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Jungs auf Skype - Körzdörfer, B: Jungs auf Skype

Jungs auf Skype - Körzdörfer, B: Jungs auf Skype

Titel: Jungs auf Skype - Körzdörfer, B: Jungs auf Skype Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bärbel Körzdörfer
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dass ich bei dir schlafe. das ist ja noch nicht mal gelogen
     
    Victor: gute idee! bring deinen schlafsack mit. cu

    ***
     
    Victor: ich glaube, sie wird mir fehlen
     
    Jens: deine mutter??
     
    Victor: die auch, aber ich meinte louisa. habe ihr heute in der schule einen kleinen zettel zugesteckt. ich glaube, sie mag mich auch
     
    Jens: was stand darauf?
     
    Victor: dass ich sie mag. und dass ich sie heute um 3 zu hause abhole
     
    Jens: wow! wie kommt’s?
     
    Victor: ich muss es wissen, bevor ich nach berlin abhaue!

    Jens: na, dann viel glück! melde dich, wenn du sie getroffen hast
     
    ***
     
    Victor: verdammt, das ging daneben. bin so ein trottel!!! (:-&
     
    Jens: was ist los?

    Victor: sie war da. louisa. sie hat auch die tür aufgemacht. aber weißt du, wer bei ihr war?? alex! mann, louisa ist mit alex zusammen. sie standen beide in der tür und habensich über mich schrottgelacht *wütend*. warum hab ich das nicht gemerkt? ich habe mir das alles eingebildet. nur weil sie einmal mit mir bei saturn war. war alles nur meine fantasie. ich dachte, sie mag mich auch. dabei ist sie schon seit 3 monaten mit alex zusammen! bestimmt hat sie ihm meinen zettel gezeigt und morgen lacht die ganze schule über mich … so ne blöde kuh 3:-o!!! :-@
     
    Jens: :-& vergiss sie
     
    Victor: mach ich auch. zum glück bin ich bald weg!
     
    ***
     
    Jens: scheiße, meine oma ist im krankenhaus, hat ne lungenentzündung. ich war da. sie hat so komische schläuche in der nase, für sauerstoff. ich habe ihre hand gehalten. sie war ganz kalt u hat immer wieder die augen zugemacht, während ich da war. sie kann nicht sprechen. die ärzte haben gesagt, dass ich gehen soll. hab echt fast geheult

    Victor: oh shit. können wir ihr nicht irgendwie helfen? mein vater kennt den klinikboss. vielleicht kann der was drehn!
     
    Jens: das bringt doch nichts, die ärzte machen bestimmt, was sie können. u ich weiß nicht … ich weiß nicht, ob es dafür nicht schon zu spät ist. ich kann sie morgen wieder besuchen
     
    Victor: morgen? du wolltest doch mit mir nach berlin!
     
    Jens: ich weiß :-I
     
    Victor: dann fahr ich allein. dein ticket hab ich eh mit der kreditkarte von meinem vater bezahlt, dann verfällt’s halt. du musst bei ihr bleiben. komm einfach vorbei, wenn es ihr besser geht
     
    Jens: thx, du bist cool
     
    Victor: passt schon
     
    Jens: noch was: du brauchst dann in berlin doch geld, wenn papis kreditkarte weit weg ist … ich leih dir mein geld vom pillen-dienst. ich brauch kein airbook, der alte medion tut’s auch noch, wie du siehst. ich bring dir das geld morgen mit in die schule
     
    Victor: nee, lass mal stecken, brauchst du nicht. ich habe das sparbuch, das mein onkel mir geschenkt hat, geplündert. 1230 €! ich bin steinreich!

    Jens: durftest du das?
     
    Victor: ich ja! du nicht!
     
    Jens: hä?
     
    Victor: vor dem gesetz bist du nämlich mit deinen zarten 13 jahren noch ein kind! und ich bin ein jugendlicher. lies mal, was man alles mit 14 darf:
    Mit Erreichen der Mündigkeit, also mit 14 Jahren, können Jugendliche über Einkommen aus eigenem Erwerb sowie Sachen, die ihnen zur freien Verfügung überlassen wurden, selbst verfügen. (§ 151 Abs. 2 ABGB)
     
    Jens: na dann, lass es krachen :->
     
    Victor: dafür hast du in der schule die gleichen rechte wie erwachsene. kannst einspruch einlegen, wenn du glaubst, du hast die falsche note bekommen, oder wenn man dich zur strafe schlägt oder so. zufrieden, kind?
     
    Jens: (:-& von wegen kind! wer jammert denn dauernd, vermisst seinen vater und will auf mamis schoß?
     
    Victor: (-:
     
    Jens: cu!
     
    ***
     
    Jens: ich habe den brief abgegeben. deine mutter war nicht da. dein vater auch nicht. eure hausdame – oder wie das heißt – hat den brief angenommen. ich habe ihr gesagt, dass sie den umschlag sofort deiner mutter geben soll, wenn sie zurück ist. wie geht es dir? wo bist du?
     
    Victor: komme in 30 min in berlin an und fahr dann mit der s-bahn bis friedrichstrasse. dort wohnt mein onkel. ich hoffe, er ist da
     
    Jens: liste, bevor du ankommst: davon träume ich! 5 min!
     
    Victor:
    1. immer noch von louisa
    2. irgendwann mit dir durch nyc zu ziehen
    3. dass das hier alles gut ausgeht
    4. dass meine eltern mich verstehen
    5. dass du als journalist und ich als fotograf zusammen um die welt reisen und auch als alte säcke noch die besten freunde sind
     
    Jens:
    1. irgendwann viel kohle zu verdienen
    2. ein haus mit einer veranda und ein

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