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Kann das auch für immer sein?: Sommerflirt 3 (German Edition)

Kann das auch für immer sein?: Sommerflirt 3 (German Edition)

Titel: Kann das auch für immer sein?: Sommerflirt 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simone Elkeles
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Mühe, ruhig und positiv zu bleiben. Mit Avi an meiner Seite spüre ich eine besondere Kraft in mir. »Ich habe mich auf der Suche nach einem ruhigen Örtchen irgendwie ein Stück vom Übernachtungsplatz entfernt.«
    Mir ist klar, dass es nicht so gut ankommen würde, wenn ich ihnen die ganze Wahrheit sagen würde, nämlich dass ich mich von Avi verabschieden wollte. Also beschließe ich, das verwirrte amerikanische Mädchen zu spielen. Ich weiß, ich weiß, ich erweise meinem Land keinen Gefallen, wenn ich einen auf doof mache, aber meine Freundin Kayleigh aus Georgia setzt auch immer knallhart ihren Südstaatenakzent ein, um zu kriegen, was sie will. Und Renee aus meiner Schule – so eine Superschlaue und Superblonde – mimt die dumme Blondine, damit die Jungs ihr ritterlich zu Hilfe eilen, auch wenn das gar nicht nötig wäre.
    Wer sagt, dass ich dieses Spiel nicht auch zu Avis und meinem Vorteil spielen kann? Es heißt schließlich nicht umsonst Kriegs spiel .
    »Ich habe mich verlaufen«, lüge ich. »Also bin ich den Geräuschen gefolgt, in der Hoffnung, dass sie mich zurück zum Übernachtungsplatz führen.«
    Sergeant B-S quittiert meine Erklärung mit einem Schnauben und macht ein skeptisches Gesicht. »Gefen«, sagt er und sieht Avi fest in die Augen. »Warum hatte sie eine Paintball-Waffe in ihrem Besitz?«
    Avi wirft mir einen flüchtigen Blick zu, dann sieht er den Sergeant und den Kahlkopf an. »Nachdem ich sie aufgelesen hatte, wie sie zwischen den Felsen herumgeirrt ist, und mir klar wurde, dass ich sie nicht zurückbringen kann, ohne dem Feind meine Position preiszugeben, und nachdem wir bereits zwei Mann verloren hatten, habe ich sie rekrutiert.«
    »Sie rekrutiert? Statt sie zu schützen? Sie ist eine Zivilistin. Was für eine Fehlentscheidung, Gefen«, schaltet sich der Glatzkopf ein. »Welches Recht hatten Sie, sie zu rekrutieren? «
    »Ich war Teamleiter. Ich habe die Entscheidung getroffen, nachdem ich mir dank meiner Erfahrung ein Bild von ihren Fähigkeiten gemacht hatte.«
    Der Kahlköpfige verschränkt die Arme vor der Brust. »Machen Sie sich hier lustig über uns?«
    Ich hebe zaghaft die Hand.
    »Was?«, blafft er mich an, als gerade die anderen aus Avis Mannschaft das Zelt betreten.
    »Sir, ich bin vielleicht keine Israelin, aber mein Vater schon. Er war Kommandosoldat. Und mein Freund ist ein Sajeret-Tzefa-Trainee. Ich kann Krav Maga und habe gerade erst einige Zeit im Ausbildungslager verbracht.«
    »Sie ist eine gute Soldatin«, erklingt Nimrods Stimme hinter Sergeant B-S. »Hätte sie nicht den Köder gespielt, hätte unser Team verloren. Gefen hat die richtige Entscheidung getroffen.«
    » Ze nachon – das stimmt«, sagt Ori.
    Nimrod zuckt die Schultern. »Es war sehr geistesgegenwärtig von Gefen. Und von Barak auch. Jemand Unbewaffneten zu beschützen, hätte ihn weiter ins Hintertreffen gebracht, also hat er ihr die Mittel gegeben, sich selbst zu schützen.«
    Sergeant B-S wendet sich an Avis aktuellen Vorgesetzten. »Kommandant, wie beurteilen Sie die Angelegenheit?«
    Der kahlköpfige Kommandant fixiert Avi und mich. »Ich denke, Gefen sollte einen Tadel erhalten, weil er sich nicht an die übliche Vorgehensweise gehalten hat – und für seine Geistesgegenwart belobigt werden.«
    »Bedeutet das, dass er keinen Ärger bekommt?«, frage ich hoffnungsvoll.
    »Das bedeutet, dass er das Vergnügen haben wird, nächste Woche täglich Extrakilometer zu rennen«, erklärt der Kommandant.
    »Denken Sie nicht, dass Sie schon aus dieser Sache raus sind, Barak«, sagt Sergeant B-S zu mir. »Ich hätte nicht übel Lust, Ihnen bis zur Abreise durchgehend Küchendienst aufzubrummen.«
    Würg! Nicht schon wieder. Bienen aus der Marmelade klauben, Ameisen vom Brot schnippen. Amy, immer schön bei allem das Gute sehen, sage ich mir. Na ja, wenigstens muss ich dann kein Loof mehr essen. Verglichen mit Loof ist das Essen auf dem Stützpunkt eine absolute Delikatesse. Na, wie mache ich mich im Positivdenken?
    »Alle wegtreten«, ruft Sergeant B-S. »Ihr könnt noch ein paar Stunden schlafen, ehe es wieder Zeit zum Aufstehen ist.« Dann sagt er mir, dass Liron draußen in einem Militärjeep auf uns wartet, um uns zurück zum Übernachtungsplatz zu bringen.
    Ich sehe zu Avi und werde plötzlich furchtbar traurig. Was, wenn ich ihn wieder ein Jahr lang nicht zu Gesicht bekomme?
    »Ich gebe euch fünf Minuten, Gefen.« Sergeant B-S zeigt auf Nimrod. »Sie bleiben hier und passen auf.«
    Nimrod

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