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Julia Festival Band 05

Julia Festival Band 05

Titel: Julia Festival Band 05 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Penny Jordan , Gina Wilkins , Carole Mortimer , Marie Ferrarella
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erreichbar gewesen. Denn zwei Tage nach ihrem gemeinsamen Abend in London platzte die Bombe mit Harold. Louisa hatte einen hysterischen Anfall, nahm die Kinder und verließ ihren Mann ohne weitere Diskussionen. Den Beteuerungen Heavens, es sei alles nicht wahr, schenkte sie keinen Moment Gehör.
    Trotz Harolds Behauptung, er habe der Presse kein Wort von dem mitgeteilt, was zwischen ihm und seiner Frau vorgefallen war, blieb Heaven misstrauisch. Sie wusste inzwischen genau, was sie von ihm zu halten hatte. Schon nach kurzer Zeit war das Zerwürfnis zwischen Harold und Louisa in jedem Boulevardblatt auf der ersten Seite zu lesen. Ganz besonders interessant für die Presse und sämtliche Zeitungsleser war natürlich die Rolle, die Heaven angeblich bei der ganzen Sache spielte.
    So war ihr Ruf innerhalb kürzester Zeit vollkommen ruiniert. Ganz zu schweigen von ihrem Selbstbewusstsein. Dankbar hatte Heaven damals das Angebot ihrer Eltern angenommen, London zunächst einmal zu verlassen, bis die Wogen sich geglättet hatten. Später war sie dann in Chelsea eingezogen, wo sie mietfrei wohnen konnte.
    Sie hatte keine Ahnung, wann Jon aus dem Ausland zurückgekommen war, aber sie war eigentlich nicht besonders überrascht über sein Schweigen. Auch Louisa, die sie später zufällig auf der Straße traf, erwähnte ihn mit keinem Wort, obwohl sie sich wortreich bei Heaven für alles entschuldigte. Heaven hatte allerdings auch nicht den Mut gehabt, nach ihm zu fragen, sodass das Ganze im Sand verlaufen war.
    Außerdem hatte Heaven momentan wahrhaftig Wichtigeres zu tun, als sich um Männer zu kümmern. Bis auf einen …
    Harold Lewis sollte für das, was er ihr angetan hatte, bezahlen. Aber nicht mit Geld. Er sollte am eigenen Leib zu spüren bekommen, was es hieß, seinen Ruf, seine Selbstachtung und sein Bild in der Öffentlichkeit zerstört zu sehen. So, wie er es mit ihr getan hatte.
    „Umrühren“, ermahnte sich Heaven laut, sodass Janet erstaunt aufblickte und leicht den Kopf schüttelte. Jetzt sprach sie schon mit sich selbst!
    „Entschuldige“, sagte Heaven. „Es ist nur … ich werde nun einmal mit der Sache nicht fertig. Dieser Kerl kommt einfach ungestraft davon, und ich sitze hier, praktisch ohne Job und ohne Zukunft. Welche vernünftige Frau soll mich denn noch einstellen? Sie müsste doch verrückt sein, so ein Risiko einzugehen. Eine liebestolle Köchin, die nichts anderes im Kopf hat, als ihren Mann zu verführen. Ha! Aber jetzt wird er es doppelt und dreifach zurückbekommen. Diese Gelegenheit ist fast zu schön, um wahr zu sein. Ich werde ihm alles mit gleicher Münze heimzahlen. Und das wird ihm gar nicht schmecken.“
    „Was genau hast du eigentlich vor?“, erkundigte sich Janet misstrauisch.
    „Lass mich das rasch fertigmachen, ja?“, bat Heaven, während sie mit sicheren Handgriffen ihre Arbeit erledigte. „Ich muss fünfzig Weihnachtspuddings für morgen zubereiten.“
    Janet stöhnte. „Fünfzig!“
    „Genau“, erwiderte Heaven trocken. „Es dauerte nicht lange. Ich bin schon fast fertig.“
    Voller Bewunderung beobachtete Janet, mit welcher Geschwindigkeit die Freundin ihrer Arbeit nachging.
    „So“, verkündete Heaven schließlich, als der letzte Pudding im Backofen verschwunden war. „Wie du weißt, habe ich unter dem Namen Mrs. Tiggywinkle inseriert. In der Anzeige stand, dass ich Weihnachtspuddings nach einem alten Familienrezept herstelle und verschicke. Daneben würde ich auch bei Familienfeiern und ähnlichen Anlässen kochen. Nun, vor drei Tagen erhielt ich einen Anruf von einer Dame namens Tiffany Simons.“
    Sie legte eine Kunstpause ein, um die Spannung zu erhöhen. „Sie sagte, sie suche händeringend eine Köchin für ein Dinner. Es sollte kurz vor Weihnachten stattfinden und für ihren Mann sowie einige wichtige Geschäftsfreunde und Klienten veranstaltet werden, die demnächst aus Amerika zurückkehrten. Obwohl sie schon sämtliche Vermittlungsagenturen angerufen hatte, bekam sie so kurz vor Weihnachten natürlich niemanden mehr. Meine Anzeige bedeutete sozusagen ihre letzte Rettung. Darüber hinaus sollte die Ärmste in der Zeit, in der ihr Mann im Ausland war, auch noch die Renovierung des Hauses organisiert und abgeschlossen haben. Du kannst dir vorstellen, dass sie mit den Nerven ganz am Ende war.“
    Janet nickte. Sie konnte es sich sehr gut vorstellen.
    „Also verabredeten wir uns zum Mittagessen, um alle Einzelheiten zu besprechen“, fuhr Heaven fort. „Und da

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