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Julia Sommerliebe 0020

Julia Sommerliebe 0020

Titel: Julia Sommerliebe 0020 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fiona Hood-Stuart , MARGARET MCDONAGH , Nicola Marsh
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sie kaum Bekannte. Für die meisten von ihnen bestand das Leben ohnehin nur aus Partys.
    Judds Reaktion auf ihre Worte überraschte sie. Er schien irgendwie enttäuscht zu sein. Dabei war die Arbeit doch auch für ihn das Wichtigste, oder etwa nicht? Warum sonst war er acht Jahre lang nicht zu Hause gewesen?
    „Auf uns und auf eine erfolgreiche Woche.“ Judd prostete ihr zu.
    Eine Woche. Eine ganze Woche mit dem Mann, den sie so sehr vermisst hatte und dem es immer noch gelang, ihr ein Lächeln auf die Lippen zu zaubern.
    „Gut, trinken wir darauf.“
    Als sie miteinander anstießen, bildete sich ein kleiner Riss in Abbys Glas. Hoffentlich kein schlechtes Omen, dachte sie.
    Vielleicht war sie in letzter Zeit zu streng mit sich gewesen. Vielleicht hatte sie zu lange niemanden mehr kennengelernt.
    Vielleicht würden schon diese paar Tage mit Judd ausreichen, um sie wieder glücklich und zufrieden zu machen.
    Doch was auch immer dieses nervöse Kribbeln in ihrem Bauch auslöste, sie musste es schnellstens loswerden. Judd bedeutete ihr viel, und keinesfalls wollte sie seine Freundschaft aufs Spiel setzen.
    Um nichts in der Welt.

2. KAPITEL
    Judd fuhr sich mit der Hand übers Gesicht und starrte in sein Spiegelbild auf der anderen Seite der Bar.
    Er hatte sich in den letzten acht Jahren kaum verändert. Gut, er war reifer und erwachsener geworden. Aber er war immer noch derselbe Mann. Warum also hatte Abby ihn angestarrt, als hätte sie einen Geist gesehen?
    Er hatte erwartet, dass sie überglücklich sein würde, ihn nach all der Zeit wiederzusehen. Gefreut hatte sie sich natürlich. Und doch spürte er, dass etwas mit ihr nicht stimmte.
    Obwohl ihr letztes Gespräch schon einige Monate zurücklag, wusste Judd, dass er Abby fast besser kannte als sie sich selbst. Schon mehrfach hatte es ihn erschreckt, wie vertraut sie miteinander umgingen.
    Zum Glück war Abby anders als die meisten Frauen. Sie erwartete nichts von ihm. Es genügte ihr, seine beste Freundin zu sein. Wenn sie jemals mehr von ihm verlangt hätte, wäre er geflüchtet. So wie damals, vor acht Jahren.
    „Na, bewunderst du mal wieder dein Spiegelbild? Du hast dich überhaupt nicht verändert.“
    Verwirrt drehte er sich zu Abby um. Er hatte nicht bemerkt, wie sie von der Damentoilette zurückgekommen war. Jetzt nahm sie wieder auf ihrem Barhocker Platz und lächelte ihn an. Für einen Moment glaubte er in ihren Augen zu versinken.
    Sie hatten sich immer mal wieder Fotos zugeschickt. Er wusste also, dass Abby ihre Haare immer noch lang trug und dass sie eine Schwäche für viel zu teure Designerfummel hatte. Doch sie jetzt hier in Fleisch und Blut vor sich zu sehen, war etwas völlig anderes. Und es gefiel ihm.
    Auf den Fotos, die sie ihm geschickt hatte, war nie ihr ganzer Körper zu sehen gewesen. Judd ließ seinen Blick unauffällig über ihre langen Beine, die schmale Taille und den hübschen Busen wandern. Die sportliche Figur von damals war weiblicheren Kurven gewichen, die ihr ausgesprochen gut standen. Und er wäre kein Mann gewesen, hätte er es nicht bemerkt. Freundschaft hin oder her.
    „Ich habe noch nie mein eigenes Spiegelbild bewundert“, versuchte er sich zu verteidigen. Er war sich nicht sicher, ob Abby ihm das abkaufte. Sie wusste so einiges über seine Vergangenheit.
    Amüsiert hob sie eine Augenbraue. „Ach ja? Ich erinnere mich dunkel, wie du einmal vor meinem großen Spiegel posiert hast, nachdem du aus dem Fitnessstudio kamst. Und dann hast du dir einmal dieses schicke neue Hemd gekauft, an dem du dich nicht satt sehen konntest …“
    „Schon gut, schon gut. Verschone mich.“
    Abwehrend hob er die Hände. Abby versuchte sie lachend wieder herunterzuziehen. Die Berührung überraschte sie beide gleichermaßen. Die spielerische Geste schien sekundenlang nachzuklingen.
    Mit einem unbeholfenen Grinsen hoffte Judd von seiner eigenen Unsicherheit abzulenken. Und er hatte gedacht, er wäre über sie hinweg! Scheinbar hatte er sich geirrt.
    „Du hast ein Gedächtnis wie ein Elefant, Abby Weiss. Ich möchte nicht wissen, woran du dich sonst noch so erinnerst.“
    „Du wärst überrascht“, erwiderte sie, selbst verwundert darüber, wie dunkel ihre Stimme plötzlich klang. Sie prostete ihm zu und strahlte. Auf ihren glänzenden Lippen lag ein wissendes Lächeln.
    Judd wollte gerade sein Bierglas zum Mund führen, als ihm klar wurde, dass sie allen Ernstes versuchte, mit ihm zu flirten.
    Das hatte sie noch nie getan. Sie hatten sich

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