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Kalix - Die Werwölfin von London

Kalix - Die Werwölfin von London

Titel: Kalix - Die Werwölfin von London Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin Millar
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nicht, dass seine Leiche verschwunden war. Sie bat Thrix, Malveria nach Neuigkeiten über Prinzessin Kabachetka zu fragen und herauszufinden, ob sie seine Leiche zurückbekommen konnten. Thrix gefiel der Gedanke nicht, aber sie konnte die Bitte auch nicht ablehnen. Gleich nach der Trauerfeier wollte sie nach London zurückkehren, und sie hoffte, dann alle Familienangelegenheiten für lange Zeit vergessen zu können.
    Verasa war zufrieden, zumindest beinahe. Markus war Fürst. Die MacRinnalchs konnten mit dem Rest der Welt der Zukunft entgegengehen und ihr gewalttätiges Werwolferbe in der Vergangenheit versinken lassen. Nur Kalix bereitete ihr noch Unbehagen. Der Große Rat hatte sich geweigert, ihre Verurteilung aufzuheben. Sie war immer noch geächtet und sollte gefangen, in die Burg
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    gebracht und bestraft werden. Verasa hatte im Rat keine Mehrheit dagegen zusammenbringen können. Der größte Schock war es, als Markus nicht dafür gestimmt hatte, Kalix zu begnadigen. Verasa war sehr unzufrieden. Vielleicht wollte Markus nur offen zeigen, dass er als Fürst unabhängig war. Er würde nicht den Eindruck erwecken wollen, dass seine Mutter zu großen Einfluss auf ihn ausübte. Darauf war Verasa vorbereitet. Anfangs würde sie nicht zu viel Druck ausüben. Aber auf lange Sicht hatte sie nicht vor, Markus den Clan anders führen zu lassen, als sie selbst es getan hätte.
    Verasa wurde aus ihren Grübeleien gerissen, als Beauty und Delicious zurückkamen. »Kalix«, sagte Beauty. »Was ist mit ihr?«
    »Wahrscheinlich fehlt nicht mehr viel, dann bringt sie sich um. Du weißt schon, wegen dieser Sache mit Gawain«, erklärte Delicious.
    »Du weißt doch von der Sache mit Gawain, oder? Mit Thrix?«
    Verasa wusste davon, wollte aber nicht darüber sprechen. Sie war entsetzt darüber, dass ihre älteste Tochter sich mit dem verbannten Gawain eingelassen hatte.
    »Deshalb musst du Dominil zurück nach London schicken.«
    »Ich fürchte, ich kann euch nicht folgen«, sagte die Herrin der Werwölfe.
    »Dominil hat großen Einfluss auf Kalix.« »Wirklich?«
    »Ja«, sagte Beauty. »Kalix läuft ihr ständig hinterher. Das ist komisch, aber Kalix ist ja auch komisch. Du willst doch nicht, dass sie sich vor einen Zug wirft oder so was. Schick lieber Dominil zurück, damit sie mal mit ihr spricht.«
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    Bei Daniel und Moonglow kehrte allmählich wieder Normalität ein. Moonglow litt nicht mehr so stark wegen Markus, Daniel traf sich nicht mehr mit Alicia.
    Malveria holte immer noch Sachen vom Dachboden, aber das würde in ein, zwei Tagen auch vorbei sein. Sie waren erleichtert. Mittlerweile reichte es ihnen an Aufregung. Sie trösteten Kalbe nach Kräften, aber die junge Werwölfin schien keinen Trost zu wollen und war nur selten zu Hause.
    »Sie hätte sich gar nicht erst in einen Werwolf verlieben sollen«, sagte Daniel.
    »In wen sollte sie sich denn sonst verlieben?«, fragte Moonglow. Sie saßen auf dem Sofa und lernten zusammen. »Meinst du, du wärst ein geeigneter Kandidat?«, zog Moonglow ihn auf.
    »Das habe ich nicht gemeint.«
    »Na ja, so wie du in letzter Zeit die Mädchen verschleißt, mit Alicia und Vex .. «
    Daniel bemühte sich, nicht zu verlegen zu wirken.
    »Keine von beiden war die Richtige«, sagte er. »Sie waren nicht die, die ich wollte.«
    »Nicht?«
    Daniel rückte etwas näher an Moonglow heran. Plötzlich stürzte Vex mit einer Bruchlandung ins Zimmer. Das Teleportieren hatte nicht ganz geklappt, und sie fiel über einen Stuhl.
    »Au!«, jammerte sie, als sie aufstand. »Ich habe mir den Ellbogen gestoßen.«
    Dann klingelte es an der Tür.
    »Hast du nicht gesagt, bald wäre alles wieder normal?«, sagte Daniel mit finsterer Miene und ging nach unten. Als er die Tür öffnete, wich er einen Schritt zurück. Vor ihm stand Dominil. Ihre

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    Augen waren so schwarz und ihr Blick wirkte so durchdringend wie immer, ihre Haut war blass und ihr Haar strahlend weiß. »Ich möchte zu Kalix.«
    »Als würde man dem Sensenmann die Tür öffnen«, dachte Daniel. Etwas unfreundlich bat er sie herein. Er hatte das Gefühl, dass Moonglow sich in den letzten Tagen für ihn erwärmte. Es hieß schon einiges, dass sie bereit war, mit ihm auf dem Sofa zu lernen. Wer weiß, was passiert wäre, wenn Vex und Dominil nicht ungebeten aufgetaucht wären?
    Oben rieb Moonglow Vex den Ellbogen.
    »Das tut richtig weh«, sagte Vex, obwohl sie nicht so aussah, als hätte sie große Schmerzen. »Hallo, Dominil!

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