Justin Bieber - die ganze Geschichte
Dollar erspielt hatte. Als der Moderator das bekannt gab, sprang Justin vor Begeisterung auf den Tisch und zeigte ein paar Michael-Jackson-Moves. Er kreiste mit der Hüfte und warf sein Cap durch die Gegend und das alles trotz seiner Verletzung. Dann holte sich jeder seinen Anteil vom Moderator ab. Als Justin dran war, tat er so, als wollte er ihn verhauen. Der sonst so – gespielt – ernste Zero Kazama zog lächelnd die Augenbrauen hoch.
Justin hatte an dieser TV-Aktion sichtlich Spaß. Wie so oft, wenn er vor der Kamera steht. Diese lockere und positive Einstellung zum Filmen hatte ihn seit den ersten Aufnahmen, die Pattie von ihm gemacht hatte, nicht mehr losgelassen. Das hat allerdings nicht nur mit den guten Erfahrungen bei seinen YouTube -Clips zu tun, sondern genauso damit, dass Justin ein absoluter Kino-Narr ist. Ein Film-Freak, der davon träumt, selbst als Schauspieler in Rollen von Filmen zu schlüpfen, die so ähnlich sind wie die Kinohits, die Justin am liebsten sieht.
Zu den absoluten Favoriten des Teen-Stars gehört der Kinohit Rocky mit US-Leinwandheld Sylvester Stallone in der Titelrolle aus dem Jahre 1976. Inhalt: Der ungeschlagene Boxweltmeister Apollo Creed sollte eigentlich bei einem groß angekündigten Kampf antreten. Zu dumm, dass sich sein Gegner die Hand verletzt hat. Creed braucht aber einen Boxer, der gegen ihn antritt, weil die Vorbereitungen für den Fight schon zu weit vorangeschritten sind. Als Ersatz soll ein unbekannter Amateurboxer die Chance bekommen, um den Weltmeistertitel zu kämpfen und gegen Apollo anzutreten. Die Wahl fällt auf den erfolglosen und heruntergekommenen Rocky Balboa, der in einem Armenviertel lebt und sich mit Hinterhofboxkämpfen sowie als Geldeintreiber seine Dollars verdient.
Rocky erkennt seine Chance und trainiert wie ein Besessener. Im Ring erwartet der Weltmeister, leichtes Spiel mit dem Nobody zu haben – doch der kämpft, als ginge es um sein Leben, und kann den Weltmeister in einem langen, mörderischen Kampf fast besiegen. Creed gewinnt zwar ganz knapp nach Punkten, das Publikum feiert allerdings Rocky als Helden und eigentlichen Sieger. Und: Auch in der Liebe geht für den Boxer alles gut aus, weil er das Herz von Adrian, der Schwester seines Freundes Paulie, gewinnen kann.
Man kann nur vermuten, warum Justin der Film so gefällt. Aber es ist wahrscheinlich, dass er viele Parallelen zu seinem eigenen Weg sieht: zum Beispiel, dass beide am Anfang ihrer Karriere sehr wenig Geld hatten und in armen Wohngegenden lebten. Oder dass sie beide völlig unbekannt waren und schließlich zu Helden und Stars aufstiegen, die im ganzen Land (und bei Justin sogar in der ganzen Welt) bekannt geworden sind.
Nicht zuletzt verbinden den Leinwandboxer und den jungen Sänger die Kraft und der Wille durchzuhalten, ihren Lebenstraum zu verfolgen und ihn Realität werden zu lassen.
Rocky ist ein dramatischer Film, der mit dem sympathischen Helden mitfiebern lässt und die Gefühle aufwühlt. Das gilt genauso für einen weiteren Lieblingsfilm von Justin, der in eine ganz andere Richtung geht: Gemeint ist Der Soldat James Ryan , ein amerikanischer Antikriegsfilm des berühmten Regisseurs Steven Spielberg ( Der weiße Hai , E. T. , Jurassic Park , Schindlers Liste ) aus dem Jahr 1998. Es geht um die Invasion der Alliierten in der Normandie am 6. Juni 1944 am Ende des Zweiten Weltkrieges. Als drei von vier Brüdern, die in der US Army dienen, ums Leben gekommen sind, wird beschlossen, den vierten Bruder, James Francis Ryan, nach Hause zu seiner Mutter zu schicken, um deren Leid zu lindern. James Ryan befindet sich allerdings gerade in einer gefährlichen Lage, weil er als Fallschirmjäger hinter den feindlichen Linien abgesprungen ist. Um ihn zu finden und nach Hause zu bringen, wird ein achtköpfiges Einsatzteam losgeschickt, das es schließlich schafft, ihn zurückzubringen.
Der Film stellt den Krieg sehr realistisch und damit grausam, blutig und drastisch dar. Das ist schwer zu verkraften, und daher ist das preisgekrönte Werk in Deutschland erst ab 16 Jahren freigegeben. In jedem Fall ist Spielberg eine eindringliche Schilderung der Kriegsschrecken gelungen, die Justin sehr beeindruckt haben muss.
Der Pop-Überflieger mag jedoch nicht nur Filme mit ernsthaften Themen, es kann auch ruhig mal richtig witzig werden wie in dem Animationsfilm Cars aus dem Jahr 2006. Alle Figuren und Charaktere darin sind Autos, die sich wie Menschen oder Tiere verhalten. Inhaltlich
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