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Käpt'n Silberbart und seine einzigartige Mannschaft (German Edition)

Käpt'n Silberbart und seine einzigartige Mannschaft (German Edition)

Titel: Käpt'n Silberbart und seine einzigartige Mannschaft (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kigunage
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gefährlich! Wir können die Seeschwalbe nicht einfach wenden und umkehren. Der Wind treibt uns genau auf die Eisberge zu“, stellte Hinkebein bestürzt fest.
    „Lulatsch, Klops schnell refft die Segel. Wir müssen unbedingt langsamer werden!“, befahl der Käpt’n.
    Als Silberbart noch überlegte, was als Nächstes zu tun sei, platzte Hinkebein heraus:
    „Käpt’n, ich bin mir zwar nicht sicher ob es funktioniert, aber ich habe da eine Idee.“
    „Na los, sag schon, was dir eingefallen ist. Schnell, viel Zeit haben wir nicht mehr!“
    „Wir könnten versuchen, uns mit der Kanone den Weg durch die Eisberge freizuschießen.“
    Von ihren früheren Abenteuern wusste Käpt’n Silberbart, dass Hinkebeins Vorschläge fast immer funktionierten. Er selbst hatte in diesem Moment keine bessere Idee und so befahl er Klops, die größten Kanonenkugeln an Deck zu bringen. Sofort führte Klops diesen Auftrag aus. In solch einem Tempo sah man ihn normalerweise nicht laufen. In persönlicher Bestzeit brachte er so viele Kanonenkugeln an Deck, wie er auf einmal tragen konnte. Glücklicherweise vergaß er, trotz der für ihn ungewöhnlichen Geschwindigkeit, das Pulverfass nicht. Lulatsch richtete währenddessen die Kanone am Bug der Seeschwalbe aus und machte sie anschließend gemeinsam mit Klops feuerbereit.
    Umgehend zielten sie auf einen der Eisberge und sogleich ertönte das Kommando ihres Kapitäns: „Feuer!“
    Mit einem lauten Knall flog das Geschoss los, und obwohl es tadellos traf, trug der weiße Riese kaum einen Kratzer davon.
    „Ein Treffer reicht nicht. Noch mal nachladen, schnell!“, ertönte Silberbarts Stimme. In Windeseile füllte Lulatsch das Pulver in den Lauf und Klops schob die nächste Kugel hinterher. Lulatsch zielte jetzt etwas tiefer. Bums! Treffer! Tatsächlich wurde diesmal ein kleiner Keil in den Eisberg gerissen.
    „Die Eisberge kommen immer näher. Viele Versuche haben wir nicht mehr“, schrie Einauge ihnen aufgeregt und sehr nervös aus dem Ausguck zu.
    „Lulatsch, wenn wir noch eine Chance haben wollen, musst du die gleiche Stelle am Eisberg noch einmal treffen!“
    Schleunigst wurde nachgeladen. Lulatsch peilte den bereits entstandenen Spalt äußerst sorgfältig an. Der Käpt’n gab den Feuerbefehl und die Ladung ging los.
    Nein! So ein Pech! Ganz knapp verfehlte die Kugel das anvisierte Ziel und traf den Eisberg ein kurzes Stück unterhalb der ersten Vertiefung. Ein weiterer Einschnitt zierte jetzt den Eiskoloss, aber großen Schaden erlitt er nicht.
    „So ein Mist“, fluchte Lulatsch.
    „Jetzt wird es wirklich knapp“, stellte Hinkebein sorgenvoll fest, „wir haben nur noch einen Versuch, bevor unser Schiff mit einem der Eisberge zusammenkracht. Einauge komm runter, du musst Lulatsch helfen, haargenau zu zielen.“
    Schnell war die Kanone erneut bereit. Einauge fasste das Ziel ins Auge und auf Befehl des Käpt’ns wurde das Pulver gezündet. Peng! Das Geschoss war abermals unterwegs. Angespannt und - selbst wenn sie als echte Seemänner das nie zugeben würden - etwas ängstlich verfolgte die Mannschaft den Flug.
     
     
    >Ausmalen<  
     
    An ihren verkrampften Gesichtern konnte man ablesen, dass sie die Kanonenkugel am liebsten selbst ins Ziel getragen hätten.
    Der Einschlag war gewaltig, was vielleicht auch daran lag, dass eine Kollision ihres Schiffes mit einem der Eisberge unmittelbar bevorstand. Egal, die Kugel traf das anvisierte Ziel und alle jubelten, doch dann… passierte nichts!
    Sollte ihre Schatzsuche wirklich so schnell zu Ende sein? Würde die Seeschwalbe bald schon auf dem Grund des Meeres liegen, anstatt nach Madagaskar zu segeln?
    Mutlos ließen die Männer die Köpfe hängen und merkten zunächst gar nicht, dass das Eis langsam zu reißen anfing. Ähnlich einem Donnerschlag fiel der ganze Eisberg mit riesig lautem Getöse in sich zusammen. Hinkebein reagierte umgehend und steuerte das Schiff behände in die entstandene Lücke. Die kleineren Eisbrocken, die vor ihnen im Meer schwammen, knallten gegen den Bug, aber das machte einem stabilen Schiff wie der Seeschwalbe nichts aus. Sie passten gerade so durch die Öffnung zwischen den Eisbergen hindurch, und erst als die Gefahr überstanden war, trauten sich die Männer aufzuatmen. Nur durch ihre gemeinsame Anstrengung waren sie der Gefahr entkommen.
    Klops, der immer an den Proviant dachte, fischte eilig noch so viele Eisstücke aus dem Meer, wie er erwischen konnte.
    „Damit können wir prima unsere

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