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Julia Sommerliebe Band 22

Julia Sommerliebe Band 22

Titel: Julia Sommerliebe Band 22 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: STEPHANIE BOND ROSALIE ASH KIM LAWRENCE
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nachdem sie gekostet hatten und der Kellner ihnen eingeschenkt hatte, wurden diverse Vorspeisen serviert.
    Köstliche, in würzigem Öl eingelegte Oliven und Gemüse mit einheimischen Kräutern, gefüllte Peperoni und zarte Artischockenherzen schmeckten Caroline so ausgezeichnet, dass sie fast schon zu satt für den Hauptgang war.
    Die Hauptgerichte, für sie gefüllte Auberginen mit Oliven und Tomaten, für Romano Bragoli , maltesische Rindsrouladen, schmeckten wunderbar.
    Er ermunterte Caroline, von seinem Essen zu probieren, und sie fühlte sich verpflichtet, auch ihm etwas anzubieten. Wie Freunde aßen sie gemeinsam. Und auf einmal waren alle Hemmungen, alle Vorbehalte verflogen.
    Als sie den Hauptgang mit Appetit genossen hatte, trank sie einen Schluck des exzellenten französischen Burgunders, den Romano ausgewählt hatte.
    „Dafür, dass du dich anfangs so dagegen gesträubt hast, war dein Appetit aber bemerkenswert“, sagte Romano amüsiert.
    Caroline hatte alles bis auf den letzten Bissen verzehrt, so gut hatte es geschmeckt. „Ich hatte wohl doch Hunger“, gab sie zu.
    „Weil du heute Mittag kaum etwas angerührt hast.“ Romano sah sie durch das warme Kerzenlicht an.
    „Wenn ich angespannt bin, leidet mein Appetit.“
    „Dann fühle ich mich geschmeichelt, dass du dich heute Abend in meiner Gesellschaft entspannen kannst, Caroline.“
    In seinem Blick flackerte es auf, und Carolines Herz schlug schneller. Wie konnte sie sich von der Atmosphäre einlullen lassen? Romano hatte eine gepflegte Tischkonversation geführt, hatte ihr von seinem Leben und von seiner Familie erzählt, und sie hatte sich von ihm täuschen lassen. Sie durfte nicht vergessen, wer er war.
    Sie räusperte sich. „Das war ein sehr angenehmer Abend, vielen Dank. Jetzt sollte ich aber wirklich nach Hause fahren.“
    Romano schaute auf seine Uhr. „Wovor hast du jetzt schon wieder Angst? Das Gefährlichste, was du in deinem Urlaub hier erleben wirst, ist ein bisschen Segeln. Dabei wirst du unsere Produkte in Aktion sehen. Entspann dich, Caroline.“
    „Ich habe keine Angst“, protestierte sie und unterdrückte den Impuls, ihm eine Ohrfeige zu versetzen. Gleichzeitig wollte sie sich ihm am liebsten an die Brust werfen. Sie schlug die Augen nieder und gab vor, sich ein Dessert auszusuchen. Wenn er wüsste, was für widersprüchliche Gefühle er in ihr weckte. Zum ersten Mal im Leben konnte ein Mann sie aus der Fassung bringen, und das allein mit einem Blick. Die Erinnerung an seine Berührung tat das Übrige. Sie durfte ihm nicht trauen.
    „Das Gbejniet moxxi schmeckt gut“, empfahl er jetzt hilfsbereit. „Getrockneter Ziegenkäse. Mit Obst ist er ganz köstlich.“
    „Ich bin wirklich satt.“ Caroline legte die Speisekarte beiseite. Um sich zu entspannen, atmete sie tief durch und lehnte sich im Stuhl zurück. Dabei straffte sie den Rücken. Unbewusst brachte sie dabei ihre Brüste zur Geltung.
    Diese unschuldige, zugleich jedoch sinnliche Bewegung entging Romano natürlich nicht. Sein Blick streifte ihre Brüste, als berührte er sie mit den Händen, liebkoste sie mit den Lippen. „Vielleicht verzichte ich auch auf den Nachtisch“, murmelte er. Er wirkte angespannt. Ganz unbeteiligt war er also auch nicht. Doch die Tatsache, dass er sie wirklich zu begehren schien, dass er ebenso wie sie aus der Fassung geriet, beruhigte Caroline nicht im Geringsten. „Aber einen Kaffee nimmst du doch sicher?“
    Sie nickte. Koffein würde sie wieder zur Vernunft bringen. Hoffentlich …
    „Nur zwei Kaffee, bitte“, bestellte er bei dem aufmerksamen Kellner. Er griff nach seinen Zigaretten. Dann zog er eine Grimasse und legte sie wieder beiseite. „Wie alt bist du, Caroline?“
    „Vierundzwanzig.“
    „Und was treibst du so, wenn du nicht arbeitest?“
    „Warum interessiert dich das?“, fragte sie gleichgültig. „Möchtest du eine weitere Rekrutin für deine Extremsportarten gewinnen?“
    Der Kaffee wurde serviert, und Caroline beobachtete, wie Romano das goldbraune, duftende Getränk in die winzigen Tassen goss. Sie selbst nahm einen Tropfen Milch, Romano trank seinen Kaffee schwarz.
    „Erzähl mir doch etwas über meine angeblichen Extremsportarten“, forderte er sie gutmütig auf. Er trank einen Schluck Kaffee.
    Auch Caroline nippte an ihrer Tasse, um ihre plötzlich sehr trockene Kehle zu befeuchten. „Steilklippen erklimmen und sich wieder davon abseilen? Vielleicht Bungee-Jumping von den Dingli-Klippen?

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