Justin Bieber - die ganze Geschichte
ihm aus. Er musste mit einer Reaktion rechnen. Und die hat er bekommen.
Solch eine Aktion blieb bei Justin allerdings die Ausnahme. Ansonsten verhält er sich trotz manchmal ziemlich fieser Aktionen gegen ihn erstaunlich friedlich. Und das will er so weitermachen, wie er schon im Mai 2010 twitterte: »Dass ich Erwachsene höre, wie sie Lügen und Gerüchte verbreiten, ist Teil des Jobs, vermute ich. Alles, was ich dazu sagen kann, ist … hau sie mit Freundlichkeit um. So wird jeder weiterlächeln. Und ich bin immer noch dankbar und schätze die Möglichkeit, die ihr mir alle gegeben habt, dass ich das tun kann, was ich liebe.«
Justin wünscht sich wie jeder Mensch, dass man nett mit ihm umgeht und ihn nicht mit schmutzigem Klatsch befeuert. Anscheinend ist ihm das mittlerweile in seinem Star-Dasein sehr bewusst geworden. Denn er setzt sich seit November 2010 intensiv für ein friedlicheres Miteinander der Menschen in der Anti-Mobbing-Kampagne It Gets Better ein, die nach vielen Selbstmorden von Jugendlichen in den USA ins Leben gerufen wurde.
Justin, der ja in der Schule selbst schon wegen seiner Körpergröße gemobbt wurde, steuerte einen Clip zur Kampagne bei. Darin sagt er eindringlich: »Hallo Leute, ich bin Justin Bieber. Ich wollte nur sagen, dass Mobbing nicht cool ist. Und wenn du gemobbt wirst, erzähl auf jeden Fall jemandem davon. Du weißt, es wird dann besser. Und wenn du Mobbing siehst, dann greif ein.«
Dass jemand von anderen brutal zurückgestoßen wird, dass er gemobbt und angegriffen wird, ist anscheinend ein Thema, dass Justin sehr beschäftigt, seitdem er in der Öffentlichkeit steht. Kein Wunder, denn er muss andauernd mit Kritik und Angriffen aller Härtegrade fertig werden. Das gehört zum Superstar-Dasein dazu.
Zum Glück gibt es aber noch die andere Seite, die der Bewunderer, der Fans, der Menschen, die Justin mögen und lieben und sich für ihn darüber freuen, dass er so erfolgreich ist. Und so bekommt er immer wieder überwältigend viele positive Stimmen zu hören, die ihn wissen lassen: Justin, wir lieben dich und das, was du machst.
Zu dieser freundlich gesinnten Seite gehören jedoch nicht nur die Bieber-Fans, sondern auch viele seriöse Musikkritiker, die sich von Justins Songs überzeugen lassen und das in ihren CD-Rezensionen schreiben.
So meinte ein Redakteur der wichtigen und kritischen Musik-Website www.allmusic.com wohlwollend über das Album My World , dass Justin schon »wie ein jüngerer Chris Brown« klinge oder wie »eine Junior-Version von Ne-Yo«, die beide Top-Stars des R&Bs sind. Und: Der Kritiker lobte Justins »natürliche Begabung«, mit der er performen würde.
Dieselbe Musik-Seite urteilte über den Albumnachfolger My World 2.0 noch positiver: »Bieber geht alle richtigen, reizvollen Schritte für einen Teenager.« Die Musik kommt gut weg: »Die Dance-Pop-Songs gehen leicht ins Ohr und bleiben in Erinnerung.« Justin klinge, als würde er die Songs »tief mitfühlen«.
Ähnlich positiv liest sich eine Kritik der New York Times , in der die einzelnen Stücke von My World sehr genau besprochen wurden. Darin heißt es begeistert zum Beispiel über »Down to Earth« und »One Less Lonely Girl«, sie seien »unkompliziert schön und ernsthaft«. Und am Ende wird die Empfehlung gegeben, die Scheibe am besten gleich noch mal zu hören: »Setzt die Kopfhörer wieder auf, junge Ladys.«
Solche netten Kommentare bekommt Justin genauso, wenn es um ihn selbst geht und weniger um seine Musik. So sagten viele Promis über den Traumboy, wie sehr sie ihn mögen.
Zum Beispiel ist da die Disney-Serien-Heldin ( Die Zauberer vom Waverly Place ) und Sängerin Selena Gomez zu nennen. Als sie Anfang Oktober 2010 in der BBC-Fernsehshow 5:19 nach ihrem Kontakt zu dem Hit-Sänger gefragt wurde, meinte sie über ihren Kollegen und guten Kumpel Justin zunächst missverständlich: »Er ist ein Trottel. Das ist er wirklich!« Die Moderatoren waren erst mal erstaunt. Aber dann erklärte Selena weiter: »Er ist so süß. Ich liebe es, mit ihm abzuhängen, denn dann lässt er den Bieber fallen, und es ist einfach entspannt. Es macht wirklich Spaß. Man sieht, dass er nur ein 16-jähriger Boy ist, dem das, was er macht, wirklich Spaß bereitet.« – Ein Kompliment für Justin, das erst gar nicht danach aussah.
Andere seiner Star-Kollegen äußern sich ebenso nett über Justin – und das, obwohl sie auch manchmal Konkurrenten sind, wie etwa die Jonas Brothers.
Die drei Brüder
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