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JULIA FESTIVAL Band 78: WIEDERSEHEN MIT DER GROSSEN LIEBE / DUELL DER LIEBE / VIEL ZU SCHÖN SIND DIESE NÄCHTE / (German Edition)

JULIA FESTIVAL Band 78: WIEDERSEHEN MIT DER GROSSEN LIEBE / DUELL DER LIEBE / VIEL ZU SCHÖN SIND DIESE NÄCHTE / (German Edition)

Titel: JULIA FESTIVAL Band 78: WIEDERSEHEN MIT DER GROSSEN LIEBE / DUELL DER LIEBE / VIEL ZU SCHÖN SIND DIESE NÄCHTE / (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emma Darcy
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arbeiten. Genauso hatte er es auch in der Firma gehalten.
    Wie alt ist er jetzt?, überlegte Antonia. Ja, achtundfünfzig. Dafür sah er noch sehr gut aus. Seine Haltung war zwar vom vielen Sitzen am Schreibtisch leicht gebeugt, aber Mr. Templeton war groß und stattlich, hatte wundervolles dichtes weißes Haar und sanft schimmernde graublaue Augen. Und vor allem: er wirkte verständnisvoll und gütig, ohne den Eindruck zu erwecken, unmännlich zu sein.
    Natürlich besaß er längst nicht die Anziehungskraft, die Scott Seton auf die Menschen ausübte. Antonia bezweifelte jedoch nicht, dass sich für Mr. Templeton viele Frauen interessiert hatten. Inzwischen war er durch und durch ein Kavalier der alten Garde, was für eine Frau äußerst angenehm sein konnte. Antonia freute sich auf das Abendessen mit diesem Mann.
    Nachdem Mr. Templeton den Tisch gedeckt hatte, band er seine Schürze ab und hängte sie an einen Kleiderhaken hinter der Tür. Dann machte er ein leicht betrübtes Gesicht und sagte zu Antonia: „Es hätte wirklich keinen Zweck gehabt, wenn ich zu Ihnen gekommen wäre, Miss Braden.“
    „Haben Sie etwa eine neue Stelle gefunden?“, fragte sie und betrachtete wieder seinen Anzug.
    „Nein, meine Liebe. Aber ich habe heute dem Leben ins Gesicht gesehen und festgestellt, dass ich als Arbeitskraft wirklich nicht mehr zu gebrauchen bin.“
    „Das ist nicht wahr!“, widersprach Antonia nachdrücklich.
    Er zuckte die Schultern. „Was kann ich denn noch tun?“
    „Deshalb sollten Sie doch zu mir kommen. Das wollte ich mit Ihnen besprechen. Wofür interessieren Sie sich? Welche Hobbys haben Sie?“
    „Ein richtiges Hobby habe ich nicht. Kochen, nun ja. Und ich arbeite gern im Garten, weil ich es liebe, etwas wachsen zu sehen. Diese Vorlieben nutzen mir beruflich nicht das Geringste, im Zeitalter der Computer schon gar nicht. Machen wir uns nichts vor, Miss Braden, ich bin beruflich ausgebootet.“ Er drehte sich um, öffnete die Herdklappe, nahm die Kasserolle heraus und servierte dann das Thunfisch-Souffle. „Schauen Sie doch nicht so bekümmert, meine Liebe. Jeder Mensch wird eines Tages mit wenig schönen Realitäten konfrontiert.“
    Da hatte Mr. Templeton garantiert recht, denn so ähnlich erging es Antonia gerade in diesem Moment. Wenn sie nämlich etwas nicht mochte, war das Thunfisch! Und besonders hungrig war sie auch nicht. Aber lieber wäre sie gestorben, als diesen netten Menschen vor den Kopf zu stoßen.
    Nachdem Mr. Templeton ihr gegenüber Platz genommen hatte, probierte sie mit großer Überwindung den Auflauf – und erlebte eine Überraschung. Der Thunfischauflauf schmeckte unglaublich gut!
    „Der beste Thunfisch, den ich je gegessen habe“, erklärte Antonia, und es war ihr voller Ernst. „Einfach fantastisch! Das kriegt nicht einmal unsere Köchin, Frau Frobisher, so hin!“
    Mr. Templeton schien sehr erfreut. „Meine Frau beliebte zu sagen, dass niemand eine leichtere Hand beim Souffle hat als ich. Und ich muss gestehen, ich bin ein wenig stolz darauf. Vielleicht hätte ich Koch werden sollen. Jetzt noch umzusatteln, dazu bin ich zu alt. Das hätte ich tun müssen, als ich noch jung war.“
    Er machte eine kurze Pause, bevor er weitersprach: „Niemand würde einen auf die Sechzig zugehenden Mann als Koch einstellen. Und als Buchhalter habe ich auch keine Chancen mehr. Die Computer haben mich überholt. Meine Arbeitsweise ist hoffnungslos veraltet.“
    „Mr. Templeton …“
    Er winkte ab. „Bitte machen Sie sich meinetwegen keine Gedanken. Es wird ganz gut für mich sein, das Haus aufzugeben. Zu vieles erinnert mich hier an meine Frau und an die alten Zeiten. Ich werde mir irgendwo ein Zimmer suchen und vorzeitig in Rente gehen. Machen Sie sich keine Sorgen. Sie müssen Ihr eigenes Leben leben. Und ich möchte keinem andern zur Last fallen,“
    Antonia hörte zum Schluss kaum mehr zu. Sie hatte eine glänzende Idee. Ja, das wäre die Lösung! Doch es gab da noch eine Hürde zu nehmen: Lillian musste dazu überredet werden, einen Mann in ihrem Haus aufzunehmen. Aber das würde ihr, Antonia, schon gelingen, es war lediglich eine Frage der Taktik.
    „Mr. Templeton …“ Triumphierend sah Antonia ihn mit ihren grünen Augen an. „Ich habe genau die richtige Arbeitsstelle für Sie. Es gibt da zwar noch ein oder zwei Probleme zu bewältigen, aber das werden wir hinbekommen. Geben Sie mir eine Woche Zeit, und dann wird es heißen: volle Kraft voraus!“
    „Liebe Miss Braden, bitte

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