Kalte Berechnung - Eine Rachegeschichte
es sich genauso anfühlen würde, in Dein Fleisch zu schneiden, wie sonst in den sonntäglichen Krustenbraten.
Kurz denke ich darüber nach, tiefer zu rutschen, meine geschundenen Knie in Deine Oberschenkel zu bohren, damit ich es diesmal bequemer habe. „Soll ich nochmal mit deinem Schwanz spielen?“, raune ich Dir zu. „Würde dir das gefallen?“ Für dieses Szenario habe ich sogar recherchiert und mir im Internet eine Dokumentation über die Kastration von Ebern angesehen. Passend, nicht wahr? Dein Stöhnen vorhin, als Du gegrunzt hast wie ein Schwein, kommt mir wieder in den Sinn, und wie Du versucht hast, mir Dein Spielzeug schmackhaft zu machen. Jemanden zu kastrieren scheint wirklich nicht schwer zu sein, auch der Blutverlust ist nichts, worüber ich mir Sorgen mache. Ich hänge nicht sonderlich an Deinem Leben.
„Hattest du mir nicht einen Lolli versprochen?“, frage ich Dich kalt und gehässig. „Was machst du, wenn ich jetzt einfach gehe und meinen Lutscher mitnehme?“
Wirst Du blass, oder liegt es am kalten Licht des Mondes, dass Dein Teint auf einmal so ungesund wirkt?
Ich drücke die Spitze der Klinge in die zarte Haut unterhalb Deines Kiefers und rücke mein Gesicht ganz nah an das Deine. So dicht, dass ich in dem diffusen Licht jedes Fältchen um Deine Augen wahrnehmen kann und Dir nichts anderes übrig bleibt, als in meine zu starren.
Ich bohre die scharfkantige Messerspitze noch ein bisschen tiefer in die Haut, bis ein kleiner Tropfen Blut hervorquillt und knurre Dich an: „Hm, was machst du dann?“
Ich kann die Angst in Deinen Augen sehen. Mein Herz rast. Jeder Muskel meines Körpers ist angespannt, das Adrenalin treibt ihn zu Höchstleistungen an. Die Macht, die ich über Dich habe, wirkt berauschend und bringt eine Seite in mir zum Vorschein, die ich selbst nicht gekannt hatte. Ich genieße es, zu sehen, dass Dir der Arsch auf Grundeis geht. Neue Züge meiner Persönlichkeit, vor denen ich erschrecken müsste, wenn sich das damit einhergehende Gefühl nicht so verdammt gut anfühlen würde.
Du möchtest mir wohl antworten, doch der Knebel verhindert das wirkungsvoll, und so entweicht Deiner Kehle nur ein klägliches Wimmern. „Hast du nicht versprochen, du würdest es mir so richtig besorgen?“, frage ich ihn mit süßem Gift in der Stimme. „Nun läuft es wohl andersrum.“ Diese Angst in Deinen Augen zu sehen, gibt mir ein stärkeres Gefühl der Befriedigung, als Dein Schwanz je könnte.
Ein stechender Geruch dringt in meine Nase. Du hast Dich nass gemacht. Wie ein kleiner Junge in die Hose gepisst. Ich könnte auflachen vor Befriedigung, würde sich nicht genau in diesem Moment das Bild eines anderen kleinen Kindes vor mein inneres Auge schieben. Energisch schüttle ich den Kopf, um den Gedanken zu vertreiben. Du bist es nicht wert, dass ich Dich mit irgendetwas vergleiche, was hilflos und schutzbedürftig ist.
Ich richte mich ein wenig auf. Vermindere den Druck auf die Klinge und lasse sie spielerisch die Konturen Deines Halses nachzeichnen. Sie gleitet über das Schlüsselbein, von dort aus tiefer. Ich lasse sie an der Stelle verweilen, an der ich bei anderen Menschen ein Herz vermute. Ich könnte das Heft des Messers nun fest mit beiden Händen umschließen, mein Gewicht auf die Klinge verlagern und testen, ob Du ein Herz hast oder ob sich die Natur in diesem Punkt, wie auch bei Deinen perversen Vorlieben, eine Abartigkeit erlaubt hatte.
Stattdessen schiebe ich, fast schon zärtlich, dein T-Shirt nach oben, streiche mit meinen behandschuhten Fingern sanft über Deinen Brustkorb, denn wir sind erst beim Vorspiel. Was Du vielleicht für einen Versuch hältst, Dich samtzart zu berühren, ist mein Weg, zu tun, was ich möchte, ohne Abdrücke zu hinterlassen. Deine nackte Haut ist schweißbedeckt, glänzt im Mondschein. Dein schneller Atem hebt und senkt Deinen Brustkorb, lässt Dich erregt wirken, obwohl Du nur Angst hast. Liebkosend umkreist die Klinge nun Deine Brustwarzen. Mit unartikulierten Lauten versuchst Du, gegen diesen Missbrauch, diese Berührung, zu protestieren. Du fängst wieder an, mit den Beinen zu strampeln, versuchst, Dich irgendwie zu wehren. Wieder trifft mich Dein Knie im Rücken. Das tat weh! Was nun kommt, hast Du verdient. Entschlossen übe ich mehr Druck auf das Messer aus, lasse seine Schneide Deine Haut durchstoßen und ins Fleisch Deiner Brust gleiten. Aus den stammelnden Lauten wird ein gedämpfter Schrei.
„Das kommt davon, wenn du nicht
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