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Kalix - Die Werwölfin von London

Kalix - Die Werwölfin von London

Titel: Kalix - Die Werwölfin von London Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin Millar
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vorgehabt, sich mit ihm einzulassen.«
    Kalix machte ein finsteres Gesicht.
    »Mir ist aufgefallen, dass die Fehde der MacRinnalchs nicht nur viele Leben gekostet hat«, sprach Dominil weiter. »Sie hat sich auch erstaunlich nachteilig auf das Liebesleben aller Beteiligten ausgewirkt. Markus hat die Werwölfin verloren, die er geliebt hat, und anschließend Moonglow das Herz gebrochen.
    Ich bezweifle,
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    dass er mit seiner jetzigen Liebschaft lange glücklich sein wird. Die Zauberin hat sich auf eine unkluge Beziehung eingelassen, die ihr kein Glück gebracht hat. Gawain ist am Ende nichts geblieben, und er ist davongelaufen. Moonglow und Daniel verbindet eine seltsame Anziehungskraft, für die ich kein gutes Ende vorhersehe. Und Marwanis und Prinzessin Kabachetka trauern Sarapen nach.«
    Dominil stockte.
    »Ich vermisse ihn auch.«
    Kalix blickte auf.
    »Was soll das heißen, du vermisst ihn?«
    »Er war ein leidenschaftlicher Liebhaber, als wir zusammen waren.«
    »Du hast versucht, ihn umzubringen.«
    »Natürlich. Und ich war zufrieden, als du es getan hast. Aber ich bezweifle, dass ich noch einmal jemanden wie ihn treffen werde.« Dominil schraubte ihr Fläschchen wieder zu. »Du solltest mit deinem Erfolg zufrieden sein, Kalix.«
    »Mit welchem Erfolg denn?«
    »Du hast Sarapen besiegt. Das heißt etwas. Wie sehr die Herrin der Werwölfe auch versucht, den Clan zu modernisieren, die MacRinnalchs wissen Tapferkeit im Kampf immer noch zu schätzen. Wir können nicht anders.«
    Kalix nickte. Sie fühlte sich wegen vieler Dinge schlecht, aber nicht, weil sie Sarapen getötet hatte.
    »Und du hast Fortschritte gemacht«, sagte Dominil. »Deine innere Stärke kehrt zurück, auch wenn du es selbst nicht merkst. Als ich aufgetaucht bin, hast du dir offenbar sofort gesagt, dass du dich nicht mehr von mir herumschubsen lässt. Außerdem hast du Freunde gefunden. Daniel und Moonglow mögen dich, und du magst sie auch. Du wärst längst gegangen, wenn du sie nicht mögen würdest. Du bist nicht mehr die einsame, kleine Werwölfin von früher.«
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    Kalix dachte darüber nach. Sie glaubte, Dominil könnte recht haben.
    »Ja, na und?«, fragte sie.
    »Du bist stärker und hast Freunde. Ich würde sagen, damit ist dein Leben besser.« »Aber Gawain ...«

    »Das ist nicht zu ändern. Damit musst du fertig werden. Es lohnt nicht, dich deswegen umzubringen. Und wahrscheinlich ist es besser, wenn du lebst.«
    Kalix schnaubte.
    »Kannst du nicht wenigstens so tun, als wärst du traurig, wenn ich sterbe?«
    »Es würde mir zumindest schwerfallen.« Kalix lächelte.
    »Vex mag dich auch«, fuhr Dominil fort. »Allerdings bin ich nicht sicher, dass das gut ist. Sie hat vorgeschlagen, ich sollte mit dir einkaufen gehen.«
    »Sie ist dumm«, sagte Kalix.
    »Da werde ich dir nicht widersprechen. Es ist auch dumm, mitten in diesem kalten Gebüsch zu sitzen. Lass uns in den Pub gehen.«
    »Na gut.«
    Sie gingen durch den Park. Es schneite nicht mehr, aber der Boden war noch hart und gefroren. Bis auf ein paar Leute mit ihren Hunden war niemand unterwegs. Wenn Kalix und Dominil vorübergingen, wichen die Hunde ihnen aus.
    »Wie geht es mit deinem Lesen voran?«
    »Etwas besser«, sagte Kalix. »Hilfst du den Zwillingen weiter?«
    »Wahrscheinlich. Sie möchten es gern.« Kalix zitterte, als sie den Park verließen. »Dieser Mantel taugt nichts mehr.«
    »Das sage ich dir schon ewig«, meinte Vex, die ohne Rücksicht auf die Gefühle der Passanten plötzlich neben ihnen Gestalt an
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    nahm. »Wir müssen einkaufen gehen. Das ist ein Notfall. Ich kann nicht im Unterricht sitzen, wenn du so dringend einen neuen Mantel brauchst.«
    »Ich habe kein Geld«, antwortete Kalix.
    »Ich dachte, dein Clan ist reich.« Vex sah Dominil an. »Du kannst doch bestimmt Geld besorgen, oder?«
    »Es ist noch etwas von dem Geld übrig, das die Herrin der Werwölfe mir zur Verfügung gestellt hat.«
    »Das Problem wäre also gelöst«, sagte Vex munter. »Ich habe Daniel und Moonglow schon angerufen. Sie treffen sich mit uns im Pub. Dann können wir alle irgendwo hinfahren und einkaufen.«
    Sie erreichten den Pub, in dem Daniel und Moonglow schon auf sie warteten.
    Bei der Aussicht, gleich einzukaufen, wurde Vex ganz aufgeregt. Außerdem hatte sie noch nie einen Pub besucht.
    »Das gefällt mir. Gibt es hier auch gerösteten Oger? Nein? Na gut, was ist denn ein Würstchen?«
    Sie sah Daniel und Moonglow an. Sie saßen sehr eng nebeneinander, aber

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