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Julia Saison Band 17

Julia Saison Band 17

Titel: Julia Saison Band 17 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Crystal Green , Christine Rimmer , Nikki Logan
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nacheinander einzeln hereingerufen, erst Irina und dann er. Die Sachbearbeiterin fragte ihn, wie er und Irina sich kennengelernt hatten und weshalb sie sich entschieden hatten, zu heiraten. Caleb wiederholte die Geschichte, auf die er sich mit Irina geeinigt hatte: Sie arbeitete seit zwei Jahren in seinem Haushalt, und im Laufe der Zeit hatten sie sich ineinander verliebt. Nun konnte er sich ein Leben ohne sie nicht mehr vorstellen.
    Der Termin, der Caleb stark an ein Verhör erinnerte, verlief gut. Zumindest hatte Caleb diesen Eindruck. Dann rief die Frau Irina herein. Mit ernstem Gesicht erklärte die Beamtin ihnen, dass sie in große Schwierigkeiten kommen würden, falls ihre Ehe sich als Täuschung herausstellen sollte.
    Ohne zu zögern, griff Irina nach Calebs Hand. „Ich liebe ihn. Ich liebe ihn, seit ich ihn zum ersten Mal gesehen habe. Als er mich fragt, ob wir heiraten wollen, ich habe vor Glück geweint.“
    Caleb gab ihr einen Kuss und strahlte die Beamtin an. „Ich bin der glücklichste Mann der Welt!“
    Die Frau hinter dem Schreibtisch verzog keine Miene. Noch einmal überflog sie die Unterlagen und machte sich dann eine Kopie der Heiratsurkunde.
    Wenige Minuten später saßen sie wieder im Auto und fuhren nach Hause. Irina schien noch immer wie erstarrt zu sein.
    „Ich glaube, wir haben sie davon überzeugt, dass es uns ernst ist“, versuchte Caleb sie zu beruhigen.
    Sie sah ihn an, die Augen dunkel vor Angst. Am liebsten hätte Caleb angehalten und sie tröstend in den Arm genommen.
    „Es wird Kontrollbesuch geben“, erklärte Irina tonlos.
    „Davon hat die Frau doch gar nichts gesagt.“
    „Ich habe dir gesagt, ist immer ohne Vorwarnung. Sie kommen, klopfen an Tür und wollen alles sehen. Wir müssen vorbereitet sein. Immer.“
    „Das werden wir. Mach dir keine Sorgen. Wir schlafen im selben Bett, wir hatten eine richtige, große Familienhochzeit. Wir sind so sehr verheiratet, wie es nur geht.“ Er dachte an den Sex, den sie nicht hatten. „Na ja, zumindest fast.“
    Irina zwang sich zu einem Lächeln. „Du hast recht. Ich versuche, weniger Sorgen zu haben.“
    Caleb nickte zustimmend.
    „Musst du noch zu Büro fahren?“, fragte Irina, als sie zu Hause angekommen waren.
    „Ich kann bei dir bleiben. Kein Problem.“
    „Nein. Du musst gehen. Ich weiß, du hast viel zu tun.“ Sie sprang aus dem Auto und ging durch die Garagentür ins Haus. Bevor sie verschwand, winkte sie ihm zu.
    Als Caleb zum Hauptgebäude von BravoCorp fuhr, überlegte er, dass es ihn deutlich schlimmer hätte treffen können. Irina war eine sehr fürsorgliche und verständnisvolle Frau.
    Seitdem sie vorgaben, verheiratet zu sein, fand er es von Tag zu Tag angenehmer, sie in seiner Nähe zu haben. Zum Glück war sie nicht der Typ Frau, der sich an einen Mann klammerte. Sie kam wunderbar allein zurecht. Obwohl sie Angst hatte und sich Sorgen machte, erwartete sie nicht, dass jemand anders sich darum kümmerte. Diese Unabhängigkeit gefiel ihm wirklich sehr gut an ihr. Gerade deshalb wollte er alles für sie tun, was in seiner Macht stand.
    Nachdem er auf seinem reservierten Parkplatz den Wagen abgestellt hatte, nahm er den Aufzug nach oben, wo er ein kleines Eckbüro hatte und sich mit vier anderen Verkäufern eine Sekretärin teilte. Auf dem Weg zu seinem Raum traf er mehrere Kollegen, die ihm alle herzlich gratulierten. Wie immer wunderte sich Caleb über die Effizienz des Flurfunks. Er war erst seit zwei Tagen verheiratet, doch sämtliche Mitarbeiter schienen schon Bescheid zu wissen.
    Die Tatsache, dass die Nachricht über seine Heirat sich wie ein Lauffeuer verbreitet hatte, war allerdings nicht nur vorteilhaft. Diese Erkenntnis traf ihn wie ein Blitz, als er nach seinem ersten Telefonat aufblickte und Emily Gray, die Frau, mit der er noch bis vor einer Woche regelmäßig geschlafen hatte, in seiner Tür stand.

4. KAPITEL
    Wie immer sah Emily umwerfend aus. Zu ihrer figurbetonten Bluse und dem engen, kurzen Rock trug sie Pumps mit schwindelerregend hohen Absätzen und eine edle Perlenkette. Ihr langes blondes Haar hatte sie hochgesteckt, was sie etwas streng und geschäftsmäßig wirken ließ, jedoch nicht darüber hinwegtäuschte, dass sie sehr sexy war.
    Ihre finstere Miene verdarb den angenehmen Anblick allerdings ein wenig.
    „Caleb, hast du einen Augenblick Zeit?“
    Was sollte er dazu sagen? Irgendwann würde er diese Unterhaltung führen müssen, also konnte er es auch gleich hinter sich

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