Jurassic Park
eine sehr eigenartige Art durch die Felder gefressen. Sie bewegten sich über Tage hinweg in gerader Linie - fast schnur gerade - von der Küste zu den Bergen, in den Dschungel hinein.«
Grant setzte sich aufrecht.
»Eine zielgerichtete Wanderung, fast wie bei Zugvögeln«, sagte Guitierrez. »Meinen Sie nicht auch?«
»Was haben sie gefressen?« fragte Grant.
»Na, das war eigenartig. Sie fraßen nur Agama- und Sojabohnen, und manchmal Hühner.«
»Lysinreiche Nahrung«, sagte Grant. »Was ist mit diesen Tieren passiert?«
»Wahrscheinlich sind sie im Dschungel verschwunden. Gefunden hat man sie auf jeden Fall nicht. Und eine Suche im Dschungel wäre natürlich schwierig. Ein Suchtrupp könnte Jahre in den Bergen von Ismaloya zubringen. Und mit leeren Händen zurückkehren.«
»Und wir werden hier festgehalten, weil...«
Guitierrez zuckte die Achseln. »Die Regierung ist besorgt. Vielleicht gibt es noch andere Tiere. Und neue Probleme. Die Behörden sind einfach vorsichtig.«
»Glauben Sie, daß es noch andere Tiere gibt?« fragte Grant.
»Das kann ich nicht sagen. Können Sie es?«
»Nein«, entgegnete Grant. »Das kann ich nicht.«
»Aber Sie vermuten es?«
Grant nickte. »Vielleicht gibt es welche. Ja.«
»Ich bin Ihrer Meinung.«
Guitierrez stand auf und winkte Tim und Lex zu, die im Pool spielten. »Wahrscheinlich schicken sie die Kinder nach Hause«, sagte er. »Es gibt keinen Grund, es nicht zu tun.« Er setzte die Sonnenbrille auf. »Genießen Sie Ihren Aufenthalt bei uns, Dr. Grant. Es ist ein wunderbares Land.«
»Wollen Sie mir damit sagen, daß wir nicht gehen dürfen?« fragte Grant.
»Keiner von uns geht irgendwohin«, erwiderte Guitierrez lächelnd. Dann drehte er sich um und ging zum Hoteleingang zurück.
Danksagung
Bei der Vorbereitung dieses Romans habe ich mich auf die Arbeit vieler hervorragender Paläontologen gestützt, allen voran Robert Bakker, John Homer, John Ostrom und Gregory Paul. Sehr hilfreich waren mir auch die Bemühungen einer neuen Generation von Illustratoren, darunter Kenneth Carpenter, Margaret Colbert, Stephen und Sylvia Czerkas, John Gurche, Mark Hallett, Douglas Henderson und William Stout, die bei ihren Rekonstruktionen neue Erkenntnisse über das Verhalten der Dinosaurier mit einarbeiten.
Gewisse in diesem Buch vorgestellte Ideen über die Paläo-DNS, das Genmaterial ausgestorbener Tiere also, wurden als erstes von Charles Pellegrino formuliert, basierend auf den Forschungen von George O. Poinar Jr. und Roberta Hess. Diese beiden bildeten die Extinct DNA Study Group in Berkeley. Die Darstellung der Chaostheorie stützt sich zum Teil auf die Kommentare von Ivar Ekeland und James Gleick. Die Computerprogramme von Bob Gross inspirierten mich zu einigen der Grafiken, die Arbeit des verstorbenen Heinz Pageis zu der Figur Ian Malcolms.
Dennoch ist dieses Buch reine Fiktion, und die darin ausgedrückten Ansichten sind meine eigenen, wie auch alle sachlichen Fehler, soweit sie im Text vorkommen.
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