Kabal: Gesamtausgabe der Order of Burning Blood Trilogie Band I bis III (German Edition)

magisch begabten Frauen, die im Kindesalter in die Obhut und Ausbildung des Ordens übergeben werden, seine militärische Streitmacht mit Tempelwächtern und Mikarianern, der unleugbare Einfluss des Geheimdienstes »Schwelbrand«, die Verbindung zu den Shedau'Kin, die Macht über die Kraindrachen und nicht zuletzt die sagenumwobenen Kräfte der unsterblichen Führer und seiner Göttin Sarinaca.

Priesterin
     
     
    Eine Priesterin ist in der Regel eine magisch höher begabte Frau des Ordens vom Brennenden Blut und gebietet über die fünf Elemente im jeweiligen Maß ihrer Fähigkeiten, die sich meistens auf ein oder zwei der Elemente konzentrieren. Eine Priesterin genießt hohes gesellschaftliches Ansehen und ist außerhalb Idraks häufig die spirituelle Führerin des Ortes oder der Sippe, in der sie sich aufhält. In größeren Städten trifft man Priesterinnen in der Regel in den Mauern der Tempel, wo sie ihren Aufgaben nachgehen.
    In Zeiten des Krieges treten Priesterinnen an die Seite der Tempelwächter und Mikarianer, durch die sie im Kampf gegen die Feinde Iidrashs und des Ordens unterstützt werden.
    Die Kleidungsgewohnheiten des zivilisierten Iidrash erschüttern in ihrer Offenheit nicht selten die Bewohner der weniger kultivierten Regionen Kabals, wie zum Beispiel die Völker auf dem Kontinent Grandtal. Priesterinnen des Ordens, insbesondere, wenn sie in den Mauern Idraks oder gar im Inneren Sanctum anzutreffen sind, tragen in der Regel nämlich kaum mehr als ihr Pentacut.
    Außerhalb ihrer offiziellen Auftritte kleiden sie sich gern in Roben oder tragen seidene Hüfttücher und Wickelröcke. Niemand, nicht einmal ein Barbar der Nomadenvölker Grandtals, würde jedoch auf die Idee kommen, einer Priesterin Anzüglichkeiten hinterherzurufen oder gar mehr als das zu versuchen. Die wenigen, die es versucht haben und davon berichten können, wissen warum.
     

Qirama
     
     
    Qirama (sprich: Dschierammah) ist die Hochsprache Iidrashs und wird mehr oder minder auf ganz Kabal gesprochen. Selbst auf Grandtal sind viele gebildetere Bewohner in der Lage, Qirama zu sprechen oder zumindest zu verstehen, auch wenn sie eine der zahlreichen anderen Sprachen des Nordens sprechen.

Reich der Sidaji
     
     
    Eigentlich eher ein Subkontinent, war der unwirtliche Ort in der fernen Vergangenheit Kabals lange Zeit unbewohnt geblieben. Die Sümpfe beherbergen zahlreiche giftige Pflanzen und lästige Insekten, die nur den Sidaji, den Echsenwesen, die dort leben, einen Seufzer nostalgischer Genugtuung entlocken können. Als die Sidaji auftauchten und ihr Gott Kukulkan das Sumpfland beanspruchte, das bis zu ihrem Verschwinden ihre Heimat bleiben sollte, störte sich niemand daran. Sarinaca und Kukulkan trafen eine Übereinkunft, die ein friedliches Miteinander ermöglichte und als Sarinaca mit dem Gottkaiser der Völker der Frostreiche verschwand, waren es die Sidaji, die mit ihren schlangengleichen, titanischen Maschinenwächtern dafür sorgten, dass ein Krieg zwischen den Frostreichen unter der Gottkaiserin Jenara und dem Orden des Brennenden Blutes verhindert wurde.
    Das Hauptland des Sidaji-Reiches wird von einem Bergmassiv, dem Sioraan bestimmt. Rundherum breitet sich das vorwiegend sumpfige Land aus und im Nordwesten findet sich der Thronsaal der Sidaji, ein beeindruckend schlichter und sachlicher Ort, der von einer Architektur der Entspannung gekennzeichnet wird. Hier liegen auch die Gräber der Sidaji-Herrscher und kleine Maschinenwächter, gewaltigen silbernen Schlangen gleich, die die Gabe der Sprache besitzen, bewachen rund um die Uhr das Gelände und beschützen die Echsenwesen.
    Der Fluss Si‘Zun verläuft vom zentralen Sioraan-Massiv in südwestlicher Richtung und kreuzt die Stadt Ssastik und weitere Niederlassungen, bis er schließlich in den Kanal mündet, der zwischen dem Sidaji-Reich und Iidrash verläuft. Hier liegt auch die Stadt Kataraun. Im Süden liegt die vorgelagerte Insel Loros, ein unheimlicher, unbewohnter Ort, der von einem gewaltigen, inaktiven Vulkan dominiert wird. Eine Reihe von Inseln schließt sich in östlicher Richtung an und verläuft bis zur nordöstlichen Spitze des Sidaji-Reiches.
    Die Echsen leben in kleinen Siedlungen verteilt auf dem gesamten Hauptland und einigen der Inseln. In den Sümpfen werden die Siedlungen von Hochwegen verbunden, die auf Stegen oberhalb des Sumpfes verlaufen. Die Echsen leben zurückgezogen, treiben aber Handel mit den anderen Kontinenten und Völkern Kabals, die