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Kann das auch für immer sein?: Sommerflirt 3 (German Edition)

Kann das auch für immer sein?: Sommerflirt 3 (German Edition)

Titel: Kann das auch für immer sein?: Sommerflirt 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simone Elkeles
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schützen. Ich weiß das und unser kompletter Trupp weiß das auch. Also sind wir gegenseitig füreinander verantwortlich.«
    Ich schlucke, während mir die Tragweite seiner Worte bewusst wird. »Du würdest für mich sterben, Avi?«
    Er zieht die Maske vom Gesicht. Seine Seele spiegelt sich in den Tiefen seiner Pupillen. »Ich würde so ziemlich alles für dich tun.«
    Herz dahinschmelz! Ich würde alles für Avi tun, sogar für ihn sterben. Ich bin nicht sicher, ob er überzeugt ist, dass ich taff genug bin, um mit diesem Kriegsszenario klarzukommen, aber eines weiß ich bestimmt: nämlich dass ich ganz nebenbei den Ruf meines Freundes ruiniert habe. Wegen mir wurde er degradiert. Wie soll ich das wieder gutmachen?
    Avi, dem es im Moment egal zu sein scheint, dass ich ihm seine Militärkarriere verpfusche, spricht mit seinen Leuten und wartet. Dann sagt er wieder etwas, bekommt neue Informationen von Nimrod und gibt ihm Infos zu unserem Standort durch. »Doron ist getroffen worden.« Er atmet aus und schüttelt den Kopf. »Das ist nicht gut.«
    »Wo ist Nimrod?«
    »Ganz nahe beim Hauptquartier des gegnerischen Teams, wo Ori gefangen gehalten wird. Komm mit«, sagt er. »Kriech auf dem Bauch zu dem großen Felsen da drüben. Und bleib immer schön unten.«
    Ich folge Avi zu dem Felsen. Meine Knie schrammen über den Wüstenboden, und meine Mono-Titte wird auf den Boden gepresst, doch ich nörgle nicht, sondern konzentriere mich auf den positiven Aspekt. Okay, ich sitze in einem Kriegsspiel fest – aber: Ich bin bei Avi.
    Angesichts der Sternschnuppe vorhin habe ich mir etwas gewünscht und es ist in Erfüllung gegangen. Nächstes Mal werde ich das Ganze ein wenig spezifizieren – zum Beispiel dass er nicht gerade in einem Kriegsspiel stecken soll, aber was soll ’ s. Bei Avi zu sein, ist in jedem Fall besser als die Alternative.
    Avi nimmt Instruktionen von Nimrod entgegen. Mit einer Geste gibt er mir zu verstehen, dass ich weiterkriechen und immer schön an ihm dranbleiben soll. »Udi gibt Nimrod Deckung, damit er die Geisel befreien kann. Ich habe ihnen gesagt, dass sie einen zweiten Mann brauchen, aber Nimrod hat mir befohlen, mich nicht vom Fleck zu rühren.«
    »Glaubst du, dass sie es schaffen?«
    »Schon möglich, aber es ist riskant, da wir in der Unterzahl sind.« Avi zieht seinen Feldstecher hervor und schaut sich um.
    »Kannst du sie sehen?«
    »Nein, sie sind außer Sichtweite.«
    »Was passiert, wenn sie geschnappt werden?«
    Er sieht mich an und zuckt mit den Schultern. »Dann sind es nur noch wir beide.«
    Ich höre das Peng-Peng-Peng von Gewehrschüssen. Avi flucht wieder. »Nimrod ist getroffen worden und Udi haben sie gefangen genommen. Das andere Team hat sie in einen Hinterhalt gelockt. Nimrod und Udi haben noch zwei ausgeschaltet, bevor sie selbst getroffen wurden. Jetzt sind nur noch wir beide übrig«, murmelt er. »Ich muss dir wohl nicht sagen, dass die Chancen nicht gut für uns stehen.«
    Daran bin ich schuld. Seit ich hier aufgekreuzt bin, ist einer nach dem anderen aus Avis Team umgekommen und/oder gefangen genommen worden. »Ergibst du dich?«, frage ich ihn.
    »Nein.«
    »Weil … ich hätte nämlich einen Plan.«
    »Ich auch. Der besteht darin, dass ich das Feuer eröffnen werde, sobald der Erste auf uns schießt. Das andere Team kennt mich – die wissen, dass ich nicht ohne Kampf untergehe.«
    »Mein Plan ist besser. Der könnte uns einen Vorteil verschaffen.«
    »Lass hören«, sagt er und macht mir ein Zeichen, ihm meine Idee zu erläutern.
    »Du willst dir meinen Vorschlag echt anhören?«
    »Natürlich. Meine Freundin mag ja eine amerikanische Prinzessin sein und sich alle naselang in blöde Situationen manövrieren … aber sie ist kein Dummerchen.«
    Ich drücke den Rücken durch, bereit, meinen genialen Plan zu offenbaren. Erhobenen Haupts sage ich: »Avi, zieh deine Klamotten aus.«

28
    Wer hätte gedacht, dass man auf einem Berg mitten in der Wüste – und noch dazu in ein Kriegsspiel verstrickt – die beste Zeit seines Lebens haben könnte?
    Mit einem nachgerüsteten M16-Paintball-Maschinengewehr in der Hand und Avis Klamotten am Leib dringe ich in feindliches Gebiet ein. Die Maske ist viel zu groß, das Hemd schlabbert (außer im Brustbereich) um mich herum, und die Hose rutscht mir fast runter. Dennoch sehe ich zumindest auf den ersten Blick ein wenig wie Avi aus, während ich mir einen Weg zwischen den Felsbrocken hindurchbahne.
    Mein Herz rast wie wild, weil ich

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