Kabal: Gesamtausgabe der Order of Burning Blood Trilogie Band I bis III (German Edition)

Mikar hat eine hohe Stelle im ‚Pantheon‘ des Ordens inne (der »Innere Kreis«). Er trägt eine magische Waffe, die nicht nur der Selbstverteidigung und als Signalgeber dient, sondern auch die Möglichkeit bereithält, sofortige Teleportationen von einer Person oder ganzen Gruppen durchzuführen.

Namenloser Abgrund
     
     
    Der Namenlose Abgrund ist einer der rätselhaftesten Orte auf ganz Kabal, wobei sich Gelehrte seit Jahrhunderten darüber streiten, ob der N. auf Kabal oder auf einer anderen Ebene der Existenz liegt. Sicher ist nur, dass der Zugang zum N. in der Wüste Sa‘Ilak liegt, bewacht vom Torwächter des jeweiligen Herrschers vom N. Der Torwächter verfügt über die Macht, den N. zu öffnen, wobei Zeugen des Vorgangs von gewaltigen Erdbeben und einem Riss sprechen, der sich vor ihren Augen im Wüstenboden auftat.
    Was im N. liegt, ist jedoch nur wenigen Personen bekannt. Eine Reise in den N. ist, wenn sie denn gewagt wird, oft Ausdruck der Suche nach sich selbst und der Lösung von essentiellen Problemen psychischer Natur. Philosophen, insbesondere die Ordensschwester Kintarin, haben die Reise in den N. als Reise in die unbekannten, tieferen Regionen des Unbewussten zu beschreiben versucht. Sicher ist nur, dass es keine verlässliche Auskunft über die tatsächlichen Gegebenheiten im N. zu geben scheint. Der Ort verfügt über seine eigenen Naturgesetze und nur der Herr des Namenlosen Abgrunds (es ist keine Herrin überliefert) gebietet über die Macht, den Ort seinem eigenen Willen zu unterwerfen, ein Prozess, der eine Umkehrung der Reise zu sein scheint, die ein Besucher vornimmt.
    Überliefert sind jedoch auch feste Regionen im N., die von seinen Besuchern nicht oder zumindest nur unter erschwerten Bedingungen aufgesucht werden können. Wenig ist über diese Regionen bekannt, außer dass dort Wesen von großer Macht existieren sollen, die nicht selten mit dem Herrn des N. um die Vorherrschaft kämpfen oder ihm loyal ergeben sind.
    Der derzeitige Herr des Namenlosen Abgrunds, Seral, stammt nach Auskunft mehrerer Quellen von Kabal und ist ein Unsterblicher, der das Schwarze Labyrinth durchschritten hat.
    Die Macht des N. ist eng mit dem Gleichgewicht der Macht auf Kabal verknüpft und die Rolle des N. und seines Herrn dürfen nicht unterschätzt werden.

Norden
     
     
    Synonym für den Kontinent Grandtal und das Ewige Eis, von den Bewohnern Iidrashs häufig als abwertende Bezeichnung gebraucht.

Obol
     
     
    Der zweite Mond Kabals, der kleiner ist als Irian. Wenn er als Sichel am Firmament steht, gibt es große Veränderungen, sagen die Menschen Iidrashs.

Orden des Brennenden Blutes
     
     
    Die älteste und mächtigste religiöse Gemeinschaft auf Kabal, die häufig auch nur als der »Orden« bezeichnet wird.
    Der Ursprung des Ordens liegt im Dunkel der Zeit begraben, als Kabal noch jung war. Die ältesten Schriften berichten von der Gabe des Feuers durch Sarinaca. Diese Gabe änderte Kabal und verlieh den Priesterinnen und Ordensschwestern ihre Macht, während die magisch begabten Männer im Laufe ihres Erwachsenwerdens die Transformationen durchliefen, die seit langer Zeit zu einem festen Bestandteil der Kultur Kabals geworden sind.
    Die organisatorische Struktur des Ordens ist für Außenstehende schwer durchschaubar, da es nominelle Posten gibt, die allein aufgrund ihres Namens keinerlei Rückschlüsse auf die Macht und die Stellung der jeweiligen Priesterin zulassen. So gilt es auch als belegt, dass die Position der Zeremonienmeisterin im Heiligtum Idrak tatsächlich eine sehr hohe Stellung innerhalb der Hierarchie des Ordens darstellte, während die eigentliche Aufgabe der Leitung der Zeremonien in der Regel einer einfachen Priesterin mit entsprechender Begabung überlassen wurde. Ausnahmen bildeten dabei historische Zeremonien, wie zum Beispiel die Wiedererweckung Mounkajas.
    Der Unterschied zwischen einer Ordensschwester und einer Priesterin ist für Uneingeweihte ebenfalls schwer erkennbar. Jede Priesterin ist eine Ordensschwester, genau, wie jede Adeptin, bevor sie zur Priesterin geweiht wird, was mit der Verleihung des Pentacuts einhergeht. Die Heilerinnen, Lehrerinnen und Skriptorinnen können einfache Ordensschwestern sein, auch wenn sie theoretisch als Priesterinnen dienen könnten. In der Regel ergeben sich die jeweiligen Aufgaben und Stellungen der Priesterinnen und Ordensschwestern aufgrund ihrer Eignung, ihres Ehrgeizes und nicht zuletzt der Gunst, die sie durch die Führung