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Julia Gold Band 0045

Julia Gold Band 0045

Titel: Julia Gold Band 0045 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emma Darcy , Alexandra Sellers , Stephanie Howard
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ebenfalls über den Arm. „Es gefällt mir nicht, wenn du Schwarz trägst“, meinte er.
    „Und warum nicht? Ruft das Schuldgefühle bei dir hervor?“, fragte sie herausfordernd.
    Sharif zog eine Augenbraue hoch. „Weshalb sollte ich mich schuldig fühlen, Leah?“
    Sie errötete, weil ihr sogleich voll bewusst wurde, dass ihre eigenen Rachegelüste viel weitreichendere Folgen gehabt hätten als das, was er ihr angetan hatte. Aber schließlich hat er mich ja zur Verzweiflung getrieben, versuchte sie, sich zu rechtfertigen.
    Er blickte ihr tief in die Augen. „Es war richtig, Leah. Mehr denn je bin ich davon überzeugt. Und auch du kannst nicht behaupten, nicht gespürt zu haben, dass zwischen uns alles gestimmt hat. Ich werde nicht zulassen, dass du das abwertest, was wir erlebt und empfunden haben.“
    Es stand ihm ins Gesicht geschrieben, wie sicher er sich seiner Sache war. Deshalb versuchte Leah erst gar nicht, ihm zu widersprechen. Er hatte ja recht, kein anderer Mann hatte jemals solche Gefühle in ihr ausgelöst.
    Nachdenklich schaute sie hinter ihm her, während er zur Tür ging, die in den Salon führte. Versteht er etwa, was ich fühle? Und hat er mir deshalb den dummen Angriff mit dem Messer verziehen? überlegte sie.
    An der Tür blieb er kurz stehen. „Kannst du in einer halben Stunde fertig sein zum Frühstück?“
    „Ja.“ Eine Tasse Kaffee wäre jetzt genau das Richtige.
    „Ich komme dann zurück, wir frühstücken zusammen.“
    Das hatte Leah nicht erwartet. Sie runzelte die Stirn.
    „Hast du wirklich angenommen, ich würde dich allein lassen, Leah?“, fragte er weich.
    „Warum nicht?“, erwiderte sie hitzig. „Bist du noch nicht fertig mit deiner Rache?“
    Er lächelte spöttisch. „Hast du etwa vergessen, dass die Hochzeitsfeierlichkeiten einen ganzen Monat dauern sollten? Ich glaube, wir beide werden eine sehr interessante Zeit miteinander verbringen.“ Und dann verschwand er.
    Ärgerlich stellte Leah fest, dass sie sich sogar darauf freute, noch länger bei ihm zu bleiben, statt über sein Verhalten empört zu sein. Das fehlt auch noch, dass ich mir wünsche, mehr Zeit mit ihm zu verbringen, dachte sie. Allerdings musste sie zugeben, dass er der faszinierendste Mann war, dem sie je begegnet war. Das hieß natürlich nicht, dass sie immer mit ihm zusammen sein wollte. Aber da sie keine andere Wahl hatte, würde sie das Beste aus der Sache machen.
    Sie teilte jedoch seine Meinung nicht, dass es unter diesen Umständen richtig gewesen war, die Nacht gemeinsam zu verbringen, und nahm sich vor, sich ihm in Zukunft zu widersetzen. Sie durfte den schrecklichen Fehler, sich ihm freiwillig hingegeben zu haben, nicht wiederholen. Nie wieder wollte sie vergessen, dass er sie nur wegen seiner Rachegelüste benutzte.
    Eine halbe Stunde später war Leah fertig. Wahrscheinlich erwartet Sharif, dass ich mich für ihn in Weiß kleide, und hat deshalb die schwarzen Gewänder weggenommen, fuhr es ihr durch den Kopf. Aber den Gefallen tat sie ihm nicht, stattdessen hatte sie sich für ein blaues Gewand entschieden.
    Als sie in den Salon kam, sah sie sogleich, dass es dort aufgeräumt und ordentlich war. Sie überlegte, wann die Frauen das wohl erledigt haben mochten. Und während sie noch darüber nachdachte, brachte man ihr das Frühstück.
    Auf einmal ertönte das Dröhnen eines herannahenden Hubschraubers. Leahs erster Gedanke war, Glen würde kommen und sie hier herausholen. Aber sie wusste natürlich, dass er noch gar nichts von ihrer misslichen Lage erfahren haben konnte.
    Allerdings wurde ihr bald klar, dass die Ankunft des Hubschraubers etwas Außergewöhnliches bedeutete, denn der Scheich von Zubani ließ sich nicht, wie versprochen, bei ihr blicken, dabei war er doch sonst so zuverlässig und hielt sein Wort.
    Leah wollte die warmen Croissants nicht kalt werden lassen und begann mit dem Frühstück. Dabei versuchte sie, sich einzureden, dass sie keineswegs enttäuscht, sondern vielmehr erleichtert war, dass er sie allein ließ. Aber als sie gerade fertig war, tauchte er doch noch auf.
    „Du hast nicht auf mich gewartet?“
    „Nein. Warum sollte ich? Du hattest doch die Zeit genannt. Ich war pünktlich“, erwiderte sie kurz angebunden.
    „Ja, entschuldige bitte“, sagte er und lächelte leicht. „Es ist überraschend Besuch eingetroffen.“
    „Ein wichtiger Gast?“, fragte sie neugierig.
    „Es könnte interessant werden.“ Sein Blick drückte Zufriedenheit aus.
    Leah war sich

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