Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Julia Festival ext.Weihnachten Band 05

Julia Festival ext.Weihnachten Band 05

Titel: Julia Festival ext.Weihnachten Band 05 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: GINA WILKINS CAROLE MORTIMER PENNY JORDAN MARIE FERRARELLA
Vom Netzwerk:
gewonnen hatte, und darüber war er sehr froh. Andererseits wusste er, dass die Gefahr, in der sie beide schwebten, durchaus ernst zu nehmen war. Wesentlich ernster, als er Heaven gegenüber zugeben würde.
    „Was ist eigentlich mit Tiffany?“, bemerkte Heaven plötzlich besorgt. „Wird Harold …“
    „Keine Sorge“, unterbrach sie Jon. „Tiffany wird kein Haar gekrümmt werden. Ihre Eltern sind einflussreiche Leute, die gut auf ihr Baby aufpassen. Sehr glücklich waren sie über die Wahl ihres Töchterchens sowieso nicht. An Tiffany traut Harold sich bestimmt nicht heran.“
    Heaven schwieg einen Moment. „Aber ich kann ja gar nicht mit dir in deinem Haus bleiben“, brach es auf einmal aus ihr heraus. „Ich habe ja nichts anzuziehen!“
    Zum ersten Mal seit Beginn ihrer Fahrt lächelte Jon. „Tatsächlich? Tja, dann wirst du wohl …“ Mit einem vielsagenden Blick auf Heaven brach er ab.
    Heaven war von den Ohren bis zu den Fußspitzen knallrot geworden.
    „Nein, ich bin sicher, dagegen können wir etwas tun. Wir befinden uns gar nicht weit von einer Stadt entfernt“, sagte Jon sachlich.
    „Aber ich kann mir doch nicht einfach mal eben so eine neue Garderobe zulegen!“, protestierte Heaven. „Dafür reicht …“ Verlegen hörte sie mitten im Satz auf zu sprechen.
    Doch Jon hatte schon erraten, was sie sagen wollte. „Du meinst, du kannst dir das nicht leisten, stimmt’s?“, sprach er ruhig. „Hast du eigentlich von Harold Geld für das Dinner bekommen?“
    „Nein.“
    „Nun, dann kann ich dir in meiner Eigenschaft als Finanzberater nur empfehlen, dass du ihm sofort schreibst und seine Schulden einforderst. In der Zwischenzeit helfe ich dir gern aus.“
    Heaven war von der Idee nicht sehr begeistert. „Er wird mir keinen Pfennig bezahlen“, prophezeite sie.
    Jon schüttelte entschieden den Kopf. „Irrtum. Natürlich bezahlt er. Dafür werde ich schon sorgen. Seit Monaten suche ich nach einer Möglichkeit, diesem Betrüger auf die Schliche zu kommen. Er behauptet die ganze Zeit, sein Unternehmen werfe nicht genügend Profit ab, um Louisa und den Mädchen eine angemessene Unterstützung zu bezahlen. Dabei lügt er wie gedruckt und sein windiger Buchhalter genauso. Zweifellos haben die beiden Gauner alle Gewinne irgendwo im Ausland gut untergebracht. Und Harold hat sogar gedroht, das Schulgeld für die Mädchen nicht mehr zu übernehmen. Unglaublich, nicht wahr?“
    „Ich verstehe nicht, wie ein Mensch so ekelhaft und gemein sein kann“, sagte Heaven angewidert. „Er hat sogar die Esszimmereinrichtung behalten, die Louisa von euren Eltern bekommen hat.“
    „Ja, ich weiß“, knurrte Jon. „Gut, dass du mich daran erinnerst. Das kommt auch mit auf die lange Liste.“
    „Was hast du vor?“, fragte Heaven unsicher. „Du wirst doch nicht zulassen, dass Harold die amerikanischen Geschäftsleute hereinlegt?“
    Jon schüttelte den Kopf. „Das Einzige, was ich ihm anbieten kann, ist mein Schweigen über seine betrügerischen Absichten. Ich werde nichts in der Öffentlichkeit verbreiten, wenn er sich bereit erklärt, auf meine Forderungen für Louisa einzugehen. Außerdem muss gewährleistet sein, dass er seine Firma mitsamt der gesamten Software verkauft. In unserem Lande gelten sehr strenge Gesetze. Wenn Harolds geplanter Schwindel auffliegen würde, wäre er nicht nur seinen Ruf los, das kannst du mir glauben. Und so ein Gefängnisleben ist vielleicht doch nicht ganz nach seinem Geschmack.“
    „Gefängnis!“, rief Heaven erschrocken aus.
    „Verstehst du jetzt, warum ich so um deine Sicherheit besorgt bin?“, erkundigte sich Jon.
    „Und was ist mit dir?“, gab Heaven zurück.
    „Ach, mir passiert schon nichts“, versicherte ihr Jon.
    „Schottland“, murmelte Heaven, die auf einmal sehr schläfrig wurde. „Schlösser, grüne Täler … Wie romantisch …“ Mitten im Satz fielen ihr die Augen zu.
    Jon lächelte. Obwohl Heaven schon fast schlief, hörte sie noch, wie er flüsterte: „Ich werde mein Bestes tun, dich nicht zu enttäuschen.“

4. KAPITEL
    Benommen richtete sich Heaven auf. Draußen war es stockfinster. „Wo sind wir?“, fragte sie Jon gähnend.
    „Fast schon zu Hause“, antwortete er.
    Heavens Herz schlug plötzlich ein klein wenig schneller. „Zu Hause“, hatte er gesagt. Es hörte sich gut an.
    „Schau mal“, sagte Jon, „es fängt an zu schneien.“ Kleine weiße Flocken tanzten im Licht der Scheinwerfer.
    „Schnee!“ Aufgeregt wie ein kleines Kind

Weitere Kostenlose Bücher