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Julia Saison Band 13

Julia Saison Band 13

Titel: Julia Saison Band 13 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicola Marsh , Teresa Hill , Myrna Mackenzie
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seit dem ersten Kuss, und heute seit ihrem ersten Tanz.
    Er wartete und bemerkte dabei gar nicht, dass es ihm den Atem verschlug, als sie ihm mit leisem Bedauern ins Gesicht schaute – bis sich ihre Blicke trafen, seiner direkt und abwägend, ihrer dunkel und zögernd. Aber ihre Zurückhaltung dauerte nicht lange. In derselben Sekunde, in der in ihren Augen Verlangen aufglomm, küsste er sie bereits.
    Ihr erster Kuss mochte anfänglich der gemeinsamen Sache gedient haben. Doch dieser Kuss war anders: von Beginn an wild und zügellos, ein unverhohlen aufrichtiger Kuss aus tiefstem Herzen, voll unwiderstehlicher Leidenschaft, Magie und tief empfundenem Verlangen.
    Eve stöhnte leise auf, als Bryce seinen Mund mehrmals über ihren senkte, und zog ihn an seinem Jackenaufschlag zu sich heran. Sie bot ihm ihre Lippen dar, begegnete ihm auf halbem Weg und drückte sich drängend an ihn.
    Er hatte eine ehrliche Antwort gefordert, und er hatte sie bekommen. Seine Zungenspitze fuhr die weiche Fülle ihrer Lippen nach, strich ihren Mund entlang, erkundend, neckend, und sie gab sich ihm ganz hin, ihr Mund in heißer Erwartung einer Antwort, die er nur zu willens war zu geben.
    Blut pulsierte durch seinen Körper, pochte durch seine Adern, und es war ihm ganz und gar unmöglich zu verlangsamen oder innezuhalten. Und das wollte er auch gar nicht.
    Er hatte diese Fantasien gehabt, seit er zum ersten Mal ihre süßen Lippen geschmeckt hatte – der leidenschaftliche Ausdruck ihrer Empfindungen und Beweis dafür, dass sie ihn so sehr begehrte wie er sie.
    Sie zitterte und atmete in kurzen, sanften Zügen, als er mit seinem Mund an ihrer Wange entlangstrich und winzige Küsse in ihr Ohr hauchte.
    Er begehrte sie, und sein Puls ging schneller, als ihre Fingerspitzen sein Gesicht berührten und es mit zärtlicher Gewandtheit erkundeten. Dann wanderten sie wieder nach unten, und Eve begann, mit seinem Kragen und seiner Fliege zu spielen.
    „Eve?“
    „Hm?“
    Ihre Lippen fanden den pulsierenden Punkt an seinem Hals, er gab einen rauen Laut von sich und warf seinen Kopf nach hinten, als sie mit der Zungenspitze winzige Kreise nachzeichnete und ihn mit ihrem Mund liebkoste, bis er meinte, auf der Stelle in Flammen aufzugehen.
    „Du weißt, dass ich dir nichts vorgespielt habe, oder?“
    Sie seufzte widerstrebend und beendete ihre verspielten Erkundungen. Im selben Moment wusste Bryce, dass es besser gewesen wäre, den Mund zu halten.
    Aber er musste Gewissheit haben, dass es Eve um ihn ging und darum, wie sie beide sich miteinander fühlten – und nicht um ihr Pflichtbewusstsein und seine Rolle als Date.
    „Definiere, wie man etwas vorspielt.“
    Ihr gezwungenes leises Lachen hörte sich genauso an: gezwungen. Er umfasste ihr Gesicht und ließ ihr keine andere Wahl, als ihn direkt anzusehen.
    „Dein platonisches Date ist offensichtlich irgendwo auf der Strecke geblieben. Wie fühlst du dich jetzt?“
    Ihre Augen suchten seine, aber warum? Suchten sie nach Bestätigung? Ehrlichkeit?
    Verdammt, er hatte anfangs keinerlei Absichten mit ihr gehabt. Er wollte sein Liebesleben stressfrei und unverbindlich halten. Sein Liebesleben – das im Grunde den Namen nicht verdiente.
    Liebe war nicht sein Ding. Zu kompliziert, zu stressig und zu verräterisch. Mit Sicherheit würde sein Geheimnis herauskommen, wenn er eine Frau zu nah an sich herankommen ließe.
    Eve hätte es fast geschafft an dem Abend von Tonys Party, doch er hatte es mit seinem furchtbaren Verhalten abgewendet.
    Warum wollte er ihr jetzt so nahekommen?
    Sie war klug und würde schnell feststellen, warum er vor vielen Jahren geflohen war und sie auch jetzt noch auf Abstand hielt.
    Aber er konnte diese … diese … Sache zwischen ihnen nicht aufhalten. Ihre gegenseitige Anziehung zu leugnen, käme einer Niederlage in einer Werbekampagne gleich – und die Möglichkeit, dass so etwas geschah, war gleich null. Er hatte den ehrlichen Weg gewählt. Er musste auch so weitermachen.
    Eves Augen schimmerten, sie sah skeptisch aus. Aber sie konnte seinem Blick nicht ausweichen, und als sich ihre Blicke trafen, sah er genau das, was er erhofft hatte zu sehen: reines brennendes Verlangen. Doch würde sie das zugeben?
    „Ich möchte es zwischen uns nicht zu eng werden lassen“, erwiderte sie. Ihre Stimme war sanft, ihre Unterlippe zitterte. Seine Entschlossenheit, sie herauszufordern, war plötzlich zunichte gemacht.
    „Das muss auch nicht sein.“
    Er schüttelte resigniert den

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