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Julia-Weihnachten Band 23

Julia-Weihnachten Band 23

Titel: Julia-Weihnachten Band 23 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: JUDY DUARTE SHARON KENDRICK CATHERINE GEORGE
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Knien sank Connie in den Sessel. „Ich kann es nicht glauben. Ich habe niemanden filmen sehen.“
    „Es ist ja auch keine professionelle Aufnahme. Irgendwer hat es mit einem Camcorder oder mit einem Handy gemacht. Aber es sorgt für Wirbel. Die Fachleute prophezeien, dass der Song ein Riesenhit wird.“
    „Ich hatte ja keine Ahnung …“
    „Der Moderator hat gesagt, dass es auf YouTube zu sehen ist und auch auf der Website des Sängers. Wenn du dich überzeugen willst, kannst du es selbst überprüfen.“
    „Ich glaube dir ja. Es ist nur, dass ich … Ich kann nicht verstehen, wer …“
    „Es muss dieser Country-Star gewesen sein. Lass mich mal nachdenken. Wie heißt er doch gleich? Ach ja, Greg Clayton. Mir ist bewusst, dass er kein Niemand ist wie Ross. Aber darum geht es nicht. Es tut mir weh, dass du glaubst, mich belügen zu müssen.“
    Connies Magen verkrampfte sich. „Ich habe dich nicht belogen, Mom. Ich lebe auf einer Ranch in der Nähe von Brighton Valley. Und zum ersten Mal, seit ich hier arbeite, bin ich ausgegangen. Greg hat darauf bestanden, dass ich zu ihm auf die Bühne komme. Und es war nur ein einziges Lied.“
    Wie konnte er ihr das antun? Ihren Auftritt publik zu machen, obwohl er wusste, dass sie sich vor Ross versteckt hielt! Sie fühlte sich verraten und verkauft, auf das Schlimmste hinters Licht geführt.
    „Ich bin nicht mit Greg Claytons Musik vertraut, aber soweit ich gehört habe, hat er eine angenehme Stimme. Sie ist sogar sehr sexy. Und sein Akzent …“ Dinah seufzte wehmütig und fuhr in sehnsüchtigem Ton fort: „Ich muss unwillkürlich daran denken, wie dein Vater geredet hat, und … na ja, es weckt ein paar bittersüße Erinnerungen.“
    Connie konnte nur daran denken, wie schamlos der sexy Latino-Cowboy sie hintergangen hatte.
    „Trotzdem. Ich habe so sehr gehofft, dass du dir nicht wieder einen Musiker suchst. Dass du jemanden findest, der anders ist als Ron.“
    „Sein Name lautet Ross .“ Connie lag auf der Zunge, ihrer Mutter zu erklären, dass Greg absolut nichts mit Ross gemeinsam hatte. Sie waren so grundverschieden, als kämen sie von anderen Planeten. Doch beide hatten ihr wehgetan. Und obwohl Greg nie die Hand gegen sie erhoben hatte, war Connie ebenso am Boden zerstört.
    Großer Gott! Und wenn Ross den Videoclip sieht? Wenn er mich findet?
    „Hör mal, Mom, ich muss jetzt auflegen. Wir reden später weiter. Bist du heute Nachmittag zu Hause?“
    „Ja. Ich muss noch ein paar letzte Geschenke kaufen, aber gegen zwei bin ich bestimmt wieder zurück.“
    „Gut. Ich komme doch zu Weihnachten nach Hause.“
    „Das ist ja wundervoll! Aber ich dachte, du müsstest arbeiten.“
    „Ich nehme mir frei.“ Connie verließ ihren Arbeitsplatz höchst ungern so Hals über Kopf, aber wenn irgendjemand Verständnis dafür aufbringen würde, dann war es Granny.
    Sie beendete das Telefonat und packte das Wichtigste in einen einzigen Koffer. Dann rief sie im Ranchhaus an und berichtete Granny von der Veröffentlichung des Mitschnitts und dem Entschluss abzureisen. „Es tut mir leid, dass ich dich ausgerechnet zu Weihnachten im Stich lassen muss“, beteuerte sie, „aber ich kann es nicht riskieren, dass Ross mich findet.“
    „Das kann ich verstehen, Honey. Wohin willst du denn?“
    „Ich werde Weihnachten bei meiner Mutter verbringen. Ich habe ein Geschenk für sie, das sie umhauen wird. Wohin ich danach gehe, weiß ich noch nicht.“
    „Okay. Soll ich Earl bitten, dich nach Houston zu fahren?“
    „Ich möchte euch nicht zur Last fallen.“
    „Unsinn. Es ist das Mindeste, was ich für dich tun kann.“ Nachdenklich fügte Granny hinzu: „Weißt du, ich kann eigentlich gar nicht glauben, dass es Greg war, der dich so hereingelegt hat.“
    „Er muss es gewesen sein. Dieses Amateurvideo ist angeblich auf seiner Website zu sehen.“ Sie war noch nicht dazu gekommen, sich zu vergewissern. Aber warum sollte ihre Mutter lügen?
    „Hast du denn mit ihm darüber gesprochen?“, fragte Granny.
    „Nein. Ist er da?“ Connie hoffte es. Sie wollte ihm die Leviten lesen, bevor sie abreiste.
    „Nein. Er ist heute Morgen gegen neun nach Houston gefahren. Er hat gesagt, dass er etwas erledigen muss.“
    Vielleicht will er ja das Video verhökern, dachte Connie bitter.
    Sie war fest entschlossen, sich nicht von seiner Gier nach Erfolg und Ruhm beeinflussen zu lassen – egal, wie viel er ihr inzwischen bedeutete, wie sehr sie ihn ins Herz geschlossen hatte.
    In den

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