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Julia Saison Band 13 (German Edition)

Julia Saison Band 13 (German Edition)

Titel: Julia Saison Band 13 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicola Marsh , Teresa Hill , Myrna Mackenzie
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wollen Sie sehen, was sie Ihnen hinterlassen hat. Ich werde es Ihnen zeigen. Allerdings fürchte ich, dass nicht allzu viel an persönlichen Wertsachen vorhanden ist.“
    Aus irgendeinem unerfindlichen Grund zögerte er, ihr zu folgen, obwohl er ja hergekommen war, um alles über seine Tante herauszufinden. Er sah Daisy an, die unwillkürlich errötete. Eine entzückende Röte, die ihre Wangen, ihren Hals und die bloßen Schultern überzog und unter dem Mieder ihres luftigen Sommerkleides verschwand.
    „Parker?“
    Er fuhr zusammen. Ertappt. „Verzeihung. Ich war mit meinen Gedanken gerade woanders.“
    Belustigt hob sie die Brauen.
    „Ich habe an den Makler gedacht“, redete er sich schnell heraus. „Morgen schicke ich jemanden her. Dafür sollten Sie eine Liste an Anforderungen erstellen über alles, was ein Makler über Ihre Bedürfnisse wissen muss.“
    „So wie die Anzahl der Schlafzimmer?“
    „Ja, zum Beispiel. Und ob Treppen für Nola ein Problem sind.“
    „Solche Dinge sind Ihnen wichtig? Das überrascht mich.“
    „Sie sind mir nicht wichtig“, widersprach Parker. „Das ist einfach gesunder Menschenverstand. Ich habe Ihnen doch gesagt, dass es bei mir immer ums Geschäftliche geht, nicht um Gefühle.“
    „Sie wollen also Tillies private Sachen nicht durchsehen, bevor Sie das Haus abreißen?“
    Im Gegenteil, er musste sich Tillies Sachen sogar unbedingt anschauen, vor allem aus geschäftlichen Gründen. Aber das würde er Daisy nicht verraten. Sie war mit Tillie eng befreundet gewesen und wollte sicher nicht hören, dass Parkers Hauptinteresse darin bestand, seine Firma zu schützen. Vor dem, was seine Eltern dazu veranlasst hatte, sich von seiner Tante abzuwenden.
    Hier gab es irgendetwas Verborgenes, Unannehmbares. Was konnte das sein? Was hatte Mathilda verbrochen, dass sie so geschnitten wurde? Da er seine Eltern kannte, wäre alles Mögliche denkbar. Beide hatten sich geradezu darin überboten, andere Menschen zu schneiden. Selbstverständlich würde es daher irgendwelche schmutzige Wäsche geben, aber vielleicht nichts besonders Schlimmes.
    „Zeigen Sie es mir“, meinte er. Da er merkte, wie herrisch das klang, fügte er hinzu: „Bitte.“
    „Gut. Es ist oben.“ Daisy ging voran in einen Flur, der die beiden Gebäudeteile miteinander verband, und von hier aus eine Treppe hinauf.
    Das Wiegen ihrer Hüften löste in Parker Gefühle aus, die er so schnell wie möglich unterdrückte. Stattdessen versuchte er sich auf andere Dinge zu konzentrieren. Zum Beispiel Daisys Haltung. Ihr Rücken war sehr gerade, sehr steif, ein Zeichen dafür, dass ihr die ganze Angelegenheit außerordentlich widerstrebte. Ihm zu gestatten, die Habseligkeiten seiner Tante durchzugehen, gefiel ihr gar nicht.
    „Daisy“, sagte er leise. „Ich werde heute nichts Drastisches unternehmen, das verspreche ich Ihnen.“
    Unvermittelt hielt sie auf der Stufe vor ihm inne, sodass er mit ihr zusammenprallte und sie beinahe zu Fall brachte. Automatisch streckte er den Arm aus, um sie aufzufangen. Dadurch wurde ihr Körper eng an seinen gedrückt, und als er ihre weiche Haut unter seinen Händen spürte, beschleunigte sich sofort sein Pulsschlag. Ihr knackiger kleiner Po war an ihn gepresst, viel zu intim.
    Hastig ließ Parker sie los. „Alles in Ordnung?“
    Daisy nickte, versteifte sich jedoch noch mehr. „Ich hatte nicht daran gedacht, dass Sie Tillies Sachen wahrscheinlich alle auf den Müll werfen werden.“
    Er hätte ihr gerne gesagt, dass sie die Dinge behalten konnte, aber falls es sich um irgendetwas Zweifelhaftes handelte, war das nicht so einfach.
    „Wir schauen erst mal, was überhaupt da ist. Und ich werde sowieso nicht gleich etwas damit machen. Heute will ich mir erst mal einen Überblick verschaffen, einverstanden?“
    Wieder nickte sie, wirkte allerdings äußerst angespannt. Oben angekommen, stieß sie eine quietschende Tür auf. Dann schaltete sie das Licht an und winkte Parker herein. Etwas Glitzerndes lenkte seine Aufmerksamkeit auf die gegenüberliegende Seite des Zimmers, wo sich mehrere volle Kleiderständer befanden. Auf einem hing unscheinbare Kleidung für eine Frau mittleren Alters von billiger Qualität. Auf den beiden anderen befanden sich dagegen Stücke, die nur so von Pailletten und unechten Glitzersteinen funkelten. Einige davon waren sogar mit Federn geschmückt, und alle mehr als knapp.
    Parker fuhr herum. „Diese Sachen gehörten meiner Tante? Sie war eine …“
    Die Hände in

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