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Käpt'n Silberbart und seine einzigartige Mannschaft (German Edition)

Käpt'n Silberbart und seine einzigartige Mannschaft (German Edition)

Titel: Käpt'n Silberbart und seine einzigartige Mannschaft (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kigunage
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Trinkwasservorräte auffrischen und dann hat unser Treffen mit den Eisbergen wenigstens noch etwas Gutes.“
    Alle lachten und halfen Klops die Eisstücke in leeren Fässern unterzubringen.
    Erleichtert und glücklich darüber, ihr erstes Abenteuer heil überstanden zu haben, setzten sie ihre Reise nach Madagaskar fort.
     

Windstill
     
    Tatkräftig und mit etwas Glück auf ihrer Seite konnte die Mannschaft der Seeschwalbe die unerwartete Begegnung mit den Eisbergen meistern, ohne Schaden zu nehmen. Danach setzten sie ihre Reise ungehindert fort. Ein günstiger Wind füllte ihre Segel und sie kamen ihrem Ziel Madagaskar und dem ersehnten Schatz zügig näher. Das Segeln machte allen Spaß und sie genossen jeden neuen Tag. Abends saßen sie nahezu immer zusammen an Deck und schilderten ausführlich ihre bisherigen, fesselnden Abenteuer auf See. Hinkebein spielte dann auf seiner Mundharmonika und Käpt’n Silberbart sang am lautesten von allen und leider meist auch am schrägsten. Obwohl sie erst seit kurzer Zeit zusammen segelten, waren sie bereits gute Freunde geworden.
    Nach mehreren schönen Tagen passierten sie die Azoren und stießen tief in den Atlantischen Ozean vor.
    Käpt’n Silberbart verkündete begeistert: „Wenn das so reibungslos weitergeht, erreichen wir unser Ziel schon in zwei Wochen.“
    Doch wie ein Sprichwort sagt, soll man den Tag nicht vor dem Abend loben. Schon am nächsten Tag ließ der Wind etwas nach. Nun wurde er von Tag zu Tag schwächer, bis er schließlich ganz aufhörte zu blasen. Zuerst waren die Männer noch entspannt und guten Mutes, denn Flauten kannte jeder Seemann.
    „Morgen weht wieder eine steife Brise“, zeigten sie sich alle zuversichtlich. Doch die Flaute hielt leider an, und das mittlerweile schon seit einer ganzen Woche. Wie gut, dass sie aufgrund ihrer Begegnung mit den Eisbergen genügend frisches Trinkwasser an Bord hatten!
    Obwohl das Schiff von den Wellen nur hin und her geschaukelt wurde, kletterte Einauge jeden Tag in den Ausguck. Er hoffte, irgendetwas zu entdecken; eine Insel vielleicht oder eine Wetterveränderung.
    Völlig unvermutet kam der befreiende Ausruf: „Land! Käpt’n Silberbart, Land in Sicht!“
    Alle stürmten an Deck.
    „Wo, wo hast du Land entdeckt?“
    „Dort drüben am Horizont ist eine kleine Insel! Seht ihr?“
    Natürlich konnte außer Einauge keiner etwas erkennen. Der Käpt’n nahm sein Fernrohr. Nach einer Weile brummelte er in seinen silbergrauen Bart:
    „Das ist aber komisch. Es sieht aus, als tauche sie auf und ab und gerade habe ich in der Mitte so etwas wie einen Wasserstrahl gesehen.“
    „Jetzt kann ich es erst richtig erkennen. Das ist leider keine Insel. Es ist ein Wal, ein riesiger Blauwal“, meldete Einauge niedergeschlagen.
    Wieder war es Hinkebein, der seine Freunde mit einem wirklich sehr ungewöhnlichen und scheinbar nicht durchführbaren Einfall überraschte.
    „Vielleicht ist der Wal sogar nützlich und kann uns aus der Patsche helfen. Er ist bestimmt stark genug, um die Seeschwalbe zu ziehen. Schwierig wird es allerdings, ihn hierher zu locken, damit wir ein Tau an ihm befestigen können.“
    Lulatsch hielt das für völlig unmöglich. „Wie soll so etwas gelingen? Unser kleines Schiff interessiert den Wal doch überhaupt nicht.“
    Käpt’n Silberbart hingegen baute stets auf Hinkebeins Ideen und überlegte sich bereits, wie man das Tier ködern könnte.
     
    >Ausmalen<  
     
    „Ihr müsst mal genau hinsehen. Der Wal ist schon viel näher gekommen. Vielleicht können wir ihn mit etwas Fisch noch weiter anlocken, auch wenn das möglicherweise nicht seine Lieblingsspeise ist. Es sollte uns einen Versuch wert sein, denn ohne etwas zu tun, sitzen wir auf jeden Fall weiter hier fest.“
    Ohne Wind konnten sie mit ihrem Schiff nicht einfach näher an den Wal heransegeln. Sie mussten den perfekten Zeitpunkt abwarten. Dann, wenn der Wal dem Schiff so nahe wie möglich gekommen war, und bevor er sich wieder weiter entfernen würde.
    Käpt’n Silberbart beobachtete ihn sehr genau und schließlich gab er den Befehl:
    „Jetzt, Klops. Nimm ein Fass mit Fischen und schütte es vorsichtig über Bord. Es soll aussehen wie ein kleiner Fischschwarm.“
    Für Klops war es kein Problem, das schwere Fass ganz vorsichtig und langsam an der Seite des Schiffes zu entleeren. Die Fische trieben an der Wasseroberfläche, und da kein Wind und keine Wellen sie auseinander trieben, konnte man sie tatsächlich mit einem kleinen

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