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Kampf um die Ewigkeit

Kampf um die Ewigkeit

Titel: Kampf um die Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. E. van Vogt
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er wieder hinter die Barriere zurückkehrte.
    So richtete er sich auf die Rolle des Affen ein und gab sich alle Mühe, mit einem Nilpferd, einem Fuchsmann und einem Jaguarmann eine Unterhaltung anzuknüpfen. Dann war da noch ein dunkles, stattliches Wesen, das sich als Grislybär vorstellte.
    All diese Tiermenschen waren zwischen zwei und zweieinhalb Meter groß. Ihre Körper waren auf eine halbmenschliche Form modifiziert. Jeder hatte Hände, saß aufrecht und konnte natürlich auch aufrecht gehen.
    Mit diesen Wesen in einem Fahrzeug zu sitzen, war nicht uninteressant. Modyun lehnte sich in seinem Sitz zurück, blickte durch das Seitenfenster in die vorbeirollende Landschaft hinein und hatte dabei ein merkwürdiges Gefühl. Eine Art Erregung? Er verwarf diesen Gedanken sofort. Sein Körper mußte seine eigenen Reaktionen haben, die er vorerst noch nicht analysieren konnte.
    Da fiel ihm wieder die Bemerkung der Stabheuschrecke ein, die sich auf die offensichtliche Bewegungssucht der Tiermenschen bezogen hatte. Also erkundigte er sich jetzt: »Wohin geht die Fahrt?« Beinahe hätte er hinzugefügt: »Und weshalb in diesem Tempo?«, aber er unterdrückte diese Frage. Wie dem auch sei, es war eine Tatsache, daß alle Fahrzeuge wie mechanische Dämonen dahinflitzten. Es war ein Exzeß des Originalprogramms. Anscheinend hatte die für Details verantwortlichen Computer eigenmächtig ihre Programmierungsdaten geändert. Aufwärts.
    Durch wen? fragte sich Modyun.
    Seine vier Mitpassagiere erzählten ihm, daß sie in einem Ausbildungszentrum für Raumfahrer gewesen waren. Dort hatten sie gelernt, mit einem Raumschiff umzugehen. Jetzt fuhren sie in die Stadt Hulee, um auf den Start zu warten. Modyun nahm an, daß sie sich im Trainingslager angefreundet hatten. Sie verstanden sich gut, benahmen sich kameradschaftlich, aber ihn schlossen sie – nach einer anfänglichen Neugier – völlig aus. Und das war ihm nur recht.
    Über solche trivialen Angelegenheiten war Modyun erhaben. Als sie über die Einzelheiten ihrer Ausbildung sprachen und den bevorstehenden Flug in den Weltraum, verlor Modyun sein Interesse.
    Der Wagen näherte sich rasch der Stadt; die Gebäude wurden immer zahlreicher. Sie fuhren Hügel hinauf und hinunter, und Modyun sah einmal in der Ferne einen Fluß schimmern. Bald waren sie restlos von der Stadt umgeben. Große und kleine Häuser leuchteten in der Mittagssonne.
    Als er alles beobachtete, spürte er in seinem Körper wieder eine seltsame Stimulation. Hätte er es nicht besser gewußt, würde er unwissend die Tatsache akzeptiert haben, daß er aufgeregt war. Ich muß aufpassen, dachte er, denn ich zeige die starke Tendenz, mich mit meinen körperlichen Gefühlen zu identifizieren.
    Die Stadt Hulee, dachte er. Nun, hier bin ich. Und ich bin der erste Mensch, der nach ungefähr dreitausendfünfhundert Jahren die Barriere überschritten hat.

 
2
     
    »Wo wollen Sie hin?« fragte einer der Tiermenschen.
    Modyun brauchte einen Moment zu der Feststellung, daß der Bärenmann diese Frage gestellt hatte. Er erwachte aus seinen Träumereien und sagte, er habe keine Ahnung. »Ich bin neu hier«, erwiderte er, »und soeben aus Afrika eingetroffen. Was schlagen Sie vor?«
    Sie diskutierten einige Zeit darüber und ignorierten ihn.
    Schließlich sagte der Fuchsmann: »Warum nehmen wir ihn nicht einfach mit?« Er sagte das mit einer Betonung, als wundere er sich, daß es ihm nicht schon früher eingefallen war.
    Und das war die Entscheidung.
    »Wir könnten ihm das ganze Amüsierviertel zeigen«, sagte der Nilpferdmann. »Sicher ist es beispielsweise ganz amüsant zu sehen, mit welchen Frauen er sich abgibt.«
    Modyun dachte an Soodleel und sagte: »Ich erwarte meine eigene Frau.«
    »Das ist sogar noch besser«, sagte der Jaguarmann. »Dann können wir beobachten, wie sich Affen lieben …« In Modyuns Gesicht mußte sich Verwunderung spiegeln, denn die Schlitzaugen des Sprechers weiteten sich unschuldig. »Sie haben doch nichts dagegen – oder?«
    Modyun selbst wußte nicht, weshalb er etwas dagegen haben sollte, er nahm aber an, daß Soodleel dagegen sein würde. Kurz vor seiner Abreise hatten sie und er eines seiner Tierpärchen beim Geschlechtsakt beobachtet. Soodleel war zu jenem Zeitpunkt natürlich noch nicht ganz erwachsen, und vielleicht hatte ihre Reaktion darauf den gereizten Zustand ihres Körpers reflektiert. Im übrigen war sie mit dieser Angelegenheit nicht vertraut.
    Modyun lächelte bei dieser

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