K. oder Die verschwundene Tochter - Roman
ist.
São Paulo, den 31. Dezember 2010
Ich danke allen, die mich mit Kritik und Vorschlägen unterstützt haben: Avraham Milgram, Bernardo Zeltzer, Carlos Knapp, Flamarion Maués, Flávio Aguiar, Venício Lima und Zilda Junqueira. Insbesondere danke ich Dina Lida Kinoshita für die Hilfe hinsichtlich des Jiddischen und des Stadtplans von Warschau sowie Cláudio Cerri für die sprachliche Unterstützung in dem Kapitel »Die Hilfsbedürftigen«. Meiner Frau Mutsuko danke ich für alles.
Anhang
Anmerkungen
Anielewicz, Mordechaj (1919-1943): Jüdischer Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus und Organisator des Aufstands im Warschauer Ghetto.
Benario-Prestes, Olga (1908-1942): Frau von Luís Carlos Prestes, Generalsekretär der PCB, der Brasilianischen Kommunistischen Partei. Sie wurde als deutsche Staatsbürgerin von Präsident Getúlio Vargas 1936 nach Nazi-Deutschland abgeschoben und in Bernburg ermordet.
Ben-Gurion, David (1886-1973): Vorsitzender der sozialdemokratischen Arbeiterpartei des Landes Israel (Mapai) und Führer des Unabhängigkeitsprozesses; 15 Jahre lang erster Premierminister des Staates Israel.
Berija, Lawrenti (1899-1953): Chef der sowjetischen Geheimdienste während der stalinistischen Säuberungen.
Chmelnyzkyj, Bohdan (1796-1866): Anführer des Aufstands der ukrainischen Kosaken gegen die polnische Herrschaft. Während des Aufruhrs wurden die Juden massakriert.
Der Sohar: Fünfbändige Textsammlung und bedeutendstes Schriftwerk der Kabbala mit mystischen Kommentaren zu Texten der Torah und zur Entstehung des Universums.
Di Zukunft: In New York veröffentlichte jiddische Literaturzeitschrift.
Dmowski, Roman (1864-1939): Wichtigster Politiker der polnischen Rechten in der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen, Antisemit und Sozialdarwinist.
Dybbuk: In der jüdischen Mythologie der Geist eines Toten, dessen Seele keine Ruhe findet und der sich an einen Menschen klammert, meistens, um ihn zu peinigen. Das Wort leitet sich von dem hebräischen davak (anhaften) ab.
Elbrick, Charles Burke (1908-1983): Amerikanischer Botschafter in Brasilien, der von Organisationen des bewaffneten Kampfes 1969 entführt und gegen die Freilassung politischer Häftlinge ausgetauscht wurde.
Erets Yisro’el [Das Land Israel]: von den Juden benutzte und bis heute noch gebräuchliche Bezeichnung für Palästina vor der Gründung des Staates Israel.
Ferreira, Joaquim Câmara (1913-1970): Nachfolger von Carlos Marighella an der Spitze der ALN (Ação Libertadora Nacional), einer der wichtigsten Gruppen des bewaffneten Kampfes gegen die brasilianische Militärdiktatur, 1970 in São Paulo ermordet.
Fleury, Sérgio Fernando Paranhos (1933-1979): Chef der Kriminalpolizei des Bundesstaats São Paulo (Deic), zunächst bekannt für die Anwendung gewaltvoller Methoden bei der Jagd nach »gewöhnlichen« Verbrechern; verantwortlich für die Todesschwadronen. 1968 vom DOPS São Paulo angefordert, um Regimegegner zu bekämpfen. Er ließ politische Häftlinge systematisch foltern und spurlos verschwinden. Fleury war verantwortlich für die Ermordung von Carlos Marighella und Joaquim Câmara Ferreira. 1979 ertrank er bei einem Unfall im Meer.
Geoynim: Religiöse Führer des Judentums während des babylonischen Exils, die Weisesten unter den Weisen.
Habeas-Corpus-Akte: Demokratisches Grundrecht, wonach kein Mensch ohne richterliche Entscheidung in Haft gehalten werden darf.
Hagibor: Im Hebräischen: Starker und mutiger Mensch, Held.
Jiddisch: Von den Juden Osteuropas gesprochen, erreichte das Jiddische seinen Höhepunkt zu Beginn des 20. Jahrhunderts, als es zur Literatursprache aufblühte; aufgrund des Holocaust und der Wahl des Hebräischen seitens der Gründer des Staates Israel erlitt es einen schnellen Verfall.
Kaddisch: Das wichtigste Gebet im Judentum, das während der Beerdigung von dem ältesten Sohn oder nächsten Verwandten gesprochen wird.
Kheyder: Traditionelle, religiös geprägte und in der Regel von einem Rabbi geleitete Schule der jüdischen Gemeinden Osteuropas.
Kibuts: Ländliche Kollektivsiedlung in Palästina bzw. Israel mit gemeinsamem Eigentum und basisdemokratischen Strukturen, stark von sozialistischen Lebensprinzipien geprägt, typisch für die ersten Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts.
Linke Poalei Tzion: Wortwörtlich: Linke Partei der Arbeiter Zions, eine linke Abspaltung der Poalei Tzion, einer marxistisch-zionistischen Partei, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Osteuropa
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