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JULIA FESTIVAL Band 95

JULIA FESTIVAL Band 95

Titel: JULIA FESTIVAL Band 95 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: SUSAN MALLERY
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ihr darauf und legte den Arm um sie.
    „Mach dir um die Zukunft keine Sorgen“, beruhigte er sie. „Falls bis Weihnachten niemand nach dir gefragt hat, werde ich eine Familie für dich finden.“ Er lächelte aufmunternd. „Ich verspreche es.“
    „Ich glaube dir“, sagte sie und stellte verblüfft fest, dass sie es wirklich tat.

7. KAPITEL
    „Also ist sie noch hier“, bemerkte John.
    Jarrett zuckte mit den Schultern und wartete. Sein Freund ließ ihn nicht lange warten.
    „Sollte sie nicht gleich am nächsten Morgen ins Hotel zurückkehren?“, fragte der Arzt. „Wolltest du sie nicht unbedingt loswerden?“
    „Worauf willst du hinaus?“
    „Oh, auf nichts. Ich lasse dich nur zappeln.“
    „Du tust, als hättest du mich bei einem Verbrechen erwischt, John. Arielle ist nicht meinetwegen hier. Anna Jane wollte nicht, dass sie geht.“
    „Arielle?“
    Jarrett drehte sich mit dem Schreibtischsessel, bis er aus dem großen Fenster sehen konnte. „Arielle. Unser rätselhafter Gast. Den Namen hat meine Nichte ihr gegeben. Er stammt aus einem Disney-Film über eine Meerjungfrau.“
    Es war ein sonniger Morgen. Arielle und Anna Jane saßen im Badeanzug am Rand des Swimmingpools und kehrten ihm den Rücken zu. Er versuchte, nicht auf Arielles Hüften zu starren. Oder auf den schlanken Hals, der so gut zu sehen war, weil sie das lange Haar hochgesteckt hatte.
    „Hat denn noch niemand sie als vermisst gemeldet?“, fragte John und stellte sich neben Jarretts Sessel.
    „Nein. Weder hier noch auf den anderen Inseln.“
    „Wie seltsam. Wenn ich eine so hübsche Frau hätte, würde ich sie nicht so leicht aufgeben.“
    „Nein, du würdest sie zwei Wochen bei dir behalten und dann wegschicken.“
    John schmunzelte. „Du hast es gerade nötig. Ich habe wenigstens Beziehungen mit Frauen. Du dagegen lebst wie ein Mönch.“
    „Fängst du schon wieder davon an?“
    „Es ist nicht gesund. Das sage ich dir als dein Arzt. Du brauchst weibliche Gesellschaft. Mach wenigstens eine Probefahrt, damit du siehst, ob noch alles funktioniert.“
    „Es funktioniert“, entgegnete Jarrett trocken.
    Was John nicht wusste und was Jarrett ihm gewiss nicht verraten würde, war, dass es durchaus Frauen gegeben hatte. Nicht viele und nicht oft, aber manchmal fand er eine, die ihn auf einer Geschäftsreise begleitete. Stets nahm er jemanden, der wusste, dass es keine emotionalen Verwicklungen geben durfte. Dann gönnte er sich für ein paar Tage das Vergnügen körperlicher Intimität, aber immer nur kurz und nie auf der Insel. Damit war er zufrieden gewesen.
    Bis gestern Abend. Bis eine Fremde ihm auf mehr als eine Weise unter die Haut gegangen war.
    „Wir bekommen Besuch“, sagte John.
    Jarrett folgte seinem Blick und sah, dass Anna Jane sie entdeckt hatte. Sie winkte. Sekunden später stand sie vor ihnen.
    „Dr. John, bist du hier, um nach Arielle zu schauen?“, rief sie und schmiegte sich an ihn.
    John beugte sich hinab und umarmte sie. „Nein. Ich wusste gar nicht, dass sie noch hier ist. Aber ich freue mich, dass es ihr gut geht.“
    Anna Jane lächelte. „Es geht ihr viel, viel besser, bis auf ihr Gedächtnis. Aber ich finde es gut, dass sie sich nicht erinnert. Sie bleibt Weihnachten hier.“
    Er strich ihr das Haar aus dem Gesicht. „Da hast du aber Glück.“
    Anna Jane nickte heftig. „Wir gehen heute Nachmittag reiten. Komm doch mit.“
    „Nichts lieber als das, aber ich muss arbeiten. Heute ist meine Sprechstunde für das Hotelpersonal.“
    „Okay. Aber das nächste Mal musst du mitkommen.“
    Er hob die Hand. „Ich verspreche es.“
    Jarrett beobachtete die beiden. Selbst John fiel es leicht, an Anna Jane heranzukommen. Was hatte Arielle gesagt? Dass das Kind von ihm Liebe und Stabilität brauchte. In der Theorie klang das leicht, aber in der Praxis? Er war nicht sicher, ob er genug von beidem besaß, um es ihr zu geben.
    Anna Jane drehte sich zu ihm um. „Musst du immer noch auf Geschäftsreise?“
    „Ja. Tut mir leid.“
    „Aber Pferde machen mehr Spaß als Geschäfte.“
    „Du bist sehr klug.“ John zwinkerte ihr zu. „Leider wird dir dein Onkel da nicht zustimmen. Er liebt Geschäfte, und ich fürchte, er duldet die Pferde nur.“
    Anna Janes Augen wurden groß. „Magst du Pferde denn nicht, Onkel Jarrett?“
    Er warf seinem Freund einen wütenden Blick zu. „Natürlich mag ich sie. Und wenn ich nicht schon etwas vorhätte, würde ich gern mitkommen. Auch wenn ich nur deine zweite Wahl

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