blick fiel auf sein Waffenhalfter, das auf dem Sofa lag, und ein Plan formte sich in ihrem Kopf. Ihm würde es nicht gefallen. Gut möglich, dass er sie danach hassen würde. Aber der Wunsch, dass dieser sture Mann endlich irgendjemanden an sich heranließ, selbst wenn es seine Schwester und nicht sie sein sollte, schaltete
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