Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Kampf um die Ewigkeit

Kampf um die Ewigkeit

Titel: Kampf um die Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. E. van Vogt
Vom Netzwerk:
werdet ihr mit diesem fremden Wesen, falls ihr welche findet, fertig werden?«
    »Darüber müssen wir noch eine Satzung ausarbeiten. Es kommt darauf an, wie sie reagieren.«
    »Nennen Sie mir ein Beispiel dieser ›Satzung‹.«
    Der Gesichtsausdruck des Jaguarmannes veränderte sich. Er schien genug zu haben. »Wie sollte ich das im voraus wissen?« explodierte er.
    Während sie weiterdiskutierten, stellte Modyun eine weitere Komplikation fest und fragte: »Vorhin wurde von einer Überredung der ›Autoritäten‹ gesprochen. Wer sind nun diese Autoritäten?«
    Er wartete ab und dachte: Gleich werde ich den Feind kennenlernen.
    »Die Hyänenmänner«, war die Antwort.
    Das war eine Überraschung sehr ordinärer Art. Nicht die Tiger- oder Löwenmänner, dachte Modyun, nicht die Elefantenmänner, keines von den Wesen, die einmal große und mächtige Tiere gewesen waren. Nein, ein ehemaliger Aasfresser hatte sich zum Gipfel der Machtstruktur emporgeschwungen.
    Ein störender Gedanke.
    Alle hatten den gleichen Status gehabt, als die Menschen sich hinter die Barriere zurückzogen und die Städte, das ganze Leben überhaupt, unverwüstlichen Computern überließen. Die Hyänenmenschen hatten sich irgendwie durch diese defensive Position geschmuggelt. Unglaublich, doch er hatte keinen Grund, daran zu zweifeln.
    Dennoch begann er sich besser zu fühlen. Eine Gruppe, mit der man reden und diskutieren konnte. Plötzlich schien es nicht mehr ein so ernstes Problem zu sein.
    Modyun entspannte sich – und zum erstenmal beteiligte er sich mit echtem Interesse an der Unterhaltung. Er war wieder an etwas erinnert worden und sagte: »Ihr wollt nach einem anderen Sternensystem suchen. Was ist mit den Nunuli, die in unserem Sonnensystem Leben entdeckten? Sind sie nicht wieder zurückgekehrt? Und warum erkundigt ihr euch nicht, welche die bewohnten Systeme sind? Ich bin sicher, daß sie es euch gern sagen werden. Sie sind, soviel ich weiß, eine sehr gefällige Rasse.« Er betrachtete die ausdruckslosen Gesichter.
    »Nunuli!« sagte der Fuchsmann.
    »Wesen von einem anderen Stern! Nein, wir dachten noch nie …« Das war der Bärenmann.
    »Wo haben Sie von diesen fremden Wesen gehört?« fragte der Jaguarmann mißtrauisch. »Und wann war das?«
    Modyun, der vorübergehend vergessen hatte, daß er für sie ein Affe war, der nicht mehr wissen konnte als sie, stieß hervor: »Ich habe das dort gehört, wo ich herkomme.«
    Was durchaus der Wahrheit entspricht, dachte er selbstgefällig.
    Die vier Tiermänner gaben sich mit dieser Antwort zufrieden. Was im fernen Afrika vorging, schienen sie nicht genau zu wissen. Einige Minuten lang sprachen sie nur unter sich. Dann sagte der Bärenmann mit einer umfassenden Geste: »Das ganze Universum muß erforscht werden.«
    Vielleicht war es nicht der geeignete Augenblick, doch Modyun war ein anderer Gedanke gekommen. »Was habt ihr getan, bevor ihr zu dieser Expedition verpflichtet wurdet?« fragte er neugierig. »Welche Arbeit habt ihr gemacht?«
    »Ich war Störungssucher im Baugewerbe«, sagte Narrl. »Bei diesen großen automatischen Operationen gehen die unglaublichsten Dinge verloren, müssen Sie wissen, und ich spürte sie auf.«
    Ichdohz hatte, wie es sich herausstellte, auf einer Algenfarm am Ozean gearbeitet. »Ich fühle mich in der Nähe des Wassers noch immer wohl, obgleich es salzig ist«, gab er zu. »All diese Kanäle und Sumpfgebiete tun mir gut.«
    Roozb war Förster gewesen. »Ich liebe die Wälder, die Berge und die Weite«, sagte er. »Darum denke ich, daß ich auch diese Expedition lieben werde. Dieser ganze ungeheure Raum …«
    Dooldn wollte nichts von seiner Vergangenheit erzählen. »Nicht daß ich mich schäme«, sagte er, »aber es war ein – ein sonderbares Leben, das ich nicht schildern möchte.«
    Diese Weigerung war für Modyun eine Herausforderung. Jedes Tier hatte doch seine speziellen Eigenarten – und was hatte für Jaguare Gültigkeit? Er konnte sich weder erinnern noch es herausfinden.
    Mit Verspätung fiel ihm ein, daß sie sich auch nach seinem Beruf erkundigen würden. Er wollte schon sagen, daß er ein Elektrotechniker war, aber das war nicht nötig, denn die anderen diskutierten wieder weiter.
    Die Information über die Nunuli hatte sie angesichts ihrer bevorstehenden interstellaren Expedition noch mehr in Erregung versetzt und ihre Entschlossenheit gestärkt. Es kam darauf an, daß das Raumschiff den richtigen Bestimmungsort erreichte. Als Modyun sich

Weitere Kostenlose Bücher