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Julia präsentiert Träume aus 1001 Nacht 3

Julia präsentiert Träume aus 1001 Nacht 3

Titel: Julia präsentiert Träume aus 1001 Nacht 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S Kendrick
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Sie war sicher. Oder zumindest würde sie es sein – er verfügte über die Mittel, sie zu schützen.
    „Ich werde sofort einen Wagen zu dir schicken“, sagte er, froh darüber, dass er endlich handeln konnte. „Und ich werde Bodyguards am Haus deiner Mutter aufstel len.“
    Sie öffnete den Mund, um ihm zu sagen, dass er nicht einmal wusste, wo ihre Mutter lebte, doch dann schloss sie ihn wieder. Er wusste alles – und wenn nicht, dann be auftragte er jemanden, es für ihn herauszufinden. Hashim konnte alles bekommen, was er wollte.
    „Danke, Hashim.“
    „Danke mir nicht“, entgegnete er heftig. „Bleib ein fach stark. Schaffst du das?“ Beinahe hätte er gesagt für mich – nur dass er unter diesen Umständen kein Recht dazu hatte.
    Sie rief sich sein Gesicht ins Gedächtnis und wusste, dass sie nicht wanken würde. „Ich werde stark sein wie ein Ochse“, flüsterte sie.
    Hashim schloss die Augen. „Oder wie ein Adler“, flüs terte er heiser.
    „Mach’s gut“, sagte sie leise und legte auf, ehe sie an fangen würde zu weinen. Es spielte gar keine Rolle mehr, dass ihr gewohntes Leben plötzlich durcheinandergewir belt wurde.
    Nichts davon berührte sie wirklich – nur die Tatsache, dass sie nicht bei dem Mann sein konnte, den sie liebte.

11. KAPITEL
    „Schatz, beruhige dich, setz dich hin und trink diese Tasse Tee, bevor sie kalt wird!“
    Sienna schnüffelte und lächelte, dann nahm sie einen Schluck von dem duftenden Earl Grey. Manche Dinge än derten sich doch nie!
    „Schon besser“, meinte ihre Mutter zufrieden, strich sich ein wenig Schmutz von den Reithosen und tunkte dann einen Schokoladenkeks in ihren Tee.
    „Mum, es tut mir so leid …“
    „Ach, Unsinn!“, unterbrach ihre Mutter sie gut gelaunt. „Hier im Ort hat es mir nur gutgetan – man wird mich jetzt nie wieder bitten, den schönsten Blumenkohl bei der Landwirtschaftsmesse zu prämieren. Das hing mir ohne hin schon zum Hals heraus!“
    „Nein, ich meine es ernst.“
    „Ich auch, Sienna. Meiner Meinung nach siehst du wun derschön aus auf diesen Fotos – und wenn du sie mit eini gen der Aktbilder in unseren Nationalgalerien vergleichst, dann sind sie regelrecht zahm! Es ist alles eine Frage des Blickwinkels. Ich gebe ja zu, dass ich damals, als ich davon erfahren habe, zuerst wütend war – aber nicht lange. Wie könnte ich das, wo doch das Geld, das du damit verdient hast, meine Operation ermöglicht hat? Ich bin dir damals aus tiefstem Herzen dankbar gewesen und bin es immer noch.“ Sie griff nach einem weiteren Keks. „Aber was ich jetzt endlich wissen will – wie ist er, dein junger Scheich?“
    Wie sollte sie ihn beschreiben? Dies war beinahe schwe rer für sie, als ihrer Mutter zu erklären, warum am Eingang des Hauses zwei kräftige Leibwächter postiert waren.
    „Er ist nicht jung, Mum“, erwiderte Sienna. „Er ist fünf unddreißig.“
    „Oh, dann ist er wahrscheinlich schon gebrechlich!“
    „Und er ist nicht …“ Dies war der härteste Teil. „Er ist nicht mein Scheich. Nicht mehr. Er war es auch nie wirk lich.“ Sie setzte ihre Tasse ab und starrte ihre Mutter an. „Ich hatte nur ein Verhältnis mit ihm“, sagte sie trotzig.
    „Nun, dem Himmel sei Dank dafür!“, murmelte ihre Mutter. „Ich hatte mich schon gefragt, wann du dir end lich einen Freund suchst.“
    „Mum!“
    „Nun ja, du schienst nie wirkliches Interesse zu haben.“
    In den Augen ihrer Mutter lag eine unausgesprochene Frage, und zum ersten Mal in ihrem Leben redete Sienna nicht als Tochter mit ihr, sondern von Frau zu Frau. „Ich bin vor ein paar Jahren bereits mit Hashim ausgegangen, und danach hatte kein anderer Mann eine richtige Chan ce“, erklärte sie ruhig.
    „Das überrascht mich nicht“, meinte ihre Mutter sanft. „Er sieht absolut umwerfend aus.“
    „Ja, das tut er – aber zufälligerweise ist er ein Scheich, und es gibt keine Zukunft für uns. Er kommt aus einem sehr sittenstrengen Land und überhaupt – er liebt mich nicht.“
    „Bist du dir da so sicher?“
    „Natürlich bin ich mir sicher!“
    „Er hätte sich nicht all die Mühe machen müssen, um dich zu beschützen, nicht wahr? Oder mir diesen wunder baren Präsentkorb und den riesigen Blumenstrauß schi cken.“ Sie blickte anerkennend auf das enorme Arrange ment aus leuchtenden Blüten, die dafür sorgten, dass das Wohnzimmer derzeit wie ein Blumenladen aussah.
    Wie sollte ihre Mutter jemals verstehen, dass eine solche Geste bei einem Mann von

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