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Julia Sommerliebe Band 23

Julia Sommerliebe Band 23

Titel: Julia Sommerliebe Band 23 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate Hewitt Heidi Betts Melanie Milburne
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fragte er und zeigte mit der Kühlbox in der Hand auf einen Bereich, der näher am Hotel als am Wasser lag, und wo sich noch niemand niedergelassen hatte.
    Noch immer verlegen, kämpfte sie sich in den goldfarbenen Sandalen, die zu ihrem Bikini und dem Sarong passten, durch den Sand.
    Lächelnd folgte er ihr und starrte auf ihren anmutigen Hüftschwung und die langen, wohlgeformten Beine.
    Sie mochte klein sein, aber alles an ihr war ideal proportioniert.
    Als sie ihr Ziel erreichten, machte er wieder ein ernstes Gesicht. Sie war auch so schon nervös genug und brauchte nicht zu wissen, dass er sie attraktiv fand.
    Sie holte ein großes, viereckiges Strandlaken aus der Tasche und breitete es aus, während er den Sonnenschirm so aufstellte, dass er festen Halt im Sand hatte und einen möglichst breiten Schatten warf.
    Ohne eine Einladung abzuwarten, legte er sich auf das Tuch, stützte sich auf die Ellbogen und schlug die Beine übereinander.
    Sie wühlte in der Tasche, holte ein Taschenbuch und ein kleineres Handtuch mit tropischen Fischen darauf und gleich mehrere Flaschen Sonnenlotion heraus.
    Doch als sie sah, dass er es sich bequem gemacht hatte, hielt sie inne und sah ihn verwirrt an, bevor sie sich zaghaft auf der anderen Seite des Strandlakens niederließ.
    „Was soll das?“, fragte sie misstrauisch und mit zusammengekniffenen Augen.
    „Ich hoffe, es stört Sie nicht“, erwiderte er unbeschwert. „Ich möchte mich nur etwas ausruhen, bevor ich mich auf den Rückweg mache.“
    Sie überlegte einige Sekunden lang, wirkte jedoch nicht entspannter. „Wie weit müssen Sie noch laufen?“
    „Fünf Meilen.“
    „Fünf Meilen?“, wiederholte sie mit ungläubigem Blick. „Wie viel haben Sie denn schon hinter sich?“
    „Fünf Meilen.“
    Ihre Augen wurden noch größer. „Sie laufen zehn Meilen am Tag?“, fragte sie, als wäre es eine unvorstellbare Strecke.
    Er lächelte überlegen. „Zum Aufwärmen.“
    „Du meine Güte, warum tun Sie sich das denn an?“
    Er klopfte sich auf die Brust, wo auf seinem T-Shirt USMC stand. „Ich bin im Corps.“
    Ihr Blick zuckte zu den gelben Buchstaben auf olivgrünem Hintergrund, dann schaute sie hastig zur Seite, und ihre Wangen verfärbten sich erneut. „Sie sind bei den Marines?“
    „Jawohl, Ma’am.“ Er nickte, straffte die Schultern und deutete einen militärischen Gruß an. „Gunnery Sergeant Mastriani, zu Ihren Diensten. Sie können mich gerne Mike nennen. Ihren Namen habe ich nicht mitbekommen.“
    Sie zog eine helle Braue hoch. „Ich habe ihn auch nicht genannt.“
    Er warf den Kopf zurück und lachte. Es war das erste Mal, dass sie ein bisschen Selbstbewusstsein zeigte, und das gefiel ihm. „Stimmt. Warum sagen Sie mir nicht einfach, wie Sie heißen? Ich verspreche, ich merke es mir.“
    Diesmal zog sie die andere Augenbraue hoch, und er glaubte schon, sie würde ihm nicht mal ihren Namen verraten.
    Doch dann seufzte sie, drehte sich zu ihm und sah ihn an. „Abby Weaver.“
    „Freut mich, Sie kennenzulernen, Abby.“ Er streckte die Hand aus und freute sich riesig, als sie sich – nach kurzem Zögern – vorbeugte und sie schüttelte.
    Ihre Hände waren so zierlich wie alles andere, mit langen, schmalen Fingern und hübschen, pfirsichfarben lackierten Nägeln.
    Und sie trug keinen Ring an der linken Hand, wie er erfreut feststellte.
    Sie ließ seine Hand los, griff in die Kühlbox, die er für sie getragen hatte, und holte eine Flasche Cola light mit Limonengeschmack heraus.
    „Möchten Sie auch eine?“, fragte sie.
    Da seine Anwesenheit sie nicht mehr zu stören schien, konnte er den nächsten Schritt wagen: Es war an der Zeit, mehr über sie in Erfahrung zu bringen. Diese Chance durfte er sich nicht entgehen lassen.
    „Gern, danke.“ Er öffnete die Flasche und wartete, bis sie sich ebenfalls eine nahm und trank, bevor er sich einen kräftigen Schluck gönnte.
    Sie setzte den Hut ab, strich sich durch das lange, glatte Haar und legte endlich auch die dunkle Sonnenbrille neben sich auf das Liegetuch. Die smaragdgrünen Augen funkelten ihn an.
    „Ich mache hier Urlaub“, erzählte sie. „Eigentlich wollte eine Freundin mitkommen, aber sie musste zu Hause bleiben, um an einem wichtigen Fall in ihrer Anwaltskanzlei zu arbeiten. Sie hat aber versprochen, nachzukommen, sobald sie dort abkömmlich ist.“
    Michael verkniff sich ein Lächeln. Drückte sich die schöne Rothaarige immer so gewählt aus, oder war das etwa ein Zeichen von

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