Julia präsentiert Träume aus 1001 Nacht 05
habe“, gestand Xenia ehrlich. Sie fühlte, wie er kaum merklich erstarrte, als hätten ihre Worte etwas berührt, das ihm unangenehm sei … aber vermutlich hatte sie sich geirrt.
„Und? Fühle ich mich noch so gut an?“ Er ließ den Daumen über die Spitze ihrer einen Brust gleiten, die sofort wieder hart wurde.
Unglaublich, wie mühelos und schnell es ihm gelang, ihre Leidenschaft erneut zu wecken! Heißes Verlangen pulsierte durch ihren Körper und veranlasste sie, Blaize zu sich herabzuziehen. Sie stöhnte sehnsüchtig auf, als er ihre Brustspitze mit den Lippen umschloss und sacht daran saugte, und krallte die Finger in seine breiten Schultern. Schon drängte es sie unbändig danach, ihn wieder in sich zu fühlen, und sie streichelte und erkundete ihn auf eine intime Weise, die sie sich einige Stunden zuvor noch nicht erträumt hätte.
Blaize stöhnte an ihren Brüsten, als sie sich an ihn drängte und die Hand hinabgleiten ließ, um zu fühlen, wie hart er war. Im nächsten Moment drehte er sich auf den Rücken und umfasste ihre Taille. Wollte er sie fortschieben? Rasch beugte sich Xenia über ihn, ließ die Lippen verführerisch über seinen flachen Bauch und weiter hinabgleiten und umschloss ihn verlangend mit dem Mund.
„Xenia!“, stöhnte Blaize rau, packte zu und hob sie auf seinen Schoß. Ein heißer Schauer durchzuckte sie, als sie ihn langsam und lustvoll in sich aufnahm.
Triumphierend blickte sie auf Blaize herab, in dessen Gesicht sich das unbändige Verlangen spiegelte, als sie wie entfesselt immer wilder und heftiger zueinanderkamen. Im Nu gelangte er zu einem explosiven Höhepunkt, und Xenia folgte ihm sogleich.
Keuchend sank sie auf ihn nieder und blieb eine lange Weile reglos liegen, während Blaize sie in die Arme nahm und ihren bebenden Körper an sich drückte.
„Das hätte nicht passieren dürfen“, flüsterte er ihr ins Haar. „Das hätte nicht passieren dürfen.“
Doch Xenia war zu erschöpft, um darüber nachzudenken.
„Igitt! Kamelmilch!“
Xenia rang sich ein Lächeln ab, als sich die junge Touristin, die beim gemeinsamen Frühstück im Lager neben ihr saß, ihr zuwandte, und machte irgendeine halbwegs freundliche Bemerkung. Normalerweise hätte ihr dieses zwanglose Mahl in der malerischen Umgebung der Wüstenoase viel Spaß gemacht, aber an diesem Morgen musste sie erst verkraften, dass sie allein und in ihrem eigenen Bett aufgewacht war!
Blaize musste sie, während sie geschlafen hatte, in ihr Schlafzimmer getragen haben. Warum hatte er sie nicht bei sich behalten wollen? Die Euphorie der vergangenen Nacht hatte sich verflüchtigt … geblieben war eine beängstigende Kälte und Leere.
Was sie, Xenia, jetzt mehr denn je brauchte, war Blaizes Nähe … seine Ermutigung und vor allem … seine Liebe!
8. KAPITEL
„Vielen Dank fürs Mitnehmen!“
Xenia sah zu, wie der junge Reiseleiter sich bei Blaize bedankte, bevor er aus dem Jeep sprang und seine Tasche aus dem Kofferraum holte. Als sie in der Oase zum Aufbruch bereit gewesen waren, war der Geländewagen des jungen Mannes nicht angesprungen. Seine Mitfahrer waren auf andere Fahrzeuge verteilt worden, und ihm selbst hatte Blaize angeboten, ihn zum Hotel zurück mitzunehmen. Die Anwesenheit eines Dritten im Auto hatte es Xenia und Blaize natürlich unmöglich gemacht, über persönliche Dinge zu sprechen, wobei Xenia argwöhnte, dass ihr dies wesentlich mehr ausmachte als ihm.
Vermutlich ist er ganz froh, dass ich mit ihm nicht über die vergangene Nacht sprechen konnte, dachte sie unglücklich. Denn wenn er etwas für sie empfunden hätte … auch nur einen Bruchteil der Liebe, die sie für ihn fühlte … dann hätte er es ihr vergangene Nacht gesagt, anstatt sie in ihr Bett zu tragen und sie am Morgen so zu behandeln, als würde sie ihm gar nichts bedeuten. Umgekehrt bedeutete er ihr alles.
Nun, zumindest ein Gutes hatten die Ereignisse der vergangenen Nacht, wie Xenia sich tapfer einzureden versuchte. Rashid würde sie jetzt ganz bestimmt nicht mehr heiraten wollen, sobald er erfuhr, dass sie die Nacht mit einem anderen Mann verbracht hatte. Mit einem Mann, der sie weder liebte noch haben wollte!
Entschlossen kämpfte Xenia ihre Verzweiflung nieder. Das ist so nicht wahr!, rief sie sich energisch ins Gedächtnis. Blaize hatte sie begehrt!
Sie … oder irgendeine Frau?
Es tat so weh, dass sie nicht wagte, auch nur ins Blaizes Richtung zu sehen, aus Angst, er könnte in ihren Augen lesen, was sie fühlte.
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